Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Warteliste für Transplantation 25 Sep 2019 20:29 #511578

  • mona
  • monas Avatar Autor
  • Offline
  • Junior Mitglied
  • Junior Mitglied
  • Beiträge: 21
  • Dank erhalten: 1
Hallo ihr Lieben ich grüße euch alle und hoffe, es geht so einigermaßen gut oder besser.
Ich hätte die folgende Frage : Ist es Standard, dass man , um auf die Warteliste zu kommen, eine Herzkathederuntersuchung machen lassen muss . Oder ist das Alter ( 65 ) vielleicht der Grund ? Oder die Dauer der Dialyse ( 11 Jahre fast. )
Zweite Frage falls jemand Lust hat zu antworten : Lebendspende versus Totenspende. Was meint ihr ? Ganz offen gesprochen ohne Bedenken.
Freue mich über jeden Kommentar. Eure mona

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 26 Sep 2019 09:51 #511580

  • Flüstermann
  • Flüstermanns Avatar
  • Offline
  • Hyperaktiv
  • Hyperaktiv
  • Beiträge: 388
  • Dank erhalten: 139
aus dem Eurotranspantationunterlagen:

Allgemein: Blutdruck, Temperatur, Gewicht, Blutsenkung, Blutbild
Herz/Lunge: EKG, Thorax-Röntgenaufnahme, Abhören von Herz und Lunge, Sputum (Auswurf)-Untersuchung zum Ausschluss einer Tuberkulose-Infektion
Leber: Leberwerte (Serum-Transaminasen: SGPT, SGOT, LDH, Bilirubin, alkalische Phosphatase), Hbs-Antigen, Hbs-Antikörper zum Ausschluss einer Hepatitis, evtl. Leberbiopsie
Niere/Blase: Urinsegment, Urinkultur, Röntgenuntersuchung der Blase, Urinflussmessungen
Magen/Gallenblase: Röntgenuntersuchung des Magens, evtl. Gastroskopie
(Magenspiegelung), Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung der Gallenblase
Augen: Fachärztliche Untersuchung
Hals/Nase/Ohren: Fachärztliche Untersuchung
Haut: Fachärztliche Untersuchung
Zähne: Fachärztliche Untersuchung
Genitalorgane: Fachärztliche Untersuchung

Ausschlusskriterien

akute oder chronische Infektionen
Bösartige Tumorerkrankungen
fortgeschrittene Schäden an anderen Organen
fortgeschrittene Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
Drogenmissbrauch

Bei mir wurde mittels radiologischer Untersuchung mit Kontrastmittel eine beginnende Herzinsuffizienz mit geringem Klappendefekt diagnostiziert, welch seinerzeit nicht gegen eine TX gesprochen hätte.
Nur wurde dabei auch mein Krebs entdeckt und somit war die TX gelaufen (aber durch diese Entdeckung zumindest verhindert, da aus dem Krebs ein Metastierender wird).!

Da meine Krebsbehandlung mittels Protonenbestrahlung (keine Kassenleistung, Ausnahme AOK Bayern) als sehr effektiv gilt, konnte ich bereits nach 2 Jahren wieder ins Transplantationverfahren aufgenommen werden.

Nur ist meine Herzinsuffizienz mittlerweile duch Bypass-Op (und Stents) wieder ein Ausscheidungskriterium. Im nächsten Monat werde ich erneut vorstellig, denke jedoch, das es auch diesmal nichts wird, da sich weitere Herzprobleme manifestieren (die Herzklappe).

Bin mittlerweile 67 jahre alt und denke, das mit ner Niere wird bei mir nichts mehr aufgrund der diversen Vorerkrankungen.

Übrigens bin ich für die Widerspruchslösung, also jeder sollte potentieller Spender sein, nur wer widerspricht nicht!
Somit auch pro Lebend und Totspende.

lg
Harald alias Flüstermann
Folgende Benutzer bedankten sich: kohana

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 26 Sep 2019 13:32 #511582

  • Christian
  • Christians Avatar
  • Offline
  • Schreibmaschine
  • Schreibmaschine
  • Beiträge: 1926
  • Dank erhalten: 534
Einen Herzkatheter zu untersuchen is normal, muss ich auch 2-jährlich.
Wobei ich mich aktuell nicht auf die Warteliste setzen lasse...hat jeder Psychiater eine andere Meinung warum ich noch nicht soweit bin. Wobei ich auch nicht in deren Weltbild passe, wo ich doch schon mehrere Lebendspenden abgelehnt habe.

Denke ein gesunder Mensch der mit beiden Beinen im beruflichen Leben steht oder Kinder oder sonstwie Verantwortung hat, sollte sich nicht für einen Menschen opfern der finanziell abgesichert ist.

Und ich halte nichts von Wiederspruchsregelung vs. Organspendeausweis etc.
Der Staat sollte einfach jeden Menschen fragen wenn er einen Reisepass oder dergleichen beantragt....wäre eine demokratische Lösung.
Die Wiederspruchslösung ist nervig, da hat man mehr Stress als beim Beantragen eines Reisepasses....was man dafür übrigens auch muss, weil man dafür einen gültigen Pass braucht um den Wiederspruch registrieren zu lassen.
Ein bloßer Zettel in der Geldbörse ist ja rechtlich nich bindend und man muss sich bei einer Behörde registrieren mit viel Papierkram.

Will ja selber einen Wiederspruch registrieren lassen, wenn ich schon nicht auf die Warteliste komme, dann der Rest von mir fairerweise auch nicht. Oder so.

lg
Chris
Folgende Benutzer bedankten sich: mona

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 26 Sep 2019 14:59 #511583

  • kohana
  • kohanas Avatar
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1106
  • Dank erhalten: 800
Hallo Mona

Vorab: jede Lebendspende-Geschichte ist individuell, Vorgeschichte, Motive, Verlauf usw. Ich kann nur für mich sprechen.

Eine Nieren-Lebendspende hat verschiedene Vorteile für den Empfänger gegenüber einer postmortalen Spende:

- Da Spender und Empfänger (der Lesbarkeit halber verwende ich die allgemeine männliche Form) üblicherweise im selben Krankenkaus operiert werden, vergeht zwischen der Entnahme und dem Einsetzen nur wenig Zeit > das Transplantat ist in besserem Zustand
- Die Operation kann geplant werden, das heisst, Spender und Empfänger (und das Transplantat) befinden sich in optimaler körperlicher Verfassung. > das Transplantat ist in besserem Zustand
- Da Spender und Empfänger vor der Operation gründlich untersucht werden, gibt es während der Operation weniger Überraschungen (zB spezielle Lage von Gefässen), die die OP-Dauer verlängern würden.
- Bei einer Lebendspende hält das Transplantat aus obigen Gründen länger. Auch die Lebenserwartung des Empfängers ist höher.

Die ethische Seite - soll/darf man eine Spende annehmen bzw. soll man eine Niere spenden - ist ein anderes Gebiet. Ein paar Gedanken dazu:

Der Spender muss wissen, was er tut. Der Empfängers ist an der Quelle, hat ein gewisses Fachwissen und kann den Spender mit Unterlagen versorgen. Der Spender muss aufgeklärt sein, sich bei den involvierten Ärzten gut aufgehoben und von ihnen gut informiert fühlen. Es darf keinen Zeitdruck und auch keinen anderen Druck geben. Auch nicht beim Empfänger! Fragen, Bedenken, Ängste, müssen ausgesprochen, diskutiert und beantwortet werden. Vielleicht wieder und wieder. Auch "dumme" Fragen von der Art "ich habe im Internet gelesen..." müssen ernst genommen und beantwortet werden - meist sind sie überhaupt nicht "dumm". Zwischen Spender und Empfänger muss klar sein, warum die Spende erfolgt. Auch die Familie des Spenders muss dahinter stehen. Optimal ist, wenn sich Spender und Empfänger schon lange kennen, der Spender kennt die Vorgeschichte, weiss, warum die Nieren des Empfängers versagen und wann. Und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt, eine davon eben die Nierentransplantation.

Statt es hier nochmals wiederzugeben: Ich habe mich hier im Forum in dieser Diskussion auch schon mal zur Lebenspende geäussert.

Liebe Grüsse Kohana
Folgende Benutzer bedankten sich: mona

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 29 Sep 2019 18:09 #511612

  • mona
  • monas Avatar Autor
  • Offline
  • Junior Mitglied
  • Junior Mitglied
  • Beiträge: 21
  • Dank erhalten: 1
Vielleicht wird es noch mit einer Spende. Ich wünsche es dir. Lieben Gruß und danke.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 29 Sep 2019 19:01 #511613

  • Ulineu
  • Ulineus Avatar
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1646
  • Dank erhalten: 782
Hallo mona, nein, Stadard ist das nicht. Ich, damals 53, brauchte sie nicht. Obwohl ich das zweite Mal auf die Warteliste gekommen bin. Ich habe nachgefragt, und mir wurde gesagt, so lange mein Herz in Ordnung sei und keine Auffälligkeiten zeige, sei das nicht erforderlich. Scheint also eine Ermessensfrage des TX-Zentrums zu sein.

Mein Nephrologe prophezeite mir allerdings vorher, dass ich mit einer Herzkatheteruntersuchung rechen müsse, da ich schon so lange krank sei (fast 7 Jahre PD+16 Jahre TX). Vielleicht liegt es bei Dir dann wirklich an Deinem Alter und eben auch der langen Erkrankungszeit.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße, Ulrike

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 29 Sep 2019 22:50 #511616

  • Anja
  • Anjas Avatar
  • Offline
  • Hyperaktiv
  • Hyperaktiv
  • Beiträge: 867
  • Dank erhalten: 499
Hallo Mona,

bei mir war es Standard. Bei der Untersuchung wurde dann festgestellt, dass meine Herzkranzgefäße an zwei Stellen zu 75% verschlossen waren und man hat entsprechend zwei Stents gesetzt. Beschwerden hatte ich vorher keine, Auffälligkeiten gab es vorher auch keine. Ich hatte am Anfang gefragt, warum diese Untersuchung. Antwort war, dass man nicht mitten in der OP einen vermeidbar gewesenen Herzinfarkt wolle.


Wegen der Frage nach der Lebendspende: Wenn keine bestimmten Gründe dagegen sprechen, würde ich sie immer vorziehen, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Die Dauer, in der die Niere außerhalb eines Körpers ist ("kalte Ischämiezeit") hat maßgeblich Einfluss auf den Verlauf direkt nach der Tx und den langfristigen.
Was kohana schon angesprochen hat, ist die Planbarkeit. Man kann heute mit entsprechender Vorlaufzeit sogar blutgruppeninkompatible Organe transplantieren. Notwendig ist der Vorlauf, den man bei post mortem nicht hat.

Was das nicht-medizinische betrifft: Ich habe in der Reha eine Frau kennengelernt, die schwer damit gerungen hat, dass ihr Bruder ihr eine Niere spenden wollte. Die Bereitschaft muss von beiden Seiten da sein, damit hinterher auch beide damit leben können.
In der Tx-Ambulanz bin ich mit einem Mann ins Gespräch gekommen, der meinte, dass er eigentlich ganz froh sei, nicht die Niere von seiner Frau angenommen zu haben, weil er sich sonst immer in einer ich-muss-alles-rechtfertigen-Rolle gesehen hätte.
Allgemein ist (zumindest hier) die psychologische Betreuung vorher und hinterher bei Lebendspende für Spender und Empfänger recht umfangreich. Das wurde beim letzten Info-Tag im Tx-Zentrum deutlich. Es kam eine Frage aus dem Zuschauerkreis, wie es denn um die psychologische Betreuung bei post mortem aussähe. Antwort: Nicht vorhanden. Ärzte halt.

Du hast nach "offen gesprochen" gefragt: Ich habe im Netz vieles gefunden im Sinne von "das ist jetzt mein Organ", "die Lebenszeit des Organs ist mir egal" etc. Ich ticke etwas anders, ich fühle mich verpflichtet, auch wenn ich die Organe gerade beherberge und der Spender jetzt tot ist. Wenn ich irgendwann einmal seinen Verwandten gegenüber stehe, möchte ich denen in die Augen sehen können, wenn ich ihnen sage, dass ich mich so um die Organe gekümmert habe, wie sie sich um mich kümmern. Sie erhalten mich am Leben und sorgen dafür, dass es mir gut geht. Sie haben das vorher für jemand anders getan. Man kann sich toten und lebenden Spendern verpflichtet fühlen.

lG
Anja
Folgende Benutzer bedankten sich: Papaya, kohana

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 01 Okt 2019 20:44 #511625

  • Christian
  • Christians Avatar
  • Offline
  • Schreibmaschine
  • Schreibmaschine
  • Beiträge: 1926
  • Dank erhalten: 534
Die Wiederspruchslösung in einem Bild ausgedrückt: (hab ich aus Facebook^^)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 03 Nov 2019 17:07 #511860

  • malousha
  • maloushas Avatar
  • Offline
  • Senior Boarder
  • Senior Boarder
  • Beiträge: 49
  • Dank erhalten: 9
Hallo, kurz auch noch von mir. Welche Untersuchungen vor TX vom Zentrum angeordnet werden, scheint sehr unterschiedlich. Gerade im Bereich des Herzens, legen die einen den Schwerpunkt auf Myocard-Szynthigrafie, das andere macht ein Kardio-MRT und das dritte die Kateter-Untersuchung. Aber genau bei diesem Untersuchungen lässt sich das Herz am besten anschauen. Interessant finde ich, wie vor mir jemand schrieb, dass beinahe Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen vorher nicht bemerkt wurden, enorm.

Was die Lebensspende betrifft, so wurde schon eigentlich alles gesagt, beide müssen die Entscheidung tragen können. Egal, ob Spender oder Empfänger, wenn einer zögert, müssen alle Bedenken besprochen werden. Meist können diese ja aus der Welt geräumt werden, bleiben Bedenken bestehen, sollte man einen so großen Schritt nicht wagen. Ich denke, eine Lebensspende hat große Vorteile für den Empfänger, wie es hier schon geschrieben wurde, aber es ist ein sehr feinfühliges Thema, das Behutsamkeit erfordert.
Alles Gute in die Runde, Malousha.
Folgende Benutzer bedankten sich: pdanf

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 22 Nov 2019 20:02 #512060

  • LoCo
  • LoCos Avatar
  • Offline
  • Premium Mitglied
  • Premium Mitglied
  • Beiträge: 126
  • Dank erhalten: 40
Sehr geiles Bild in der Hinsicht, dass genau das Zeigt, was in Deutschland schief läuft. Ich hoffe, dass Sie bald das Gesetzt ändern.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 22 Nov 2019 20:57 #512061

  • Anja
  • Anjas Avatar
  • Offline
  • Hyperaktiv
  • Hyperaktiv
  • Beiträge: 867
  • Dank erhalten: 499

LoCo schrieb: Sehr geiles Bild in der Hinsicht, dass genau das Zeigt, was in Deutschland schief läuft. Ich hoffe, dass Sie bald das Gesetzt ändern.


Das ist nicht der einzige Punkt und vielleicht auch nicht einmal der schwerwiegendste.
Bis zur letzten Gesetzesänderung (April 2019?) gab es noch etliche andere Punkte.
  • Stirbt in einem Krankenhaus ein Patient, muss er als potentieller Organspender "erkannt" werden, dafür gibt es Transplantationsbeauftrage; diese waren bisher nicht für diese Aufgabe von ihrer sonstigen Tätigkeit freigestellt. Jeder kennt die aktuelle Situation hinsichtlich "zuwenig" Arbeit in unseren Krankenhäusern.
  • Es muss von zwei Neurologen der Hirntod festgestellt werden. Hat nicht jedes kleine Krankenhaus rund um die Uhr vorrätig.
  • Stirbt ein Patient, kommt seine Krankenversicherung nicht mehr für Kosten auf, die nötig sind für HerzLungenMaschine, Pflege o.ä.; diese Kosten trägt dann das Krankenhaus.
  • Das Personal dieses Krankenhauses (Ärzte und Pflegepersonal, OP-Team, Anästhesisten etc. pp.), das nach dem Tod im Einsatz ist, darf die nächste Schicht erst nach 11 Stunden ununterbrochener Pause beginnen (Arbeitsschutzgesetz), steht also am nächsten Tag nicht wie geplant zur Verfügung. Das Krankenhaus trägt die Kosten.
  • Die 'Entlohnung' für das Entnahmekrankenhaus deckt die Kosten nicht.
Es gab noch mehr, müsst ich aber auch nachschlagen.

Folge von solchen strukturellen Misständen ist, dass potentielle Spender oft gar nicht erst gemeldet werden, weil es für die Häuser organisatorisch und finanziell nicht stemmbar war.

Es ist richtig, dass die Spenderzahlen heruntergegangen sind, gleichzeitig hat aber die Privatisierung der Häuser zugenommen. Träger sind vielfach GmbHs.

Fazit: Selbst mit Widerspruchslösung oder 99.9% Organspendern in der Bevölkerung sähe es bitter aus.

Eine Änderung der strukturellen Misstände wurde von Spahn in die Wege geleitet und hat er auch durchgewunken bekommen, bis sich das aber spürbar bemerkbar macht, kann niemand sagen, es muss erst einmal umgesetzt sein.


vG
Anja
Folgende Benutzer bedankten sich: Papaya

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Warteliste für Transplantation 27 Nov 2019 22:03 #512107

  • Christian
  • Christians Avatar
  • Offline
  • Schreibmaschine
  • Schreibmaschine
  • Beiträge: 1926
  • Dank erhalten: 534
In Österreich ist die Situation übrigens sehr ähnlich.

Hier mal 2 Rechnungen wie unterschiedlich eine Transplantation (in diesem Fall Lunge) verrechnet werden kann:
www.krone.at/2026798

In Österreich werden ironischerweise 80% aller Transplantationen im AKH Wien durchgeführt...mittlerweile häufen sich die Verdachtsmomente, dass dort der Meistbietende schneller ein Organ bekommt.
Sowie die Bestätigung, dass bei der Organverteilung bei Eurotransplant ein großes Ungleichgewicht herrscht, das für Bargeld scheinbar ignoriert wird.
(Griechen lassen sich in Österreich transplantieren und bekommen dabei mehr Organe als wir aus Griechenland zurück erhalten....wenn du Selbstzahler bist geht wohl so einiges....)
Net zu vergessen, dass der Chefarzt seine Privatpatienten im AKH mit Spitalsequipment etc. behandelt und für Spitalspatienten deshalb keine Termine möglich sind ;)

Wie der AKH-Fall zeigt, können die Ärzte sogar ein Organ bei Eurotransplant melden und BESTIMMEN wer das Organ bekommt, sagt nicht das geht nicht, weil es ist lang und breit bestätigt, dass es so passiert ist. ( www.krone.at/2026259 )
Ob wohl Eurotransplant die Organverteilung lenkt, oder doch eine starke Beeinflussung möglich ist...?

Muss ich schon fast die Frage stellen, wieso ihr euch net einfach in Wien transplantieren lasst, wenn das eh jeder machen kann? (mit genug Geld natürlich...haha *zynismus off*)

lg
Chris

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
Hi :)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.