Hallo Nico - und herzlich willkommen im Forum
Ich wurde auch 2017 transplantiert. Kürzlich war ich zur Jahreskontrolle und da wird unter anderem die transplantierte Niere ultrabeschallt. Mit der ist alles in Ordnung. Aber ich verspüre im Bereich des Transplantats ein "Ziehen", wenn ich mich körperlich betätige, zB im Garten oder auf dem Hometrainer/Ergometer. Das Ziehen ist gleich unterhalb der Schmerzgrenze. Beim Ultraschall wurde dann deshalb auch dieser Bereich kontrolliert. Der Nephrologe hat nach einer Hernie Ausschau gehalten, was nach OPs im Bereich der Narben sein könnte. Das Resultat war nicht klar. Er meinte, wenn es eine Hernie ist, wäre es eine sehr kleine. Wir werden es beobachten.
Es könnte auch eine Verwachsung sein, was nach OPs auch nicht ungewöhnlich wäre. Verwachsungen wären, soweit ich weiss, wiederum schwieriger oder gar nicht mit Ultraschall aufzufinden. Eine Bekannte von mir hatte starke Verwachsungen nach mehreren BauchOPs. Wegen der Symptome (Schmerzen) wurden Verwachsungen vermutet, aber klar war es erst, als sie während der OP zur Entfernung einiger der Verwachsungen sichtbar wurden.
Mein Rat an dich wäre, zu schauen, dass der Bereich mindestens jeweils mitkontrolliert wird und anderseits Notizen zu machen, wann es auftritt, unter welchen Umständen, wie stark usw. Hernien kann es ja nicht nur in der Leiste, sondern auch im Oberbauch geben. Falls es schlimmer werden sollte, können genaue Angaben nützlich sein. Und beim Heben würde ich auf jeden Fall Limiten setzen und beachten, maximal so und soviel Gewicht, mit Spannung der Bauchmuskeln und rückenschonend heben usw.
Liebe Grüsse Kohana
PS: Ich habe in letzter Zeit den Eindruck, dass das Gewebe im Bereich des Transplantats so langsam wieder schmerzempfindlich wird, d.h. es ist nicht mehr so taub wie nach der OP, als ja alle möglichen Haut- und andere Nerven durchtrennt wurden. An das muss ich mich auch zuerst wieder gewöhnen.