THEMA:

Hallo zusammen,

wer ist denn hier transplantiert und geimpft und hatte 6 Monate nach der Impfung seine Tx-Jahreskontrolle?

vG
Anja

Wurde 2020 im Juli transplantiert, fertig geimpft glaube ich im april 2021, und jahreskontrolle im juli, hilft das?
warum?
grüße
Paul

....fast
15.02.21 2. Impfung
02.06.21 Jahreskontrolle
18.08.21 3. Impfung
01.09.21 Kontrolle

Hallo Anja,

ich hatte meine Tx-Jahreskontrolle und wurde im März geimpft. Es gab keine besonderheiten und es lief alles wie gewohnt.
Was genau möchtest du den gerne wissen?

VG
LoCo

Hallo,

warum?

[quteWas genau möchtest du den gerne wissen?[/quote]
Wenn HLA-Antikörper gebildet würden, wären sie möglicherweise nach 3-6 Monaten nachweisbar.

...fast

Dann sind wahrscheinlich im Juni DSA bestimmt worden, aber nicht im September.

Hintergrund sind meine Sorgen wegen einer Antikörperbildung gegen die Spenderorgane.

vG
Anja

Glaube nicht das diese Sorgen angebracht sind, zumindest nicht bei 1. Und 2. Impfung, da hat man doch schon relativ viele, langfristige Ergebnisse (vorallem in Ländern die mehr Impfungen (prozentual, sowie auch Mengenmäßig durchführen).

Man wusste auch nen Scheiß darüber, wie sich die 3te Impfung voraussichtlich bei TX-Patienten verhalten wird.
Da weiß man erst seit kurzem, dass 3x Transplantierte impfen so gut ist wie Gesunde 1x impfen, wenn man Antikörperspiegel oder T-Zell-Immunität vergleicht.


Klar ist, so ein schneller Anstieg im Antikörperspiegel im Blut ist kein gutes Zeichen für eine gut wirkende Immunsuppression. Sprich eine abschwächende Wirkung erst ab der 3ten Impfung ist genauso gut denkbar, weil es noch zuwenig Daten gibt.

Hab mal bei Transplantierten auf Facebook rumgefragt, selbst diejenigen die 3x mit Pfizer geimpft wurden, kennen ihren DSA-Status in der Regel garnicht.

Und realistisch betrachtet reicht für die Bildung von DSA oft ein simpler Durchfall der die Immunsuppression ausschwemmt und gleichzeitig reizend auf das Immunsystem wirkt.


Wenn man sich bissl mit dem Thema beschäftigt, DSA sind der Erzfeind von Transplantierten und es ist nicht die Frage ob eine Bildung von DSA möglich ist, sondern wie wahrscheinlich es ist. Einzelfälle wird es auf jeden Fall geben. Wobei man in so einem Fall die Ursache kaum sicher feststellen kann, gibt ja viele Ursachen für

Skrillex87 schrieb: Glaube nicht das diese Sorgen angebracht sind, zumindest nicht bei 1. Und 2. Impfung, da hat man doch schon relativ viele, langfristige Ergebnisse (vorallem in Ländern die mehr Impfungen (prozentual, sowie auch Mengenmäßig durchführen).

Man findet aber keine Studien dazu. Glaub mir, ich habe gesucht.
Wenn es keine Studien oder Fallberichte gibt, bedeutet das nicht, dass die Abstoßungen nicht passieren, sondern nur, dass dazu niemand etwas veröffentlicht hat. Oder zum Gegenteil.

Weil das Thema Impfungen und Transplantation nicht unwichtig ist, werden zu den meisten neuen Impfungen in diesem Kontext Studien durchgeführt und veröffentlicht.
Das Ergebnis kann dann sein, die Quote ist wie bei anderen Impfstoffen oder die Quote ist höher oder die Quote ist niedriger bzw 0. Letzteres wäre, um es mit Dieter Bohlen zu sagen, hammergeil.

Man findet aber gar nichts. weder Positiv- noch Negativmeldungen.

vG
Anja

Huhu Anja!

Bin zweimal geimpft mit Beontch und habe keine Antikörper!

Würde mich das dritte mal mit Astra impfen lassen, aber leider bekomme ich keine Rückmeldung; dass eine Mischimpfung bei einem NTXler etwas bewirkt.

Medis !

Envarsus 4 mg 1x täglich
Prednison 5 mg 1 x täglich
Mycophenolatmofetil 500 3x täglich

Da soll mir einer sagen, dass man Antikörper aufbauen kann

NTX 2019

Bin lernfähig

Christian schrieb: Man wusste auch nen Scheiß darüber, wie sich die 3te Impfung voraussichtlich bei TX-Patienten verhalten wird.
Da weiß man erst seit kurzem, dass 3x Transplantierte impfen so gut ist wie Gesunde 1x impfen, wenn man Antikörperspiegel oder T-Zell-Immunität vergleicht.

Die Quote des Ansprechens ist zwar höher aber immer noch deutlich unter der von nichttransplantierten. Dazu hatte ich in einem anderem Thread schon mehrere Artikel verlinkt und teilweise zitiert.

Klar ist, so ein schneller Anstieg im Antikörperspiegel im Blut ist kein gutes Zeichen für eine gut wirkende Immunsuppression.

Nein. Das menschliche Immunsystem ist ein wenig komplexer und Menschen sind genetisch zu variabel, um so eine pauschale Aussage treffen zu können.
Guck Dir das Original der in www.dialyse-online.de/index.php/forum/tr...t-und-mit-was#517566 genannten Studie an, welche Daten ausgewertet werden. Guck Dir an, wie das Gesamtnebenwirkungsspektrum eines Medikaments aussehen kann und dann dazu die jeweiligen Nennungen der Häufigkeiten. Genauso gut könnt ich sagen, "Klar ist, ein Mensch ist 1,80 m groß und 70 kg schwer".

Hab mal bei Transplantierten auf Facebook rumgefragt, selbst diejenigen die 3x mit Pfizer geimpft wurden, kennen ihren DSA-Status in der Regel garnicht.

Viele wird es nicht aktiv interessieren. Und das sind dann die Patienten. Ich musste vor und auch nach Transplantation Ärzte, die meinen Medikamentenplan vorliegen hatten, darauf hinweisen, dass das, was sie mir verordnen wollten, mit einem der anderen interagiert und sie haben sich danach ganz spontan umentschieden. Dumm. Vor allem, wenn es die Immunsuppression betraf.
Früher als PTA habe ich erlebt, dass die meisten Patienten gar nicht so viel über ihre Gesundheit wissen wollen. Täglich n Pillen einwerfen, einmal im Quartal zum Arzt, keine Beipackzettel lesen und es sollen sich bitte Farbe von Pillen und Verpackung nicht ändern.
Selbst wenn es jemanden interessiert, und er um einen Test bittet, wird er es schwer haben. Wenn nach dem ersten Scan ein Luminex erforderlich ist, sind die Kosten vierstellig für privatversicherte. Zentren machen das einmal im Jahr (nach dem ersten Jahr seit Tx); viele Praxen können so einen Test nicht abrechnen, weswegen nur das Selbstzahlen bliebe.

es ist nicht die Frage ob eine Bildung von DSA möglich ist, sondern wie wahrscheinlich es ist. Einzelfälle wird es auf jeden Fall geben.

Wenn die normale Wahrscheinlichkeit bei 2 - 5% liegt und bei den neuen bei 0.5 läge - dann wäre das toll. Wenn sie bei 20% läge, (also jeder fünfte), wäre das russisch Roulette. Aber, es bemüht sich ja, wie oben erwähnt, niemand darum, diese Daten zu erfassen.
Als Vergleich: Bei AstraZeneca hat eine Quote von 0,002% ausgereicht, die Verwendung zwischenzeitlich zu stoppen.

Wobei man in so einem Fall die Ursache kaum sicher feststellen kann, gibt ja viele Ursachen für

Was glaubt Du, warum es in Studium der Humanmedizin den Kurs für medizinische Statistik gibt? Und warum dann in Studien nicht steht "x verursacht durch y", sondern von einer signifikanten Steigerung des Auftretens von x nach y spricht oder Korrelation?

Was ist Korrelation?
Die Tatsache, dass der Rückgang der Geburtenrate mit dem Rückgang der Weißstörche korreliert, bedeutet nicht, dass Babys vom Storch gebracht werden.

vG
Anja

Was ist Korrelation?
Die Tatsache, dass der Rückgang der Geburtenrate mit dem Rückgang der Weißstörche korreliert, bedeutet nicht, dass Babys vom Storch gebracht werden.

Danke für deine umfangreiche Antwort. Dann hoffen wir mal , dass die Klapperstörche nicht aussterben , vielleicht stirbt dann ja auch die Menschheit aus und ich benötige keine Impfung mehr .

Habe ich bei Google gefunden

Zwischen dem Rückgang der Störche im Burgenland und einem Rückgang der Anzahl Neugeborener könnte es durchaus eine Korrelation geben. Diese Korrelation hätte ihre Ursache aber weder darin, dass Störche Kinder bringen, noch darin, dass Störche sich zu Kindern hingezogen fühlen. Der Zusammenhang wäre sehr viel indirekterer Natur.

Könnte eine Korrelation sein

Ich werde eine Googlerin !

VG

kohana schrieb:

Was ist Korrelation?

Mucky schrieb:

ups... ;)