Liebe Danie
Ich wurde Mitte 2017 transplantiert und, leider, war es bei mir auch so. Es gibt ein paar Diskussionen zum Thema, zB
diese hier vom Dezember 2021
Bei mir begann ca. 3 Monate nach der Tx (2017) Haarausfall bzw. Haarausdünnung, hielt etwa 3 Monate an und verschwand dann langsam wieder.
Wenn kein anderer Auslöser verhanden sei, sei das der normale Ablauf. Bei einer Tx zurückzuführen auf den Stress der OP auf den Körper, die Narkose, die Immunsuppressiva in hoher Dosis und das Kortison, das nach der Tx meist eine Zeitlang in hohen Dosen verabreicht werde. Die Verzögerung von ca. 3 Monaten habe damit zu tun, wie das Haar wachse, bzw. wie lange es gehe, bis die Ursache den Haarboden erreicht habe.
Ich habe in der Apotheke nachgefragt, ob ich etwas tun könne mit Lotionen, Vitaminen, Mineralien, Hormonen usw. Die Antwort war ein klares Nein. Wenn keine Untervorsorgung des Haarbodens vorliege, brächten Vitamine, Mineralien, Hormone usw. nichts. Was etwas bringen könne bei Haarausdünnung oder Haarausfall, sei meist eine Lotion (Name/Wirkstoff habe ich wieder vergessen), die man jeden Tag auf der Kopfhaut aufbringen müsse. Sobald man damit aufhöre, fielen die neuen Haare dann wieder aus. Problem dabei: billig ist das nicht und das zahlt man selbst. Wenn man das "nur" ca. 3 Monate lang macht, ist es vielleicht noch zu verkraften. Als ich nachgefragt habe, waren schon 2 Monate vergangen und ich wollte das Risiko dann sowieso nicht mehr eingehen - nicht jeder Haarboden verträgt so Zeugs... Wie lange es geht, bis die Wirkung einsetzt, weiss ich nicht mehr. Da man es direkt auf den Haarboden aufbringt, dauert es wahrscheinlich weniger als 3 Monate, bis eine Wirkung sichtbar ist.
Wenn der Haarausfall/die Haarausdünnung nicht, wie bei uns, vor allem auf ein Ereignis, eben eine OP, zurückzuführen ist, sondern zB alterbedingter Haarausfall/Haarausdünnung ist, kann das auf Dauer schon recht ins Geld gehen.
Ein Mangel (Vitamine, Mineralien, Hormone...), der die Haarausfall/Haarausdünnung auslösen könne, sei übrigens selten, sagte man mir in der Apotheke, ausser es stecke eine Krankheit dahinter. In der Werbung werde halt viel zu viel versprochen.
Bei einer 2. OP letztes Jahr kam der Effekt nach ca. 4 Monaten und hielt auch ca. 3 Monate an.
Die letzte Diskussion zu diesem Thema mit Link zu weiteren ist
hier
Wenn es dich sehr plagt, könntest du mal schauen, ob ein anderer Haarschnitt was bringt. Ein/e erfahrene/r und talentierte/r Coiffeuse/Coiffeur kann mit gutem Schnitt und vielleicht etwas Farbe erstaunliches bewirken. Wenn einem das gefällt, kann man auch bunte Tücher tragen, inzwischen sind auch "Turbane" in allen Farben und Mustern erhältlichen, zB hier
Caps, Hüte
. Eine Forumteilnehmerin hat auch das Tragen einer Perücke geplant, vor allem aus beruflichen Gründen. Es ist halt auch eine Frage des Leidensdrucks, was man alles versuchen will.
Liebe Grüsse und nicht verzweifeln
Kohana