THEMA:

hallo in die Runde!Im Oktober wird es 1 Jahr, dass ich transplantiert bin (Niere). Bis jetzt ging es mir leider überhaupt nicht gut. D.h. meine Niere funktioniert ausgezeichnet, doch meine Durchfälle unter Myfortic haben nie nachgelassen, was mich bis heute gequält hat. Die Nebenwirkungen werde ich nicht los (körperlicheSchwäche, verursacht durch stetigen Durchfall) habe ich alle bereits in einem früheren Komment geschildert. Nun wurde endlich auf meinen 3.! Krankenhausaufenthalt in diesem Jahr hin und meine Verzweiflung hin versucht, auf Cellcept (3 x 500 mg) umzusteigen. Im Krankenhaus lief alles gut, sogar 1 Tag OHNE Durchfall und ich konnte nach Hause gehen. Seit einigen Tagen zu Hause fängt der Durchfall wieder an. Kann doch nicht jeden Tag Loperamid nehmen (wirkt übrigens nicht). Kann fast nicht aus dem Haus, wegen den Durchfällen. Hat einer von euch ähnliches erlebt? Ich verzweifle noch. Denn dies war bisher die allerschlimmster Zeit meines Lebens...........Ich würde mich so freuen, über eine Antwort. Danke an euch!

Hallo Bonnie,

mit rauschenden Durchfällen hatte ich letzten Winter auch zu kämpfen. Zuerst hatte ich meinen Medikamentencocktail in Verdacht, letztendlich stellte sich aber eine Laktoseintoleranz heraus. Seitdem ich mich laktosefrei ernähre, ist alles gut.
Falls nicht schon geschehen, solltest Du Dich testen lassen oder einfach mal ein paar Tage laktosefrei leben.
Eine Fruktoseintoleranz kann ebenfalls diese Durchfälle bewirken.

Dir alles Gute, auf das Du Dich bald wieder aus dem Haus trauen kannst,

Sabine

Hallo Bonnie, die Ärzte werden bei Dir alles Mögliche in Erwägung gezogen und untersucht haben. TRotzdem schreibe ich kurz, dass ich das auch mal hatte, über Monate, nach einer Antibiose. Es waren Clostridien - ein Keim, der sich gerne nach einer Antibiose meldet. Loperamid wäre dann sogar kontraindiziert.

Wäre es nicht möglich, von Cellcept/Myfortic wegzukommen und auf etwas anderes umzusteigen bzw. kann es nicht ohne gehen? Ich habe das nach der TX auch genommen, aber ziemlich rasch wegen Probleme mit den Leukos abgesetzt. Allerdings gab es damals die modernen Immunsuppressiva noch nicht.

Wie auch immer, ich wünsche Dir eine baldige Idee Deiner Ärzte, damit Du das Leben wieder genießen kannst.

Lieben GRuß, Ulrike

Danke Dir für dein Kommentar. Es waren Clostriden, würden erfolgreich behandelt und da keine Besserung eintrat, Cellcept gegeben. Ich muss noch abwarten, nach den wenigen Tagen, wie es geht. Liebe Grüße Bonnie

Salute Bonnie, bei mir war es über ein halbes Jahr auch so allerdings mit Cellcept, dazu noch Übelkeit der bittersten Sorte, jetzt Myfortic aber mit einer variablen Dosis 8h360; 14h(180);20h360; 22h(180), die beiden 180iger gibts nur, wenn der Tag gut lief und ich mich ohne Durchfall Wohl fühle ansonsten nur die 2x 360, gab lange Diskussionen über die Haltbarkeit der Niere, aber ich habe angemerkt, dass auf Nierenhaltbarkeit gern verzichte, wenn ich damit meine Lebensqualität wieder habe und nicht wie ein Schluck Wasser in der Kurve hänge. Ist keine Dosis nach Leitlinie, aber was solls. Ich versau mit Sicherheit die Statistik der Klinik, aber es ist mein Leben. Für mich ist das Nierchen eine tolle, hoffentlich langjährige Pause von der Dialyse. Kopf hoch, irgendwann wird alles besser. Melde mich übrigens jetzt grade von einem Roadtrip der unendlichen Freiheit, das was man als Dialysant nie machen kann: Berlin Freiburg, Luxemburg, Strasbourg, Dijon, Beaune, St. Etienne, Bergerac, Bordeaux, morgen in Espelette dann Andorra, Barcelona, Genua, Wien, Dresden, Berlin... Das einzige Problem, was ich grad habe, ist meinem Mann beim Tatar und Austernfuttern zugucken zu müssen. Luxusproblem halt. Dir eine Gute Besserung. Eva