THEMA:

Salute an die berliner Transplantierten,
ich fühle mich momentan wie zwischen Baum und Borke. Vor 2 Jahren im Virchow transplantiert, vagabundiere ich durch die Gegend. Bei meiner alten Dialyse fühle ich mich nicht mehr richtig aufgehoben. Ich brauche einen Hausarzt, der keine Angst vor Transplantierten, und deren Tablettenbedarf hat, vielleicht sogar Internist ist und der alles in einer Hand hat. Ich brauche jemanden, zu dem ich auch mal mit ner Grippe gehen kann und der guckt, dass meine Vorsorgeuntersuchungen koordiniert werden. Auch mal einen Rehaantrag schreibt und mich im Auge behält. Momentan liege ich nach Notfallauschabung mit viel Blutverlust (HB von 3,9) im Maria Heimsuchung in Pankow und gucke meiner schönen Niere beim kaputtgehen zu. Ich fühl mich so hilflos, dachte ich hätte meine Nephrologin im Hintergrund. Die entpuppte sich als "Ich hab keine Ahnung - wir machen nur Dialyse" Virchow steht ab Montag zur Übernahme zur Verfügung. Sowas darf nicht mir nicht nochmal passieren. Wenn jemand einen Arzt kennt, der nicht kurz vor der Rente steht, an den ich mich wenden könnte, wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße. Eva

Komme zwar nicht aus Berlin, aber verstehe sehr gut, wie es Dir gerade geht.

Vor meiner PNTx hatte ich auch diverse Fachärzte, nur Diabetologe und Hausarzt waren in einer Person; seit 2016 habe ich Hausarzt, Diabetologen, Nephrologen, Hypertensiologen und Tx-Mediziner in einer Person - und kann das so nur jedem empfehlen. Zum einen wegen der Kompetenz, zum anderen, weil der Spruch "viele Köche verderben den Brei" nicht von ungefähr kommt.
Mein Arzt war vorher nephrologischer Oberarzt des Tx-Zentrums an der Uni Nürnberg und hat sich mit eigener Praxis in Augsburg niedergelassen.
Ich denke, diese Konstellation wäre auch für Dich optimal; ich gehe zu ihm mit meinen Spiegel-Kontrollen (bin erst seit Anfang März transplantiert, ich gehe mit einer Erkältung und allen Wehwehchen in die Praxis, weil er eben auch mein Hausarzt ist.

Insofern würde ich zuerst im Tx-Zentrum fragen. Die kennen sich meist untereinander.
Ich kenne die Situation in Berlin nicht, aber, aber vielleicht wäre es in der jetzigen Situation eine Überlegung, wenn Du Dich in eine Klinik mit Tx-Zentrum verlegen lässt?

Alles Gute für de aktuelle Situation und die Suche.
Anja

Hallo, im MVZ Seelower Str. Dialyse und Nierenzentrum arbeitet ein jüngerer Arzt ( also noch nicht alt), der hat mich mal früher gut in einem Krankenhaus betreut, bevor er dahin wechselte. Ruhig, hört zu, überlegt- so habe
ich ihn erlebt. Seine Kompetenz bzgl. TX kann ich nicht einschätzen, ich war damals noch
nicht transplantiert. Aber sie
bieten da Nachsorge an. Der Arzt
hieß Dr. Novender. Viele Grüße
Hati

Hast du mal deine Krankenkasse angerufen? Meine hat mir damals auch ein passenden Arzt in meiner Region vermittelt