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Lebendspende 12 Aug 2016 07:27 #506790

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Hallo,
wir haben überlegt, ob mein Mann mir eine Niere spenden soll. Für meinen Nephrologen die beste Lösung, spätere Probleme beim Spender werden nicht angesprochen oder abgetan. Die Zahlen zu den Folgen für den Spender im Netz sagen etwas anderes aus. Da besteht schon ein gewisses Risiko.
Wie geht es denn Euren Spendern nach einer Lebendspende?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten :)
Viele Grüße von Rike

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Lebendspende 12 Aug 2016 20:57 #506805

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Hallo Rike,
Meine Frau hat mir vor 16 Jahren eine Niere gespendet. Es ging ihr in der Zeit immer gut. Es gab keine Probleme und wir haben es nie bereut, diesen Schritt gewagt zu haben. Wir kennen auch einige Paare, denen es genau so geht.

Man muss sich aber auch darüber im klaren sein,dass immer mal etwas passieren kann. Es handelt sich immerhin um eine Operation mit allen möglichen Risiken.

Mit den Meinungen im Internet sollte man kritisch umgehen. Die Befürworter der Lebendspende sehen hier die Lösung des Organmangels und blenden die Risiken oft aus. Die Gegner der Lebendspende kennen natürlich ganz viele Beispiele, bei denen etwas schief gelaufen ist. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Letztlich muss jeder für sich selbst die für ihn richtige Entscheidung treffen und mit den Konsequenzen leben.
Schöne Grüße
Dani

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Lebendspende 13 Aug 2016 17:06 #506810

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Hallo Dani,
es freut mich, daß es Dir und Deiner Frau gut geht.
Du hast recht, man muß sich für etwas Entscheiden und dann mit den Konsequenzen leben. Vorher sollte man sich aber gut Informieren und nicht wie mein Nephrologe sagen, es wird schon gut gehen. Nur wenn man alle Aspekte kennt, kann man sich Entscheiden.
Bei den Informationen im Netz weiß man auch nicht, wer dahinter steckt. Zum Teil werden Zahlen auch ohne Quellenangaben genannt.
Schönes Wochenende und viele Grüße
Rike

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Lebendspende 14 Aug 2016 09:27 #506815

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Uns hat bei der Entscheidung sehr geholfen, dass wir im Transplantationszentrum mit dem zuständigen Transplanteur gesprochen haben und dort meiner Meinung nach umfassend informiert wurden.

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Lebendspende 14 Aug 2016 12:08 #506819

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Wir waren jetzt beim ersten Informationsvortrag in der Uniklinik und es wurde Blut zur Typisierung abgenommen. Mal sehen, wie es weiter geht, wir sind auf dem Weg...

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Lebendspende 14 Sep 2016 20:06 #506960

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Liebe Rike,

der Mutter von meinem Mann geht es gut, sie hat ihm vor 13 Jahren eine Niere gespendet. Lediglich Schlafstörungen haben Sie mal eine geraume Zeit belastet, wobei die Ursache unklar war. Ansonsten gab es nichts weiter.

Viele Grüße
Cecilia

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Lebendspende 16 Sep 2016 14:07 #506971

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Hallo Rike,

mein Bruder hat mir vor zehn Jahren eine Niere gespendet, die sieben Jahre gut funktioniert hat (inzwischen mache ich seit drei Jahren CAPD). Ihm ging es die ersten Wochen natürlich nicht so toll, seitdem gab's aber keinerlei Probleme.

VG, Daniel

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Lebendspende 09 Okt 2016 18:29 #507070

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Hallo Rike,
mein Mann hat mir von 2,5 Jahren eine Niere gespendet und es geht ihm sehr gut.
Ich habe im Vorfeld lange überlegt, ob ich dieses Geschenk annehmen kann und darf und hatte große Sorge, dass ihm während der Operation etwas passiert oder es ihm danach schlecht geht. Er hat aber immer wieder gesagt, dass er es machen will. Wir hatten super Informationsgespräche und haben vorher auch einige Therapiesitzungen bei einem Psychologen gehabt. Beides hat uns beiden sehr gut getan und als dann unsere Blutuntersuchungen passten haben wir es gewagt. Ich werde nie den Moment vergessen, als ich aus der Narkose aufwachte und er mich aus dem Nachbarbett anlächelte. Mein Mann hat nach der OP noch eine Reha gemacht und danach gleich wieder voll angefangen zu arbeiten. Wir sind glücklich, diesen Schritt gemeinsam gegangen zu sein und ich bin dankbar, dass es ihm so gut geht und für die geschenkte Zeit.
Ich wünsche Dir/Euch alles Gute!

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Lebendspende 24 Nov 2016 15:27 #507255

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Hallo Rike,

schau doch mal hier: Nierenlebendspende.com
Viele Folgen der Spende sind noch nicht wissenschaftlich erforscht.
Ich habe vor 8 Jahren gespendet. Seit her bin ich gesundheitlich sehr eingeschränkt.
Ich bin nun zu 60 % schwerbehindert. Die Folgen der Spende werden von den Versicherungen nicht als solche anerkannt, ich kämpfe seit Jahren mit den Leistungsträgern.
Eine Sache ist, daß eine Organspende durchaus Spätschäden haben kann wie Bluthochdruck , eingeschränkte Nierenfunktion, verminderte Leistungsfähigkeit. Die andere Sache ist, das Dir bewußt sein muss, das Du dann auf Dich gestellt bist und die Folgen sehr schwer Anerkennung finden. Dies ist insbesondere bei Erwerbsunfähigkeit ein Problem.
Ich war vor der Spende kern gesund. Sofort nach der Spende stellten sich gesundheitliche Probleme ein, trotzdem steht kein Leistungsträger dafür ein. Auch wird den Folgen gar nicht auf den Grund gegangen
da die Nachsorge den Zentren nicht in dem Umfang vergütet wird. Siehe meinen Beitrag unter Ethik und Spende.

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Lebendspende 29 Nov 2016 10:02 #507259

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Hallo annas,

genau das sind unsere größten Befürchtungen gewesen, daß mein Mann als Alleinverdiener ausfällt und die folgen einer Lebendspende nicht anerkannt werden. Auf der von Dir empfohlenen Seite hatten wir uns schon informiert.
Für meinen Nephrologen existieren Probleme dieser Art nicht, er hat mir erklärt, er würde niemanden kennen, der z.B. mit Erschöpfung nach der Spende zu tun hat.
Im Moment kommt eine Transplantion sowieso nicht in Frage, da bei mir eine schlecht schließende Herzkappe entdeckt wurde, damit muss ich mich jetzt erstmal befassen.
Ich werde jetzt mal Deinen Beitrag unter Ethik und Spende lesen..

Dir alles Gute, liebe Grüße von Rike

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Lebendspende 29 Nov 2016 17:04 #507262

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Hallo Rike,

schau - es gibt erbitterte Gegner der Lebendspende und glühende Befürworter. Zu welcher Gruppe du gehören wirst, kannst nur du für dich alleine entscheiden. Tatsache ist, dass beide Seiten möglicherweise nicht allzu objektiv berichten.

Ich kann dir nur aus meiner persönlichen Erfahrung berichten: ich habe eine Lebendspende von meinem Mann bekommen und uns geht es seit über vier Jahren - beiden! - ausgezeichnet. Aber ich will es nicht schönreden - vlt. hätte es auch anders kommen können. Das weiß man vorab nie ganz genau. Ein Risiko bleibt immer.

lg, A.

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Lebendspende 30 Nov 2016 09:52 #507265

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Hallo Anni,

da hast Du Recht, jeder muß sich informieren und dann für sich entscheiden. Es freut mich, daß es Dir und Deinem Mann gut geht.
Befürworter und Gegner haben sicher beide gute Argumente, schön wenn es gut läuft. Aber wenn nicht, dann hat man neben gesundheitlichen Einschränkungen auch noch das Problem, daß man keine Anerkennung bekommt.
Annas hat sicher objektiv berichtet, denn die Schäden hat sie ja tatsächlich.

Viele Grüße von Rike

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Lebendspende 06 Dez 2016 20:43 #507269

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HY RIKE;

ich kenne deine Ängste zu gut,und würde dir kurz meine Erfahrungen mitteiln entscheiden kannst nur du.
Die Sache mit den Gedanken ist sehr anstrengend,ich persönlich brauchte 4 Jahre um die Niere meiner Mutter anzunehmen ,da irgendwie Annehmen schwerer ist als Geben.
Gut bei uns war die Op erst im April 16,nunja medezinisch gabs gar kein Problem,lief sorgar so gut das ich mich selber nach nich ganz 3 wochen selber Entlassen konnte....
Dann fings an ,2 Monate später ich mit schwerer sepsis in die Notaufnahme ,Kommentar der Ärzte 4Stunden später were es wohl vorbei mit mir gewesen,Ursache unerklärlich seitens der Uni,wundert mich ja nicht mehr ...........ist ne unendliche Geschichte bei mir..............Meine Ehrliche Meinung ,zu Diazeitn war mein Leben zumindest körperlich Sorgenfreier ,Hat ja ne gute Maschine die mich klarmachte ,bereue es trotzdem nicht gemacht zu haben ,auch wenn meine mutsch nun ein Dauergast in der Uni seit der TX ist .Gerade gestern lag sie wieder unterm Messer ein irgendwas an der Galle ,raus alles was ni nutzt.
Sie wollte schon lang wieder arbeitn gehn,was wohl nix mehr wird ,tja und wie es dann noch so weitergeht,lassen wir uns Überraschen.
Achso war ja auch die Woche wieder drin ,denn nun gibts ne Trombose im Fistelarm,prima beim vol. von 1200 ml in der Fistel,Ärzteantwort ....wir lassen es erst mal scheint ja festzusitzen und nicht größer zu werden....naja und wenns die FIstel zusetzt ,nehmen wir dann eben alles raus,brauchen sie ja eh nicht mehr,obwohl ich immer noch meine Grunderkrankung habe ,denn auch da gibts leider keine Garantien ......
Ansonsten sag ich durchziehen denn die Zukunft wird so oder so hart...

So liebe Riki wünsch dir, euch ein schöne Zeit und viel Glück egal was ihr draus macht

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Hi :)

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