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Erkältung 12 Aug 2018 01:35 #509263

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Hallo zusammen,

das ewige Thema Erkältung. Ich habe mr einen Schnupfen geholt; ist nervig, aber noch nicht schlimm. Ich habe aktuell auch kein Fieber. Es heisst überall, bei Fieber soll man zum Tx-Arzt / -zentrum.

Was machen die denn dann? Hat das mal jemand mitgemacht und kann davon berichten?

Grüße in die Runde
Anja

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Erkältung 12 Aug 2018 09:33 #509264

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Liebe Anja, solange Du kein Fieber hast, brauchst du Dir keine Sorgen zu machen. Es ist ein Virus, da kann man eh nichts machen. Aber ein bisschen Ruhe solltest du Dir gönnen. Bei Txlern kann sich nämlich leichter eine bakterielle Subinfektion einfinden, die dann mit Antibiotika behandelt werden muss.

Wenn Du Fieber kriegen solltest, wird mit einem Schnelltest geguckt, ob Bakterien im Spiel sind, dann wirst Du entsprechend behandelt.

Gute Besserung, Ulrike

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Erkältung 12 Aug 2018 11:21 #509266

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Hallo Anja,
in meiner langen TX-Zeit habe ich es immer so gemacht, dass ich schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung sofort in den "Ruhemodus" geschaltet habe und dann mit Hausmitteln "geschossen" habe (Viiiiel Tee trinken und über Kamilledampf inhalieren).
kleine gemütliche Spaziergänge an der frischen Luft sind gut, damit die Nase frei wird. Und als letztes kann ich dir den Tipp geben, jeden Infekt komplett ausheilen lassen und nicht frühzeitig wieder aktiv zu werden (z.B. zur Arbeit gehen).
Zum Arzt brauchst du erst, wenn du Fieber hast.
Liebe Grüße
Bärbel

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Erkältung 14 Aug 2018 14:14 #509277

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Danke für die Rückmeldung! Es war nach etwas Ruhe, dicken Wollsocken und Schlafen mit höher gelagertem Kopf ( -> freie Nase) schnell wieder weg.
Was ich an diesen Tx-Ratschlägen halt unschön finde: Es fehlen fast immer die Zusatz-Infos. Gehen Sie ins Tx-Zentrum. Ja, toll, sehe ich ein, aber ich bin der Typ Mensch, der auch gerne weiss, warum.

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Erkältung 14 Aug 2018 15:07 #509278

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Denke man wird immer zuerst zum TX-Zentrum geschickt, weil sich Krankheit und vorallem Entzündungen auf die Immunsuppression auswirken können.
Sprich das Immunsystem könnte durch die Krankheit so stark reaktiviert werden, dass eine Abstoßungsreaktion möglich ist.
Außerdem könnte die Krankheit sich auf den Magen und somit auf die Aufnahme der Tabletten auswirken.

Von daher sollte im TX-Zentrum per Blutbild kontrolliert werden ob die Immunsuppression noch ausreichend funktioniert oder kurzfristig was angepasst werden muss.
Weiß ich halt von meinen eigenen Aufklärungsgespräch. Wenn das TX-Zentrum nicht weit weg ist, kann man ja schnell mal für ein Blutbild hin fahren :/

Dass man erst bei Fieber zum TX-Zentrum geht, hat sich der Niki Lauda auch gedacht, als er mit einem starken Husten in den Urlaub flog. Der hatte ja vor seinem Lungen-TX noch eine akute Abstoßung der Niere und ist jetzt auf Dialyse.

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Erkältung 14 Aug 2018 22:04 #509279

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Hallo Anja,
wenn man TX ist, sollte bei allen gesundheitlichen Problemen das TX-Zentrum bzw. behandelnder Nephrolge involviert sein. Du möchtest wissen warum. Es kommt auf die Erkrankung an (also bei einem kleinen Schnupfen tut es nicht nötig) aber es könnte bei Fieber ja z.B. eine Abstoßung dahinter stecken. Auch auf Medikamentenspiegel bei den Immunsuppressiva können sich andere Erkrankungen auswirken.
Und ich persönlich fühle mich bei einer Erkrankung auch wohler, wenn ich weiß, dass es meinem Nierchen gut geht (einmal Blutwerte checken ist ja nicht so aufwendig)
Gruß Bärbel

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Erkältung 16 Aug 2018 22:15 #509283

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Hallo baerli,

baerli schrieb: jeden Infekt komplett ausheilen lassen und nicht frühzeitig wieder aktiv zu werden (z.B. zur Arbeit gehen).
Zum Arzt brauchst du erst, wenn du Fieber hast.


Eine dumme Frage: Wie gehst Du erst dann wieder zur Arbeit, wenn der Infekt komplett ausgeheilt ist, wenn Du nicht zum Arzt gehst? Ich brauche eine AU dafür.

Allgemein finde ich es aktuell noch schwierig, einzuordnen, bei was jetzt ein Arzt/Tx-Arzt/Nephrologe notwendig ist und bei was nicht. Es gibt zwar die groben Ratschläge, aber der Teufel steckt, wie immer, im Detail. Der Alltag und das "echte" Leben sind eben doch etwas umfangreicher - und dann fragt man eben. Z.B. die alten Hasen hier :-)
Und auch diese Dinge, wie die ursprüngliche Frage, kommen eben aus dem Wunsch nach mehr Background.
Meine neuen Organe haben sich gerade bei mir häuslich eingerichtet (Gardinen aufgehängt und so) und ich möchte, dass sie sich lange bei mir wohl fühlen.

vG
Anja

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Erkältung 16 Aug 2018 22:23 #509284

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Hallo Christian,

Christian schrieb: Sprich das Immunsystem könnte durch die Krankheit so stark reaktiviert werden, dass eine Abstoßungsreaktion möglich ist.


Nur wie kann man den Bedarf für ein Mehr an Immunsuppressiva feststellen?
Wenn der Tac-Spiegel normal ist, CRP normal, weil der Infekt nicht bakteriell, sondern viruell - wonach geht man dann? Höhe des Fiebers?
Macht man abhängig von der Höhe des Fiebers und Ausmaß der Symptome eine Biopsie, um eine subklinische Abstoßung zu diagnostizieren?
Oder etwas ganz anderes?

vG
Anja

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Erkältung 16 Aug 2018 23:23 #509285

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Entschuldigung, ich kann ja die Sorgen verstehen, aber macht Euch bitte nicht verrückt. Wegen einer Erkältung ist bestimmt noch nie eine Abstoßung vorgekommen. Eine Erkältung fährt das Immunsystem nicht herunter (logisch wäre das Gegenteil, weil der Körper versucht, die Viren zu bekämpfen, aber ich weiß nicht, ob es so ist, es ist auch egal). Wir sind erkältungsgefährdeter als Gesunde, WEIL unser Immunsystem durch Tracrolimus und Co. heruntergefahren wird. Das ist halt eine Nebenwirkung der Medikation.

Wegen einer Erkältung mit vielleicht ein bisschen Fieber wird auch nicht mal eben eine Biopsie gemacht. Bei leichtem Fieber kann man eine Paracetamol nehmen, damit es einem besser geht, denn bei Immunsupprimierten hat das Fieber keine die Abwehr unterstützende Wirkung. Das hat mir mein Nephrologe gesagt. Wir haben die Vorgehensweise immer von Mal zu Mal miteinander abgesprochen.

Wenn irgendwelche körperliche Auffälligkeiten entstanden sind, sollte man lieber einmal mehr als weniger den Arzt konsultieren.

Gute Besserung allen Verschnupften, Ulrike

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Erkältung 16 Aug 2018 23:45 #509286

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Ulineu schrieb:


Hallo Ulrike,
ich glaube, ich muss einiges klar stellen. Auslöser des Threads war mein Schnupfen, aber den Bereich hat der Thread recht schnell verlassen. Es geht mehr um die Hintergründe; was machen die da, warum machen die das...
Christian hat dann den Punkt des reaktivierten Immunsystems bei Erkrankungen ins Spiel gebracht; und in dem Kontext habe ich mich gefragt, wie die Diagnostik aussehen kann, mit der man zur Therapieentscheidung kommt, die Immunsuppresiva zu höher zu dosieren. Das wird ja hoffentlich nicht nach Wochentag und Augenfarbe des Patienten entschieden, sondern es muss Fakten geben - und mich interessiert, wie die aussehen können bei einer viruellen Infektion.

vG
Anja


P.S. Bist Du die Uli, die hier vor einigen Jahren in einem Beitrag erwähnt hat, durch die Medikamente noch 15% der Haare zu haben, äh... gehabt zu haben?
Ich frage, weil es bei mir gerade auch so ist und ich aussehe, wie Frankensteins Gesellenstück.

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Erkältung 17 Aug 2018 00:48 #509287

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Eine akute Abstoßungsreaktion reduziert die Funktion der Niere stark, somit treten Blutwerte ähnlich eines akuten Nierenversagens auf. z.B. Niedriger GRF, hoher Kreatinin. Und Blut und Eiweiß im Harn.
Vorallem im ersten Jahr nach TX ist man anfällig für eine akute Abstoßungsreaktion.
Eine kleine Erkältung mag zwar wenig bewirken, aber Viren die starke Schwellungen oder Entzündungen im Körper verursachen, können das Immunsystem stark reizen.

z.B. Pfeifer Drüsenfieber (Epstein-Barr-Virus) kann mitunter eine Nierenentzündung auslösen und somit das Risiko zur Abstoßung stark erhöhen. Außerdem lässt das Virus die Lymphknoten stark anschwellen, was die Lymphozyten-Produktion stark anregen kann (Abwehrzellen des Körpers). Und T-Lymphozyten sind bekanntlich ein Transplantat-Killer.
70% der über 30-jährigen tragen das Virus in sich und es kann jederzeit mit erkältungsähnlichen Symptomen ausbrechen.

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Erkältung 17 Aug 2018 13:10 #509292

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Hallo,
ich empfehle, bei unklaren Problemen den Nephrologen des Vertrauens zu konsultieren. Lieber einmal mehr als zu wenig. Der sollte über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Bloß keine Panik wegen einer Erkältung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch ein Transplantierter eine normale Erkältung gut überstehen kann, bei langwierigen oder komplizierten Infekten wird der Neph schon tätig werden.
Ansonsten: Fragen.
Viele Grüße
MaWa
PS: Es ist nicht so schwarz wie Christian es darstellt. Unter Google findet sich wahrscheinlich alles was passieren könnte.
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Erkältung 17 Aug 2018 16:56 #509296

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...Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch ein Transplantierter eine normale Erkältung gut überstehen kann...

Das ist wohl wahr. Wo wären wir denn, wenn jede Erkältung das Organ hinwegraffen würde? Ich glaube, dann gäb's keinen einzigen Transplantierten hier unter uns... Also - weniger Panik, mehr kühlen Kopf. Ein bisschen Schnupfen, ein bisschen Temperatrur (bis ca. 38 ° C) sind ganz gewöhnliche Begleitumstände einer ganz gewöhnlichen Erkältung (auch grippaler Infekt genannt). Sollte es nach einigen Tagen nicht besser werden, ist immer noch Zeit für den Arztbesuch.

Gruß, Gerd
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Erkältung 17 Aug 2018 19:36 #509297

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@ Anja: Zitat"Bist Du die Uli, die hier vor einigen Jahren in einem Beitrag erwähnt hat, durch die Medikamente noch 15% der Haare zu haben, äh... gehabt zu haben?
Ich frage, weil es bei mir gerade auch so ist und ich aussehe, wie Frankensteins Gesellenstück."

Liebe Anja, nein, die bin ich nicht.

Ich habe bei meiner ersten Dialysephase auch viele Haare verloren, aber so viele dann doch nicht. Vielleicht sind mir 15% ausgegangen. Ich bekam dann eine Hormontinktur von meiner Hautärztin. Leider weiß ich nicht mehr, ob die geholfen hat. Auch als Transplantierte habe ich welche verloren, aber das lag an den vielen Narkosen, die ich bekommen habe.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es aufhört bei Dir und nachwächst. Bist du denn schon beim Hautarzt gewesen? Es kann ja auch eine ganz andere Ursache sein und überhaupt nichts mit Deinen Medis zu tun haben.

Liebe Grüße, Ulrike

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Erkältung 18 Aug 2018 11:34 #509301

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Hallo Anja,
das ist schön, dass sich deine Organe bei dir eingerichtet haben ;-) (ich weiß, was du damit meinst-bei mir hat es ein Jahr gedauert, bis es soweit war).
Du hast völlig Recht mein deiner Frage zur AU ohne Arztbesuch, deshalb erzähle ich dir gerne nochmal im Detail, wie ich es mache. Zunächst erstmal: Du wirst im Laufe der Zeit ein Gefühl dafür bekommen, wann du den TX-Arzt aufsuchst, da kann es leider keine Standard-Aussage geben, außer lieber einmal mehr als einmal zu wenig.
Jetzt ein Beispiel von mir: Wenn ich morgens aufwache und Halsschmerzen habe, melde ich mich beim Arbeitgeber krank (bei uns geht es 3 Tage ohne AU). Dann inhaliere ich erstmal über Kamilledampf und koche mir eine Kanne Tee und bleibe erstmal im Bett. Im Laufe des Tages merkt man dann ja in welche Richtung sich das ganze bewegt. Merke ich es wird eine richtige Erkältung gehe ich zum Hausarzt und lasse mich krankschreiben (ich habe einen Hausarzt, der darauf vertraut, dass ich weiß, was gut für mich ist). Meistens bleibe ich dann 7-10 Tage zu Hause mit den Hausmitteln, wie ich sie schon genannt habe. Ich gehe erst wieder arbeiten, wenn es mir zwei Tage hintereinander so gut geht, dass ich den ganzen Tag aktiv bin, ohne mich zwischendurch ausruhen oder schlafen zu müssen. Ist der Infekt überstanden, lasse ich in der nephrologischen Praxis einmal die Nierenwerte und Immunsuppressiva-Spiegel kontrollieren (auch hier habe ich eine tolle Praxis, die mich betreut).Diese Sicherheitskontrolle sollte auch im TX-Zentrum möglich sein, wenn du keinen Nephrologen hast. Merke ich während des Infekts, dass etwas komisch ist oder es nicht besser wird, lasse ich auch zwischendurch die Werte checken.
Ich hoffe, ich konnte dir jetzt mehr erläutern. Ich habe natürlich auch tolle Ärzte, mit denen ich auf Augenhöhe bin (muss man sich erst erarbeiten). Das wichtigeste: hör auf deinen Körper und hab Vertrauen in dein Gefühl, was dir gut tut.
Eine Anmerkung noch: Mich erwischt nur alle paar Jahre mal ein Infekt.
Alles Gute
Bärbel
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Erkältung 21 Aug 2018 15:12 #509304

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MaWa schrieb: Unter Google findet sich wahrscheinlich alles was passieren könnte.


Ja, und alles andere auch :lach:

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Erkältung 21 Aug 2018 15:26 #509305

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Christian schrieb: Eine akute Abstoßungsreaktion reduziert die Funktion der Niere stark, somit treten Blutwerte ähnlich eines akuten Nierenversagens auf. z.B. Niedriger GRF, hoher Kreatinin. Und Blut und Eiweiß im Harn.


Stimmt, das wäre die akute Abstoßung; dafür müsste es schon eine recht kräftige Reaktivierung sein. Worauf ich hinaus wollte, war eine mildere Form, chronisch und subklinisch, etwas, das eben nicht mal eben an den oben genannten feststellbar wäre.
Wenn ich dem Immunsystem immer so einen kleinen Schubs gebe, ständig stichele und ärgere, das es irgendwann seine Aktivität generell etwas hochfährt, dann kann ich noch so viel Laborwerte oder Medikamentenspiegel messen - ich habe keinen Parameter, bei dem ab einer Grenzwertüberschreitung eine Erhöhung des Zielspiels erforderlich wäre.

Die LMU hat aktuell eine Studie laufen, um herauszufinden, ob und wie man eine Abstoßung ohne Biopsie diagnostizieren kann (wurde mir mit dem anderen Papierkram angeboten). Ich hoffe sehr, dass man etwas findet und ein standardisiertes Verfahren daraus entwickeln kann.

vG
Anja

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Erkältung 21 Aug 2018 15:35 #509306

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Ulineu schrieb: Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es aufhört bei Dir und nachwächst. Bist du denn schon beim Hautarzt gewesen? Es kann ja auch eine ganz andere Ursache sein und überhaupt nichts mit Deinen Medis zu tun haben.


Ich habe am Freitag einen Termin. Es gibt hier einige, auch größere, Praxen. Trotzdem sichert man sich erst einmal den frühesten Termin so in zwei bis drei Monaten - und ruft dann öfter, z.B. täglich an, ob jemand abgesagt hat.
Das mit dem Aufhören wäre zwar nett, aber der Zug ist eh abgefahren. Es ging einfach rasant schnell. Jetzt kann ich nur noch dafür sorgen, dass sie schnell wiederkommen und dem nichts im Wege steht.
Es ist schon interessant, wie viele von denen, die auf beruflicher Ebene mit Transplantierten zu tun haben und die ich gefragt habe, ob sie denn auch Patienten kennen, bei denen die Haare nicht wiedergekommen sind, mit einem 'Nein, keinen einzigen' geantwortet haben. Meine Zimmernachbarin im Tx-Zentrum ist seit 9 Jahren transplantiert und ist davon betroffen. Statistic is a bitch.

vG
Anja

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Erkältung 21 Aug 2018 17:28 #509307

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Die LMU hat aktuell eine Studie laufen, um herauszufinden, ob und wie man eine Abstoßung ohne Biopsie diagnostizieren kann (wurde mir mit dem anderen Papierkram angeboten). Ich hoffe sehr, dass man etwas findet und ein standardisiertes Verfahren daraus entwickeln kann.


Im Universitätsspital Basel läuft auch eine Studie, es geht um einen Marker im Blut. Mit der Analyse des Markers muss vor der Transplantion begonnen werden, damit Vergleichsdaten vorliegen. Nur wenn der Marker eine Abstossung zeigt, muss bis auf Weiteres noch mit Biopsie überprüft werden, um die Zuverlässigkeit der Methode zu prüfen.

So war es geplant. Die Studie begann irgendwann 2. Hälfte 2017.

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Erkältung 07 Sep 2018 21:08 #509410

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Ulineu schrieb: Ich bekam dann eine Hormontinktur von meiner Hautärztin. Leider weiß ich nicht mehr, ob die geholfen hat

Crinohermal? Habe ich auch verordnet bekommen, kann aber erst nächste Woche klären, ob ich es nehmen darf; nicht wegen Niere oder Tx, sondern wegen der Schlaganfälle; etwas von den Hormonen wird resorbiert und systemisch wirksam werden, zwar recht wenig, aber möglicherweise doch zu viel.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es aufhört bei Dir

Naja, Haare könnt ich zwar noch welche verlieren, aber rein optisch kanns dann fast nur noch besser werden... so ähnlich stellt man in Filmen immer die (böse) Hexe dar.

und nachwächst.


Nach allem, was ich gelesen und von anderen gehört habe, tippe ich auf Dezember bis Februar... falls sie nachwachsen ;-)

vG
Anja

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