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Haarausfall nach Nierentransplantation, Urinaussch 06 Dez 2021 22:08 #518149

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Hallo. Ich wurde am 11.07.21 nierentransplantiert. War 2 Monate weniger als 10 Jahre an der Haemodialyse. Ich habe seit 1985 einen MzPouch Blasenaugmentation. Eine Ersatzblase aus Dick- und Dünndarm. Ich katheterisiere mich je nach Gefühl (ich merke das ich zur Toilette muss) mehrfach täglich. Habe eine Trinkmenge von ca 2 5 l tägl. Mal kommt ca 1,4 Liter,- 1,7 l , ab und zu auch mal 2 Liter tägl). Ich messe die Urinmenge und die Trinkmenge tägl. Leider nur mit Diuretika Furosemid morgens 125 mg, mittags 80mg. Ist das bei euch auch so? Sollte die Niere nicht ohne Wassertabletten funktionieren?
Nun zu meinem großen Problem. Ich habe seit ca 4 Wochen massiv Haarausfall, am meisten auf dem Oberkopf. Nehme zur Zeit morg und abends je 2mg Prograf nach Spiegel. Myfortic 360mg 2morg. und 2 abends. Dapson Fatal 50mg 1 morg. und Urbason (Cortison) 4mg 1 Tbl. morg. Atorvastatin 10mg abends (Cholesterinsenker). In allen diesen Medikamenten ist von Haarausfall die Rede. Wenn es so weitergeht habe ich in 1-2 Monaten nichts mehr auf dem Kopf. Habe in derTransplantationszentrale nachgefragt ob ich Minoxidil Lösg nehmen kann, wurde verneint, ein Teil würde ins Blut aufgenommen. Bach Recherche im Internet habe ja auch Biotin und Zink Einfluss auf die Blutergebnisse. Nehme jetzt jeden Abend Thiocyn Lösg und massiere den gesamten Kopf. Was kann man tun? Hört das wieder auf? Wie geht es euch? Habe auch gelesen das es Haarausfall nach Operationen durch Narkose gibt. Ich bin fix und fertig. Bitte um Rückmeldungen. Dankeschön. Lb Gr

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Haarausfall nach Nierentransplantation, Urinaussch 06 Dez 2021 22:29 #518150

  • Christian
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Mach dich da nicht zusehr verrückt, dieser Narkose-Haarausfall ist bei TX-Patienten sehr häufig, weil eine sehr anstrengende Operation für den Körper und passiert stark zeitversetzt nach etwa 4-6 Monaten.
Die Menge an Haarausfall ist sehr unterschiedlich, aber das sollte eine kurze Ausfall-Phase sein und danach normal in der selben Pracht wieder nachwachsen.

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Haarausfall nach Nierentransplantation, Urinaussch 06 Dez 2021 23:15 #518151

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Liebe Joni

leider weiß ich nicht mehr, wie das bei mir mit der Ausscheidung nach TX war. Aber ich hatte auch das Problem, dass ich eine Zeit lang Furosemid gebraucht habe.

Zum Haarausfall: Es mag bei Dir mehrere Gründe geben. Nach OPs habe ich jedes Mal Haarausfall. Immer genau 6 Monate danach. Mein Hautarzt sagt, das sei genetisch vorgegeben. Nein, Christian, die Haare wachsen nicht mehr nach. Das hat mir der Hautarzt bestätigt.

Insofern kann ich verstehen, dass Dir das Angst macht, und ich wünsche Dir, dass das, wie bei mir, von selbst aufhört.

Alles Gute und ein langes Leben mit Deinem Nierchen.

Viele Grüße von Ulrike

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Haarausfall nach Nierentransplantation, Urinaussch 07 Dez 2021 11:46 #518152

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Bei mir begann ca. 3 Monate nach der Tx (2017) Haarausfall bzw. Haarausdünnung, hielt etwa 3 Monate an und verschwand dann langsam wieder.
Wenn kein anderer Auslöser verhanden sei, sei das der normale Ablauf. Bei einer Tx zurückzuführen auf den Stress der OP auf den Körper, die Narkose, die Immunsuppressiva in hoher Dosis und das Kortison, das nach der Tx meist eine Zeitlang in hohen Dosen verabreicht werde. Die Verzögerung von ca. 3 Monaten habe damit zu tun, wie das Haar wachse, bzw. wie lange es gehe, bis die Ursache den Haarboden erreicht habe.
Ich habe in der Apotheke nachgefragt, ob ich etwas tun könne mit Lotionen, Vitaminen, Mineralien, Hormonen usw. Die Antwort war ein klares Nein. Wenn keine Untervorsorgung des Haarbodens vorliege, brächten Vitamine, Mineralien, Hormone usw. nichts. Was etwas bringen könne bei Haarausdünnung oder Haarausfall, sei meist eine Lotion (Name/Wirkstoff habe ich wieder vergessen), die man jeden Tag auf der Kopfhaut aufbringen müsse. Sobald man damit aufhöre, fielen die neuen Haare dann wieder aus. Problem dabei: billig ist das nicht und das zahlt man selbst. Wenn man das "nur" ca. 3 Monate lang macht, ist es vielleicht noch zu verkraften. Als ich nachgefragt habe, waren schon 2 Monate vergangen und ich wollte das Risiko dann sowieso nicht mehr eingehen - nicht jeder Haarboden verträgt so Zeugs... Wie lange es geht, bis die Wirkung einsetzt, weiss ich nicht mehr. Da man es direkt auf den Haarboden aufbringt, dauert es wahrscheinlich weniger als 3 Monate, bis eine Wirkung sichtbar ist.

Wenn der Haarausfall/die Haarausdünnung nicht, wie bei uns, vor allem auf ein Ereignis, eben eine OP, zurückzuführen ist, sondern zB alterbedingter Haarausfall/Haarausdünnung ist, kann das auf Dauer schon recht ins Geld gehen.

Ein Mangel (Vitamine, Mineralien, Hormone...), der die Haarausfall/Haarausdünnung auslösen könne, sei übrigens selten, sagte man mir in der Apotheke, ausser es stecke eine Krankheit dahinter. In der Werbung werde halt viel zu viel versprochen.

Bei einer 2. OP letztes Jahr kam der Effekt nach ca. 4 Monaten und hielt auch ca. 3 Monate an.

Die letzte Diskussion zu diesem Thema mit Link zu weiteren ist hier
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Haarausfall nach Nierentransplantation, Urinaussch 07 Dez 2021 23:28 #518158

  • Anja
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Joni schrieb: Nun zu meinem großen Problem. Ich habe seit ca 4 Wochen massiv Haarausfall, am meisten auf dem Oberkopf. Nehme zur Zeit morg und abends je 2mg Prograf nach Spiegel. Myfortic 360mg 2morg. und 2 abends. Dapson Fatal 50mg 1 morg. und Urbason (Cortison) 4mg 1 Tbl. morg. Atorvastatin 10mg abends (Cholesterinsenker). In allen diesen Medikamenten ist von Haarausfall die Rede. Wenn es so weitergeht habe ich in 1-2 Monaten nichts mehr auf dem Kopf. Habe in derTransplantationszentrale nachgefragt ob ich Minoxidil Lösg nehmen kann, wurde verneint, ein Teil würde ins Blut aufgenommen. Bach Recherche im Internet habe ja auch Biotin und Zink Einfluss auf die Blutergebnisse. Nehme jetzt jeden Abend Thiocyn Lösg und massiere den gesamten Kopf. Was kann man tun? Hört das wieder auf? Wie geht es euch? Habe auch gelesen das es Haarausfall nach Operationen durch Narkose gibt. Ich bin fix und fertig. Bitte um Rückmeldungen. Dankeschön. Lb Gr

Hallo Joni,

der Haarausfall nach der Tx war auch mein Einstieg hier ins Forum. Bei mir hatte es ca. 4 Monate nach Tx begonnen und ging rasant schnell. ich hatte dieselbe Rechnung - wenn es so weitergeht, bin ich in x Wochen kahl.
Meine Erfahrung: Alle Mittel helfen, und zwar dem, der sie verkauft.
Wenn der Haarausfall von den hochdosierten Medikamente und dem körperlichen Stress der OP und Narkose kommt, dann werden sie wieder wachsen. Nicht die, die ausgefallen sind, sondern neue.
Bei mir ist es so, dass diese neuen gesünder sind, vermutlich, weil ich insgesamt gesünder bin.

Bis dahin dauert es ein wenig. Die 3-Monatszeiträume, die hier genannt wurden, habe ich auch so erlebt.
Such Dir einen Hautarzt, der Dir ein Rezept für eine Echthaarperücke ausstellt und hol Dir eine Perücke. Das kann jetzt zu Pandemiezeiten schwierig werden. Normalerweise macht man einen Termin in einem Fachgeschäft oder bei einem auf Perücken spezialisierten Friseur, und je nachdem, ob die Perücke den eigenen Haaren möglichst ähnlich sehen soll, oder man etwas anderes ausprobieren will (Typveränderung auf Probe), bestellen die einige zur Auswahl.
Die probiert man dann im Laden an. Genau das ist vllt das Problem in der Pandemie, Man braucht am Anfang Hilfe und Anleitung, kann die Wirkung aber schlecht mit Maske beurteilen - aber die Welt steht nicht still, einfach mal anrufen und nachfragen, wie die das handhaben.

Das Problem bei mir war, das die den Kopf vermessen haben, aber das bestellte nicht zu meiner Kopfform gepasst hat und schlecht saß (nicht optisch, sondern vom Tragegefühl und dass sie nicht gleichmäßig am Kopf anlag). Das hatte ich aber da noch nicht gewusst und hatte gedacht, das wäre normal und die Perücke, obwohl sie meinen Haaren sehr(!) ähnlich sah, selten getragen.
Meine Tx ist jetzt 3 3/4 Jahre her, ich trage die Haare nur noch schulterlang und habe den Eindruck, sie wachsen langsamer als früher. Dass sie jetzt dünner sind als vor 20 Jahren, könnte auch ganz schlicht und banal am Alter liegen. Wenn mir nichts dazwischen kommt, werde ich dieses Jahr noch 50.:buhuu:


Fazit: Das gibt sich, aber es dauert.
Sitz es aus, probier eine Typveränderung oder überbrück mit einer Perücke.

Die positiven Aspekte der Ausdünnung: Beim Sport ist es nicht so warm am Kopf und die morgendliche Haarpflege dauert nicht so lange. Weil die Haare dünner sind, aber das Hautkrebsrisiko steigt, sollte man im Sommer draußen etwas auf dem Kopf tragen - Sommerstrohhut zu Sommerkleid zum Beispiel. 8)

vG
Anja
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