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Chronische Abstoßung 16 Jun 2002 10:37 #59742

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Ich habe eine Frage (bzw. 3 Fragen) an alle, die Erfahrung mit einer chronischen Abstoßungsreaktion nach NTx haben.
1.) Wie hat sich das gezeigt, dass es soweit ist,
2.) Was wurde in der Klinik unternommen, um diese
Abstoßung zu beenden (bzw. ist dies überhaupt möglich),
3.) Welchen Erfolg hatten diese Bemühungen?
Danke für eure Antwort(en)!
Grüße,
Gerd

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Re: Chronische Abstoßung 16 Jun 2002 12:27 #59745

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Bei mir war das damals sehr seltsam. Ich war auf dem weg in den Urlaub und bin weil es auf dem weg lag noch zur Kontrolle in mein Transplantationszentrum gefahren. Mir ging es gut hatte keine Probleme. Als das Ergebnis gekommen ist, war mein Krea und mein Harnstoff Ok. Aber mein Astrup war - 14 das wurde dann wieder kontrolliert mit dem selben Ergebnis. Ich hatte Azidose (entsteht durch Zunehmende Funktionseinschränkung der Niere, die Niere kann die Säureausscheidung nicht mehr richtig bewältigen und dadurch wird das Blut sauer.) Darauf hin bin ich damals aufgenommen worden. Ein Tag später ist mein Krea hoch und mein Harnstoff. Ich wurde mit Cortisonstößen behandelt aber ohne Erfolg. 14 Tage später war ich wieder an der Dialyse. Meine Ärzte meinten es hänge mit meiner Grunderkrankung zusammen( Glomerulosklerose). Das war meine Chronische Abstoßung nach 8 Jahren. Du siehst also nicht immer sind Krea und Harnstoff ausschlaggebend.

Gruß Alterh6er

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Re: Chronische Abstoßung 16 Jun 2002 17:21 #59755

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Hallo Gerd,
nach rund 14 Jahren reibungsloser Funktion fielen beim mir immer wieder höhere Kreawerte auf, gingen auch mal wieder runter, der Harnstoff stieg ziemlich an. Bisopsie ergab: Schädigung der Niere durch hohen Butdruck (echter vermeidbarer Mist), danach langsame, aber kontinuierliche Verschlechterung, nach 15,5 Jahren wieder Dia, vor allem wegen Harnstoff jenseits 200. Unternommen wurde praktisch nix, gegen chronische Abstoßung sei wenig zu machen, hieß es. Ein Versuch mit Cellcept scheiterte klärglich an völliger Unverträglichkeit. Der Witz bei der Sache: Die Niere arbeitet trotz über drei Jahren Dialyse noch soviel, dass ich auf Flüssigkeit und Kalium nicht achten muss, aber die anderen Giftstoffe lässt sie leider passieren. Schöne Grüße Hans-Dieter

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Re: Chronische Abstoßung 16 Jun 2002 17:30 #59758

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Hallo Gerd,

chronische Abstoßungen können ganz verschieden verlaufen. Bei meiner ersten Niere (1984) habe ich nichts gemerkt. Bei einer Routinekontrolle waren Krea und Harnstoff erhöht. Ich kam ins Krankenhaus, habe mehrere Kortisonstöße erhalten, die nichts gebracht haben und war 5 Wochen später wieder an der Maschiene (nach 7 Monaten Ntx).
Bei meiner zweiten Niere war die chronische Abstoßung stressbedingt - psychostress -. Ich hatte Nierenschmerzen, bin zur Kontrolle gewesen. Meine Werte waren stark erhöht - Krea von 1,2 auf 3,5 rauf. Auch hier wurde ich mit Cortisonstößen behandelt. Parallel wurde die Stressursache beseitigt. Es vergingen mehrere Monate und die Werte wurden einfach nicht besser. Ich nahm damals Decortin und Sandiummun. Durch eine Biopsie wurde festgestellt, dass die Abstoßung chronisch ist. Mein damaliger TX-arzt schlug vor, von Sandiummun auf Progaf (Tracrolimus) umzustellen. Dieses Medikament war damals noch im Test, hatte aber nach Aussagen meines Arztes bereits im Test mehrere Nieren gerettet. Ich war natürlich sofort einverstanden. Auch mit diesem Medikament tat sich zunächst nichts. Nach einigen Wochen jedoch ging mein Krea wieder runter, sogar bis auf 1,2. Nach einigen Monaten pendelte es sich dann bei ca. 1,4 bis 1,6 ein. Die Niere hat noch über 7 Jahre gehalten.

Gruß
Monika

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Re: Chronische Abstoßung 20 Jun 2002 13:17 #59842

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Bei mir war 6 Mon. nach der Transplantation die chron. Abstoßung drin. Krea war immer so um 2,7. Wenn dann die akute Abstoßung dazu kam, ging das Krea so auf 3,5 bis 4,2. Dann bekam ich hochdosierte Cortisonstöße und es ging wieder auf 2,7 runter. Mein HB-Wert war dann auch immer niedrig durch die chron. Abstoßung und das Blut übersäuert, was bei mir starke Kopfschmerzen verursachte. Gruß Kira

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