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Transplantation 06 Jul 2002 16:26 #60080

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Bei einem Gespräch im Transplantationszentrum wurde mir gesagt,daß bei mir vor einer Transplantation die Nieren aus Platzgründen entfernt werden müssen.
Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?

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Re: Transplantation 07 Jul 2002 00:23 #60084

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Hallo Holger,
dass die Eigennieren wg NTX aus medizinischen Gründen im Einzelfall mal entfernt werden müssen kann ja sein.
Aber Platzgründe - das hab ich ja noch nie gehört!
Zumal die neue Niere in den Bauch kommt und nicht in den Rücken zu den alten Nieren.
Wenns da wirklich keine einleuchtende Begründung dafür gibt, dann wär ich sehr vorsichtig.

Gruss Edgar

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Re: Transplantation 07 Jul 2002 00:56 #60086

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hallo holger!
ich habe zwar bei meiner tx keine niere rausgeholt bekommen, aber ich weiß von einem dialyse bettnachbar der hatte beidseits cystennieren hatte und da diese zu groß waren ich glaube eine wog 4 kg enfernte man eine bei der tx. die hätte zuviel platz weggenommen warum genau weiß ich auch nicht. jedenfalls hab ich denjenigen vor kurzem getroffen und er sagte wenn er es wieder zu machen hätte, dann würde er es vor der tx machen lassen weil dann a) man weniger schmerzen hätte weil es ja dann zwei schnitte sind und b) weil die op dann viel kürzer sei. er wurde 7 stunden operriert und das sei viel belastender. ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.
viele grüße tina

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Re: Transplantation 08 Jul 2002 11:47 #60102

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Dies ist bei z. B. Zystennieren durchaus üblich (wie Sternenfee22 erwähnte), weil die eben sehr gross werden können. Normalerweise wird die Operation frühzeitig gemacht (sobald man auf die Liste kommt) und nicht gleichzeitig mit der Transplantation. Es ist eine grosse Operation, weil ein grosser Schnitt nötig ist, um das grosse Organ herauszunehmen und die Schnittstellen für die künftige Transplantation optimal vorzubereiten. Es bleibt eine Narbe um den halben Körper herum, was eine entsprechend lange Heilungszeit erfordert.

Es gibt aber offensichtlich Krankenhäuser, die diese Operation seit neustem mittels Schlüsselloch-Methode machen (die Niere wird im Körper zerstückelt ... und dann Stück für Stück herausgenommen).

Meiner Mutter wurden beide Nieren entfernt, beide Male ohne Komplikationen.

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Re: Transplantation 08 Jul 2002 13:19 #60104

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Hallo Johanna,

also daß es Standard ist, die Nieren vorher zu entnehmen, ist wohl nicht ganz zutreffend.
In meinem TX-Zentrum ist man der Meinung, alles in einem Rutsch zu machen, getrennte Nierenentnahme sei veraltet.
Ich steh auch kurz davor, daher bin ich da auch sehr unsicher, was besser ist.
Und von Zerstückelung hab ich noch nix gehört.....

Naja, es führen wohl viele Wege nach Rom, hauptsachen man kommt gut an.....

Gruß
Captain

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Re: Transplantation / Nephrektomie 08 Jul 2002 21:44 #60114

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eines der grossen Schweizer Transplantationszentren nach veralteten Methoden arbeitet, sondern eher, dass das individuell, je nach Zustand des Patienten (sehr grosse Zystennieren, lange Operationszeit vermeiden, weil Allgemeinzustand nicht so gut usw.) entschieden wird. Vielleicht hängt es auch davon ab, wie lange das Transplantat schon unterwegs gewesen ist?

Bei meiner Mutter ist nämlich folgendes geschehen: Sie hatte nach wenigen Monaten ihr erstes Transplantat verloren. Danach war sie fast 10 Jahre auf der Liste (verschiedene Gründe, warum man so lange warten musste). Dann kam der berühmte Anruf in der Nacht, die Fahrt ins Krankenhaus. Untersuchung und dann die grosse Enttäuschung. Das Transplantat konnte nicht eingesetzt werden, weil dort, wo das 1. gewesen war, die Vernarbung zu stark war, das Gewebe würde nicht halten. Weil die andere (auch sehr grosse) Niere noch drin war, deswegen zuwenig Platz vorhanden war, und nicht gleichzeitig entfernt und transplantiert werden konnte, wurde meine Mutter wieder nach Hause geschickt. Es fanden unter den verantwortlichen Ärzten längere Diskussionen statt, ob man es an der vernarbten Stelle versuchen soll oder nicht, die Meinungen waren geteilt. Es stand aber offensichtlich nicht zur Debatte, zuerst eine Nephrektomie vorzunehmen und dann gleich dort zu transplantieren. Auf jeden Fall wurde die 2. Niere ein paar Wochen später entfernt und ein paar Monate später wurde meine Mutter transplantiert.

Ich werde mich bei Gelegenheit auch noch genauer erkundigen. Der Gedanke, dass das, was meiner Mutter geschehen ist, vielleicht nicht hätte sein müssen, wäre schon recht beunruhigend...

Das mit der Schlüsselloch-Methode habe ich mal irgendwo gelesen und jetzt noch nach einem Hinweis gesucht und bei www.pkdcure.org/patientsArtic5.htm#removal gefunden. Der Artikel ist von 1998

Removal of Non-functioning, Painful Kidneys

Open surgical removal of a non-functional, albeit painful, polycystic kidney (known as a nephrectomy) can be a difficult procedure fraught with complications, since patients needing this type of surgery are either on dialysis or are immunosuppressed due to renal transplantation.

In the past, open nephrectomy of a polycystic kidney has been associated with a 3 percent to 5 percent incidence of postoperative death and a 12 percent to 38 percent incidence of serious postoperative complications.

On March 15, 1995, the first laparoscopic nephrectomy in a patient with ADPKD was performed at Washington University. Since then, an additional eight patients have undergone this procedure. Our technique has evolved such that the entire kidney can now be removed through a three-quarter-inch incision. Because of the large size of the kidney, the laparoscopic procedure is time-consuming, requiring an average of 5.5 hours to complete. However, due to its minimally invasive nature, the average hospital stay has been only 3.5 days and most patients are fully recovered within four weeks.

Symptomatic improvement has occurred in all of these patients. There has been no mortality and minimal morbidity. Kidneys as large as 12 inches in length and weighing upwards of 12 pounds have been removed using this technique.

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Re: Transplantation / Nephrektomie 10 Jul 2002 13:23 #60140

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Hallo Johanna,
ja, ich glaube auch, daß das individuell entschieden werden muß.
Jeder Mensch ist eben anders. das mit dem Veraltet war auch nur so eine lockere Aussage des Professors.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, wie das in einem Rutsch gehen soll.
Meine Zystennieren sind ca. 35cm lang, laut Sono. Beide Seiten.
Mittlerweile wölbt sich mein Bauch auch ganz ordentlich nach außen, sieht aus wie`n Bierbauch, tut aber zuweilen ganz schön weh. (Mann, was gäbe ich dafür, wenn der Wanst angefuttert wäre ...!!!).

Mal sehen, wie es denn gemacht werden soll...
Gruß
captain

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Re: Transplantation / Nephrektomie 11 Jul 2002 20:00 #60162

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Das selbe Problem habe ich auch.Bei mir sind die beiden Nieren noch dazu zusammengewachsen(Hufeisenniere).
Deswegen muß die Niere vorher raus,um Platz zu schaffen für das Transplantat.

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Re: Transplantation 14 Jul 2002 17:45 #60216

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hallo holger,
bin frisch aus dem krankenhaus, meine neue niere liegt unterhalb des bauches. keine meiner nieren wurde entfernt.
gruß - andreas

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Re: Transplantation 16 Jul 2002 02:32 #60276

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Hallo Holger,

habe z. Zt. meine zweite Niere intus, erhalten jetzt im Februar, mein erstes Transplantat und meine Eigenen sind auch noch drinne. Mir wurde gesagt, dass die nur entfernt werden, wenn es Probleme gibt. Das wird dann bei mir spätestens bei der nächsten sein, da ist dann wirklich kein Platz mehr im Bauchraum. ;-)

Gruß

Stefan

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Re: Transplantation / Nephrektomie 16 Jul 2002 11:22 #60283

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Hi Holger,
davon habe ich ja noch nie was gehört, Hufeisenniere.
Was es alles so gibt.

Dann hast Du ja theoretisch eine einzige, riesige Niere in Deinem Bauch...?????
Ich glaub aber, vom Schmerzgefühl ist das nicht viel anders als bei mir. Bei mir sind beide Nieren mittlerweile derart riesig
geworden, daß es wie eine einzige im Kernspintomographen
ausschaut.

Nun denn, ich wünsch Dir, daß Deine TX, sofern sie denn stattfindet, gut verläuft und alles klappt !!!

Gruß
captain

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Hi :)

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