Hallo Tom,
das war ja nicht gerade langweilig bei Dir.
Deine Schilderung klingen nach dem Alltag von diabetikern, weswegen in jeder diabetologen Schwerpunktpraxis auch die Inspektion und Behandlung von chronischen wunden am Fuß dazugehört.
Für chronische Wunden, die schon mindestens 6 Wochen bestehen, gibt es die Wundzentren, vllt auch mit einem standort in Deiner Nähe:
www.wundzentren.de/
Wenn das ganze aufgrund eines eingewachsenen Zehennagels entstanden ist (und die Veranlagung besteht, dass der Nagel immer wieder so wächst, gibt es eine OP, Ememrt-Plastik, bei der der seitliche Teil des Nagels entfernt wird und ein Teil der Nagelmatrix entfernt bzw. verödet.
Das kann inzischen auch mittels Laser-OP gemacht werden, was unblutiger, präziser und weniger infektionsanfällig ist, weil durch den Laser die Gefäße direkt koaguliert werden. (siehe zB
www.laserdoc.de/unsere-laserbehandlung)
Die Laservariante wird potentiell nicht von den GKVen übernommen, aber weil es sich wegen der höheren Infektionsgefahr und der bescheidenen Wundheilung durch die Immuinsuppreiva um eine besondere Situation handelt, lenkt der MDK vielleicht eihn, wenn man einen entsprechenden Antrag stellt.
Fussbäder sollten, insbesondere bei uns, nicht zu lange dauern. Die Haut an der Wunde mazeriert, das Gewebe weicht auf und die Barrierefunktion zur Abwehr von Infektionen ist nicht mehr sichergestellt.
Ich war auch vor zwei Jahren mit Nagelbettentzündung bei einem Chirurgen, der das ganze als "noch nicht so schlimm" eingestuft und nicht ganz verstanden hat, warum mein Diabetologe/Tx-Mediziner mir ein Antibiotikum gegeben hat dafür.
Ich habe ihm gesagt, dass ich Ex-Dikabetikerin bin, Immunsuppressive nwehme und sich jede Bakterie, jeder krankmachende Keim, der nicht bei 3 auf dem Baum ist, bei mir pudelwohl fühlt.
Das Antibiotikum, das ich als zweites bekommen hatte, weil das erste nicht gereicht hat, war Clindamycin, das sich auch aufsTacolimus auswirkt, weswegen die Kontrollen zu der Zeit engmaschiger waren.
Erwähn die Punkte mit der Infektanfälligkeit, der gestörten Wundheilung und der potentiellen Wechselwirkungen mit Tacrolimus vieler Medikamente.
Bei einer sorgfältogen Nutzen/Risiko-Abwägung sind die Wechselwirkungen kein Argument gegen die Verwendung eines Medikamentes, nur muss derjenige, der den Tacolimus-Spielge kontrolliert, dann mit einbezogen werden, damit man engmaschiger kontrollieren und gf. durch Dosisanpassung aktiv werden kann.
Grüße an Deine Frau, hat sie gut gemacht.
vG
Anja