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Arbeiten als Transplantierte 02 Mär 2021 07:24 #515851

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Hallo zusammen
ich bin neu hier, hab erst kürzlich ihr blog entdeckt. Ich habe eine transplantierte Niere und mich würde interessieren, ob Ihr ganz normal arbeitet oder krank geschrieben seid. Wie macht ihr das?

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Arbeiten als Transplantierte 02 Mär 2021 09:56 #515856

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Hallo MoN00 ..... schön dich hier zu haben :D

Nach der Transplantation, wenn die OP-Wunden verheilt und die Medikamente gut eingestellt und das Transplantat zufriedenstellend arbeitet, ist man wieder gesund, theoretisch. Theoretisch deswegen:

- vielleicht gibt es Nebenerkrankungen, die die volle Arbeitsfähigkeit behindern
- je nach Zustand VOR der Transplantation (Angeschlagen, nach vielen Jahren Dialyse, Gebrechlichkeit) wird die volle Arbeitsfähigkeit vielleicht nicht oder erst nach längerer Zeit wieder erreicht.
- man ist nach einer Transplantation anfälliger für Infektionen, d.h. es kann sein, dass man etwas häufiger zu Hause bleiben muss, weil man krank ist oder, wie jetzt während Corona, sich vorsichtigerweise nicht / nicht zu stark unter die Leute begeben will/darf. Wenn man vor der Transplantation auch arbeiten ging (gehen musste?), wenn man hinkriechen musste, lässt man das nach der Transplantation lieber bleiben...
- je nach Beruf: schwere körperliche Arbeit, Arbeit in Wind und Wetter, Arbeit mit vielen Menschen (Infektionsrisiko) - vielleicht sind Anpassungen nötig
- Vorurteile seitens des Arbeitgebers... oder Unbeweglichkeit des Arbeitgebers können zu Problemen am Arbeitsplatz führen oder bei der Stellensuche.
- relativ häufige Kontrolltermine im Krankenhaus/bei Spezialisten - je nach Arbeitgeber kann das zu Problemen führen

Ich war nach der Tx einen Monat 100% lang krankgeschrieben und habe dann stufenweise auf 100% Arbeitsfähigkeit erhöht.

LG Kohana

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Arbeiten als Transplantierte 02 Mär 2021 10:13 #515859

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Vielen herzlichen Dank für die Worte, die sind hilfreich. Wie ist es denn aber aktuell in den Corona Zeiten?

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Arbeiten als Transplantierte 02 Mär 2021 11:21 #515861

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Ich bin in der Schweiz, also andere behördliche Massnahmen bzw. andere Abfolge, andere Strenge als zB in Deutschland.
Ich arbeite in einem Einzelbüro. Ist natürlich optimal.
Viele Firmen in der Schweiz mussten zeitweise ganz oder teilweise schliessen (dann ganz oder teilweise Kurzarbeitsentschädigung) oder ihre Angestellen ins Homeoffice schicken. Wir (mein Arbeitgeber) haben teilweise Kurzarbeit.
Ich pendle mit öffentlichem Verkehr. Zeitweise waren/sind die Busse/Züge auf der Strecke, die ich fahre, mehr oder wenier leer und die Ansteckungsgefahr entsprechend reduziert.
Natürlich "bewegt" man sich vorsichtiger, nicht nur, weil man transplantiert ist. Ich meide "Menschenmengen" (zB warten oder Treppe statt Lift...), alle Familienfeiern wurden abgesagt usw. und halte mich an die Corona-Hygienevorschriften.

Bezüglich Arbeit während Corona-Zeiten haben sich hier im Forum schon einige geäussert und es wurde viel diskutiert. Versuch es mal mit der Suchfunktion.

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Arbeiten als Transplantierte 04 Mär 2021 19:12 #515887

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Hallo,

ich arbeite als Sozialpädagogin in einem niedrigschwelligem Angebot für langzeitarbeitslose Menschen. Eigentlich hätte ich dadurch viele Kontakte und müsste manchmal auch Hausbesuche machen. Ich habe einen Weg von 45 Minuten mit den Öffentlichen. Ich arbeite seit einem Jahr im Homeoffice. Im Sommer bin ich ein bis zweimal pro Woche außerhalb vom Berufsverkehr zur Arbeit gefahren, um persönlich mit Abstand und Fenster auf mit meinen Klienten zu reden. Seit Herbst bin ich wieder nur im Homeoffice mit Attest. Das steht drin, dass ich wegen chronischer Erkrankungen gefährdet bin für einen sehr schweren Verlauf der Erkrankung, ich deshalb nur sehr eingeschränkt soziale Kontakte haben sollte und nach Möglichkeit nicht mit dem öffentlichen Nahverkehr fahren soll. Mein Arbeitgeber hat es akzeptiert. Manchmal muss man auch über den Betriebsarzt gehen. Aber es muss nicht akzeptiert werden. Wenn Dein Chef Dir ein Einzelbüro zur Verfügung stellt, reicht es auch. Ich mache mehr Verwaltungskram zum Teil auch für meine Kollegen mit, die übernehmen dafür Hausbesuche und zu meinen Klienten halte ich digital Kontakt. Nächste Woche fahre ich wahrscheinlich mal wieder da hin, aber nicht im Berufsverkehr und nur einmalig.

Viele Grüße
Hati

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Arbeiten als Transplantierte 05 Mär 2021 09:09 #515895

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Ich arbeite im direkten Kontakt mit Patienten, was mir aktuell unglaublich Angst macht. Weiß jemand vielleicht wie andere transplantierte so eine Situation aktuell unter Corona handhaben? Danke für die Antworten im Voraus

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Arbeiten als Transplantierte 05 Mär 2021 17:35 #515913

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Hallo, ich habe als Transplantierte 11 Jahre langs als Gemeindepfarrerin gearbeitet. 3/4-Stelle, aber Du bist 24 h im Dienst. Irgendwann konnte ich nicht mehr und habe einen neue Aufgabe bekommen. Nun arbeite ich seit 9 Jahren als Altenheimseelsorgerin.

Jetzt in Coronazeiten werde ich allerdiings nicht eingelassen. Bin nun geimpft und kann in 2 Wochen auf die Leute losgelassen werden. Ich warte darauf, dass die Heime mir ihre neuen Besuchskonzepte mitteilen, die sie zusammen mit den Gesundheitsämtern erstellen. Hoffentlich kann ich dann wieder ein bisschen anfangen. Mir fehlt der direkte Kontakt. Bin aber auch nicht mehr tx, sondern seit genau 4 Jahren wieder an der der HD.

LG, Ulrike

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Hi :)

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