THEMA:

Hallo,
mich würde mal interessieren, was und wieviel trinkt ihr nach einer NTX. Empfohlen werden ca. 2 Litter am Tag.
Gibt es Besonderheiten bei den Getränken auf die man achten bzw. gänzlich meiden sollte. Seit Jahren bin ich nur am Tee saufen. NTX wahrscheinlich im März.

Schönen Sonntag

Kranführer schrieb: mich würde mal interessieren, was und wieviel trinkt ihr nach einer NTX.

Kaffee, Tee, Wasser, Schorle
2-3 Liter; 2 ist bei mir Minimum; wobei ich meine Trinkmenge protokolliere und, wenn ich merke, dass ich gegen 19:00 nicht im Schnitt bin, das Trinken etwas forciere.
Ich sollte dazu sagen, dass ich kein Durstempfinden habe und aus Diabetikertagen gelernt habe, dass das subjektive Empfinden, was man gegessen oder getrunken hat, öfter mal von der Realität abweicht.

Gibt es Besonderheiten bei den Getränken auf die man achten bzw. gänzlich meiden sollte.

Ja, deutlich.

Wenn Du mit einem Calcineurininhibitor behandelt wirst (was eines der häufigsten Medikamente ist), ist alles mit Grapefruit absolut tabu; also auch Multivitaminsäfte, in denen es enthalten ist (Etiketten mit Zutatenlisten werden Deine besonderen Freunde werden), Tees etc; weil es mit einem der abbauenden CoEnzyme interagiert
Grüner Tee (aus demselben Grund, wobei die Erkenntnis recht neu und mglw nicht überall bekannt ist)
Unpasteurisierte Milch, weil sie eine höhere Keimzahl hat.
Von phosphathaltigen (Cola) und stark zuckerhaltigen wird auch abgeraten

Vom zuckerhaltigen wegen des Kaloriengehalts; wenn man sich jetzt sagt, dass das persönlich kein Problem ist, kann es sich an den Zähnen bemerkbar machen...
wegen der verringerten Immunabwehr braucht es auch mehr Hygiene im Mundraum, die Bakterien haben leichteres Spiel.

Nachdem ich häufiger von unserem Leitungswasser Durchfall bekommen habe, trinke ich kein Wasser aus der Leitung mehr; wir haben aber eh immer einen Brita-Filter im Einsatz, weil wir den Wasserkocher sonst fast wöchentlich entkalken müssten, also ist das für mich kein großer Aufwand.
Das wird nicht jeden betreffen, ich habe es nur bei mir beobachtet und reagiere entsprechend.


vG
Anja

Hallo,
ich trinkr ca. 2 l pro Tag, im Sommer eher einen halben Liter mehr. Von gesüßten Getränken (auch Zuckerersatzstoffe) habe ich mich fast ganz verabschiedet, weil man damit einfach zu viel Zucker zu sich nimmt. Ganz selten gibt es mal etwas Apfelsaft in die Selter. Wie schon beschrieben Finger weg von Grapefruit (da muss man in Hotels beim Frühstückssaft/Obstsalat aufpassen und nachfragen)
Ansonsten trinke ich über den Tag verteilt verschiedenes. Etwa einen dreiviertel Liter Kräuter- oder Früchtetee, einen dreiviertel Liter Mineralwasser und morgens und nachmittags einen Becher Kaffee.
Liebe Grüße
Bärbel

Guten Abend,

Ich trinke ca. 2-3l es kommt darauf an, wie oft ich auf die Toilette gehe ; danach fülle ich direkt die Menge in etwa wieder auf die ich ausgeschieden habe ( habe in einem andern Post darüber geschrieben).

Getränke:

- Größtenteils trinke ich Wasser .
- 2 kl. Kaffee morgens mit viel Milch
- Versch. Tee
- Hafer Milch
- Schorle
- Kakao manchmal
- Buttermilch
- manchmal eine warme Milch nur wenn ich ein Keks habe

Ist schwarzer Johannisbeersaft nicht auch ungeeignet für NTX !?

SG

Hallo,

im kalten Monate trinke in der Regel 3 Liter und im Sommer erhöhe ich es gerne auf 4,5 Liter.

Ich trinke zu 90% nur Wasser. Gelegentlich gönne ich mir gerne Soja-Schokoladen Trink, Säfte (ohne Granatapfel, Pomelo und Grapefruit) oder mal eine Limo & Cola.

Ich kann dir nur empfehlen, regelmässig alle deine Getränke zu protokollieren.

Ich trinke 2 Tassen Kaffee pro Tag, mit ein bisschen Milch, ohne Zucker
ca 1 bis 1.5 Liter Wasser ohne Kohlensäure - meist Hahnenwasser, die Qualität bei mir zu Hause und im Büro ist tadellos.
2 grosse Tassen Kräutertee (Fenchel, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Mischungen), ohne Zucker
UHT-Milch im Zmorgenmüesli
Dass ich meine Trinkmenge protokollieren soll, hat bisher nie jemand verlangt.

Warum die "magere" Auswahl?
Ich habe einen eher empfindlichen Magen - Sodbrennen, Reflux. Das hat mit dem Niedergang der Nierenleistung begonnen und seit der Transplantation sind wohl vor allem die Medikamente schuld. Massnahmen dagegen:
- Ich trinke seit vielen Jahren kein Wasser mit Kohlensäure mehr. Die Umstellung war viel weniger problematisch als erwartet.
- ich mag eigentlich keinen Schwarz- oder Grüntee
- Früchtetee ist meist zu sauer für meinen Magen
- bei mehr als 2 Kaffees meldet sich mein Magen
- sogenannte Softdrinks habe ich mir vor vielen Jahren abgewöhnt, war kein Problem
- mir Zucker in Tee und Kaffee abzugewöhnen, war auch kein Problem
- Orangensaft und viele andere Fruchtsäfte mag mein Magen überhaupt nicht. Sind zu sauer.
- Alkohol - mochte ich nie und mein Magen mag ihn auch nicht mehr
Ich kann meinen empfindlichen Magen mit Protonenpumpenhemmer "korrigieren". Aber ich möchte nicht mehr regelmässig PPIs nehmen, sondern nur bei Bedarf, wenns wirklich mühsam ist. Das Vermeiden von div. Lebensmittel und Getränkesorten belastet mich nicht sehr. PPIs musste ich ein paar Monate lang nach der Transplantation nehmen und konnte es dann stufenweise fast ganz absetzen.

ich bin auch bei ca. 2 - 3 Liter am Tag - meistens wasser, kaffee.
grapefruit ist absolut tabu wie meine vorredner schon sagen.
ansonsten halte ich das alles nicht so genau wie meine vorredner... wenn ich mal lust auf was süßes habe --> rein --> wenn ich mal lust auf ein Bier habe --> trinke ich das usw...
aber ich bin da vlt. generell etwas anders eingestellt als jemand der alles partout und immer überwacht - ich habe die niere bekommen um zu leben, nicht um mir dauernd und überall selbst vorschriften zu machen.
aber das ist sicher auch immer abhänging von anderen vorerkrankungen (hätte ich diabetes oder ähnliches würde ich vlt. süße sachen weglassen).

Regelmäßig protokollieren mmn ab einem bestimmten stadium nach der tx nicht mehr notwendig - ich für meinen teil weiß das ich z.b. 2 flaschen wasser und 3 tassen kaffee während der arbeit trinke, damit bin ich bei 2 liter. alles danach ist bonus. warum man immer alles protokolliert ist mir unklar (habe ich nach 1 jahr tx aufgehört)

@Skrillex87
"wenn ich mal lust auf was süßes habe --> rein"
Ich bin absolut mit dir einverstanden. Aber Softdrinks und Zucker in Tee oder Kaffee wegzulassen, war erstaunlich einfach und bedeutet keinen Verlust. Und mit Zucker auch sonst etwas vorsichtig zu sein, nicht einfach Nachzuckern zB, ist auch kein Verlust. Denn es gibt ja immer noch Schokolade und Törtchen und Krapfen und...

Skrillex87 schrieb: Regelmäßig protokollieren mmn ab einem bestimmten stadium nach der tx nicht mehr notwendig - ich für meinen teil weiß das ich z.b. 2 flaschen wasser und 3 tassen kaffee während der arbeit trinke, damit bin ich bei 2 liter. alles danach ist bonus. warum man immer alles protokolliert ist mir unklar (habe ich nach 1 jahr tx aufgehört)

Ich protokollieren, weil ich sonst nicht dran denke. Weil ich kein Hunger- oder Durstgefühl habe (das heißt nicht, dass ich nicht Appetit oder einen Hiep auf etwas habe), kann es passieren, dass ich sonst einen ganzen Tag weder esse noch trinke, wenn ich nicht daran denke. Ich denke, wir sind uns einig, dass nach NTx einen Tag oder länger nichts zu trinken eine ungewöhnlich dumme Idee wäre.

Zucker gehört eh nicht in den Kaffee, wer so etwas tut, der isst auch kleine Kinder zum Frühstück. Als Diabetiker hatte ich Süßstoff im Tee gehabt, habe ich beibehalten. Wenn ich Tee nicht als Getränk trinke, sondern um Tee zu trinken, kommt Kandis hinein.
Cola durfte ich als Kind nicht, als es irgendwann Cola light gab, habe ich die eine Weile getrunken und dann irgendwann das Interesse verloren.
Mit Bier kann man mich jagen, keine Ahnung warum - vllt hat man mich in einem vorherigen Leben damit umgebracht (dann vermutlich in einem anderen mit Brokkoli). Wein trinke ich selten. Ich meide Alkohol nicht, komm aber auch nüchtern ganz gut durchs Leben.
Und meine Hochachtung (und Verwunderung) für alle, die mit 2 bis 3 Tassen Kaffee am Tag auskommen. Wie macht Ihr das mit dem Entzug?

vG
Anja

Zucker gehört eh nicht in den Kaffee, wer so etwas tut, der isst auch kleine Kinder zum Frühstück.

PS: Anjas Logik folgend müsste ich in einem früheren Leben mit einem Käselaib erschlagen und in einem anderen in flüssigem Käse ertränkt worden sein
Der einzige Nutzen von Bier ist, dass man mit dem Emoji Danke sagen kann

ok, na dann verstehe ich das protokollieren natürlich, hängt das mit der diabetes zusammen? also quasi kein durch / hungergefühl aufgrund dieser?
ich muss auch sagen, ich habe das trinken so in meinen alltag eingebaut, das ich nicht trinke wenn ich durst habe, sondern einfach zwischendrin - das läuft so automatisch mit :D

@kohana, ich wurde dann offensichtlich im früheren leben mit tomaten totgeschlagen, vlt. haben wir beide gemeinsam im gemüse krieg gekämpft? ;)

Skrillex87 schrieb: ok, na dann verstehe ich das protokollieren natürlich, hängt das mit der diabetes zusammen? also quasi kein durch / hungergefühl aufgrund dieser?

Wissen tue ich es nicht, gehe aber davon aus.
Ich habe den Diabetes Mitte der 70er bekommen. Viele Typ1 Diabetiker aus der Zeit haben eine Essstörung¹, weil man damals ein Essverhalten vorgesehen hat, dass auch die mit der Störung haben ("Restrained Eating", also gesteuertes, beherrschtes Essen: Essen müssen ohne Hunger oder Appetit, nicht essen dürfen bei Hunger und Appetit etc); später kamen dann verschiedene Neuropathien dazu (=>vegetatives und peripheres Nervensystem leiten/empfangen Signale nicht korrekt).

ich muss auch sagen, ich habe das trinken so in meinen alltag eingebaut, das ich nicht trinke wenn ich durst habe, sondern einfach zwischendrin - das läuft so automatisch mit :D

Daran arbeite ich ;)

@kohana, ich wurde dann offensichtlich im früheren leben mit tomaten totgeschlagen, vlt. haben wir beide gemeinsam im gemüse krieg gekämpft? ;)

Bei Tomaten als Salat schließe ich mich an... Wenn man irgendwo ein belegtes Käsebrötchen gekauft hat, habe ich immer zuerst aufgeklappt, das arme, gequälter Brötchen von Salatblättern, Tomaten- und Gurkenscheiben befreit, vor ich es gegessen habe.
Das Problem sind dann die Stellen der Käsescheibe, wo Tomate und Gurke "reingesifft" haben. Man schmeckt genau, wo sie einmal gelegen haben.

vG
Anja


zu 1) gruselig, drei 'S' sind korrekt²
zu 2) ja, ich bin alt ;)