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Diabetes nach Transplantation 07 Jan 2021 17:50 #515263

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Hallo zusammen,

hat hier jemand nach einer Transplantation einen Diabetes entwickelt?
Wenn ja, in welchem Alter? Wie lange nach Tx? Wie wird der behandelt?

vG
Anja

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Diabetes nach Transplantation 07 Jan 2021 19:30 #515265

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Hallo,

Ja, habe ich. Das Ganze ca. ein Jahr nach NTX mit 40 Jahren, aber muss (noch) nicht behandelt werden.

Und selbst?

LG

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Diabetes nach Transplantation 07 Jan 2021 20:07 #515266

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urlauBaer schrieb: Und selbst?

ich: 49, 03/2018 PNTx, ab da absolut normale Werte; weil ich noch direkt im KH nach der Tx mit den Libresensoren Auffälligkeiten bemerkt habe, die sich als akute Abstoßung entpuppt haben, trage ich die immer noch Sensoren.
Seit 8 Wochen sehe ich andere Basiswerte und pp-Verläufe; Durchschnittswert und Max-Werte sind nur marginal erhöht, aber ich sehe, dass etwas anders ist.

Mein Doc ist noch in Urlaub, aber ich werde im Januar noch einen Termin haben und das ansprechen.
Meine Vermutung ist, dass es keine beginnende Abstoßung des Pankreas ist, sondern ein beginnender Einfluss vom Tac.

Was wurde denn bei Dir an Diagnostik getrieben?

vG
Anja

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Diabetes nach Transplantation 07 Jan 2021 20:42 #515267

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Wenn man mit Kortison behandelt wird, lange und hohe Dosierung (zB im Rahmen einer Abstossung), kann Diabetes auftreten. Wenn man Kortison wieder absetzen kann, können sich die Werte wieder normalisieren. Eine nahe Verwandte von mir (nierentransplantiert) hatte damit zu kämpfen. Es konnte mit Tabletten reguliert werden, Spritzen waren nicht nötig und bei ihr war auch keine Ernährungsumstellung nötig.

Zum Thema Transplantation und Diabetes habe ich noch diesen Artikel gefunden Post-Transplant-Diabetes
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Diabetes nach Transplantation 07 Jan 2021 21:29 #515268

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kohana schrieb: Wenn man mit Kortison behandelt wird, lange und hohe Dosierung (zB im Rahmen einer Abstossung), kann Diabetes auftreten. Wenn man Kortison wieder absetzen kann, können sich die Werte wieder normalisieren. Eine nahe Verwandte von mir (nierentransplantiert) hatte damit zu kämpfen. Es konnte mit Tabletten reguliert werden, Spritzen waren nicht nötig und bei ihr war auch keine Ernährungsumstellung nötig.

Zum Thema Transplantation und Diabetes habe ich noch diesen Artikel gefunden Post-Transplant-Diabetes


Die Wertebereich, die da genannt werden, erreiche ich nicht. Das Cortison ist für einen sichtbaren Effekt nicht hoch genug dosiert. Ich hatte Ende September eine erwähnenswerte Sepsis und konnte da auch Infektmuster im Blutzuckerverlauf sehen, die synchron mit den Infektzeichen zurückgegangen sind; diese Muster sind durch die normale Cortisonantwort des Körpers auf Infekte bedingt - die jetzt sind anders.
Ich hatte vorher einen insulinpflichtigen Diabetes Typ1; mein Großvater hatte Typ1, mein Vater hat Typ2; im Prinzip hatte ich eine Mischform. Vllt hat die Sepsis etwas getriggert, außerdem treibe ich seit März keinen nennenswerten Sport mehr, was sich wohl auch nach dem nächsten Kardiologentermin im Arztbrief niederschlagen wird. Ach ja, etwa seit März habe ich auch einen konstant erhöhten Stresspegel - und kann ihn nicht beim Sport abreagieren.

Es bleibt spannend.

vG
Anja

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Diabetes nach Transplantation 07 Jan 2021 23:19 #515269

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Anja, darf ich noch etwas nachfragen?
Du hattest eine Pankreas-Nieren-Transplantation. Ich weiss, dass gewisse Krankheiten, die ein Organ zerstören, im Prinzip dann auch das Transplantat "angreifen". Das kann ein Problem sein, muss aber nicht, weil gewisse Krankheiten eben langsam fortschreiten (zB Zystennieren - durchschnittlich 50 Jahre bis Organversagen). Wie ist das bei Diabetes Typ 1 und/oder Typ 2 ? Ich habe darauf keine Antwort gefunden und kenne mich mit Diabetes sowieso zu wenig aus.

Typ-1-Diabetes kann das Pankreas zerstören / Der Typ-1-Diabetes ist eine meist angeborene Form der Zuckerkrankheit. Das Abwehrsystem der betroffenen Menschen bekämpft bestimmte Zellen im Pankreas (Bauchspeicheldrüse), die für die Bildung von Insulin zuständig sind.

Diabetes Typ 2 ist die häufigere Form des Diabetes, welche oft schleichend im Erwachsenenalter beginnt. Bei Diabetes Typ 2 setzt die Produktion von Insulin im Körper langsamer ein und der Körper reagiert weniger empfindlich auf das Insulin. Letzteres nennt man Insulin-Resistenz.


Liebe Grüsse Kohana

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Diabetes nach Transplantation 08 Jan 2021 00:06 #515270

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kohana schrieb: Wie ist das bei Diabetes Typ 1 und/oder Typ 2 ?

Die kurze Antwort: Keine Ahnung.

Es ist auch nicht klar, was genau zur Entstehung von Typ1 führt. Richtet sich der Körper gegen die Zellen selbst oder richtet er sich gegen das Insulin, das in diesen Zellen ist? (war zumindest nicht klar, als ich mich zuletzt mit dem Thema beschäftigt habe)
Die neue Bauchspeicheldrüse ist nicht mein eigenes Gewebe, ist die jetzt für mein fehlgeleitetes Immunsystem weniger bekämpfungswürdig als meine eigene oder mehr?

Meine Zimmernachbarin im September im Klinikum war NTx und hatte danach einen Diabetes entwickelt, den sie mit Insulin behandelt hat. Eingeordnet hat man den als Typ2.

Bis vor 2 Monaten hatte ich auf eine Mahlzeit einen schnellen Glukose-Anstieg und einen schnellen Abfall auf den Ausgangswert; jetzt erfolgt ein Teil des Abfalls, danach ein langsameres Absinken - bei einer gleichen Mahlzeit (selbes Fertigprodukt).
Mir war schon auf der Warteliste klar, dass ich das Tacrolimus nicht will, weils nephrotoxisch ist und Diabetes auslösen kann, ich schätzt jetzt hats sich in der Wade festgebissen.

vG
Anja
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Diabetes nach Transplantation 09 Jan 2021 12:34 #515276

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Hallo Anja!
Ich hatte ca 1 Jahr nach TX auch fast einen Diabetes entwickelt.Gleich zeitig hatte ich eine Fettstoffwechsel Störung.
Beides Nebenwirkungen das Sandimun.(Ciclosporin)
Ich hatte ca 10 Kilo zugenommen.Da war aber Muskelmasse.
Mit Ernährungsumstellung ( weniger Kohlenhydrate) bekam ich den Diabetes wieder weg, die Cholestrein Werte blieben trotzdem sehr hoch.
Ich war damals Mitte 30.
5 Jahre später benötigte ich eine 4fache Bypass OP am Herzen.
Ich war nich t der einzige der solche massiven Neben wirkungen vom Sandimun hatte.

VG DK

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Diabetes nach Transplantation 13 Jan 2021 23:16 #515319

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dknoppers schrieb: Ich hatte ca 10 Kilo zugenommen.Da war aber Muskelmasse.
[...]
Ich war nich t der einzige der solche massiven Nebenwirkungen vom Sandimun hatte.

Hallo D. Knoppers (Frühstückchen?) ;-)

wie hat man den Diabetes denn festgestellt? Als Nicht-Exdiabetiker wird man ja nicht jeden Tag seinen Blutzucker im Auge haben.
Aber zum interessanten Punkt: Wie hast Du 10kg Muskelmasse zugelegt??

vG
Anja

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Diabetes nach Transplantation 21 Jan 2021 23:20 #515398

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Bei mir ntx 07/2004, langsamer Anstieg der Diabetesproblematik, gemessen am hb1c. Dann war die Frage nach ca 8 Jahren, ob medikamentös behandelt werden soll, wollte ich nicht, habe Ernährung umgestellt und 30 kg abgenommen, viel Bewegung und seit dem keine Thematik mehr. Ursache wohl Sandimmun
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Diabetes nach Transplantation 26 Jan 2021 23:18 #515467

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N'Abend,

Ich hatte heute meinen Arzttermin, es wurde auch der HbA1c bestimt: absolut wie sonst. Inzwischen sind auch meine selbstgemessenen Werte wieder normal.
Weil das ganze jetzt zeitlich auffällig gut mit den 4 vorherigen Sensoren zusammenpasst, habe ich langsam die in Verdacht - obwohl der Hersteller irgendwelche Chargenabweichungen (natürlich) verneint.

vG
Anja

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Hi :)

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