THEMA:

Hallo

Kann mir jemand von euch über Erfahrung über eine TX der Bauchspeicheldrüse und Niere erzählen, meinem Mann (33 jahre, seit seinem fünftem Lebensjahr Diabetiker) steht dieses bevor, nachdem Gespräch im Transplantationszentrum bin ich sehr verunsichert, viele Medikamente, Nebenwirkungen, öfter in die Klinik bei Erkältungen, keine Haustiere, alles muß steril sein,unsere Kinder und mich bei Erkältungen meiden, bzw. Mundschutz o.ä. , usw. stimmt das alles, ich bin dankbar für jede Antwort.

Danke Karo

Hallo Karo, ich habe meinem Mann vor fast 10 Monaten eine Niere gespendet, und kann dadurch sehr gut verstehen, dass dich die Gespräche mit den Ärzten erst mal sehr verunsichern. Selbstverständlich sollte er sich nach der TX sehr vorsehen, dass er s?­ch keinen Infekt holt. Vor allen in den ersten Monaten ist das sehr wichtig. Mundschutz hat Heinz nur die ersten Tage in der Klinik getragen. Die Ärzte waren der Meinung, dass er sich ja wieder in der Zivilisation bewegen muss, und da ist auch nicht alles steril. Wichtig ist, dass man sich etwas öfters als normal die Hände wäscht, die Finger nicht unbedingt in den Mund steckt, das Obst und Gemüse gründlich reinigt und auch sonst etwas mehr auf Hygiene achtet. Zum Thema Thema Haustiere nur so viel, wir haben unseren Golden Redriver nicht abgeschafft. Allerdings schmust Heinz nicht mehr ganz so innig mit ihm. Welche und wieviel Medikamente dein Mann nach der TX nehmen muss, kann ich dir auch nicht sagen. Bei Heinz hat sich die Anzahl der Pillen fast um 70% verringert, vor allem, weil er jetzt einen ganz normalen Blutdruck hat. - Auf alle Fälle solltet ihr bei den Geprächen mit den Ärzten immer wieder nachfragen, wenn etwas nicht ganz klar ist. Die Mediziner werfen leider sehr oft mit unverständlichen Fachbegriffen herum. - Wenn du an uns noch Fragen hast, kannst du mir auch gerne eine Mail schicken. - Wir wünschen euch alles Liebe und vor allem viel Kraft. Kerstin und Heinz

Hallo Karo,
bin selbst seit 20 Jahren Typ-I Diabetiker und jetzt seit etwa einem Monat HD-Patient. Im Moment laufen bei mir alle Voruntersuchungen zur TX (Bauchspeicheldrüse und Niere). Mir wurde von allen Seiten das Transplantationszentrum in Friburg empfohlen. Setzt Euch doch mal mir Eurer Dialyse zusammen und fragt nach. Normalerweise unterstützen die Dialyse Zentren bei Transplantationsvorbereitungen. Wenn ich bis in 3 Wochen meinen Termin in Freiburg hatte würde ich gern ein paar Infos an Euch weitergeben. Falls interessiert hier die Mail Adresse:
Alles Gute

hallo karo,
also mir scheint das alles ein bischen übertrieben, weil man soll doch nach einer transplantation nicht schlechter leben als vorher.
also bei mir persönlich war es so das ich von den medikamenten nur ganz am anfang nebenwirkungen gespürt habe. inzwischen merke ich garnichts mehr. ich habe mir 5 monate nach der tx 1 katze angeschafft inzwischen sind es sogar schon zwei und bin davon auch nicht krank geworden. nach der tx habe ich noch bei meinen eltern gewohnt und dort hatten wir immer einen hund.wenn jemand krank ist meide ich den schon aber ein infekt ist nie ganz auszuschließen. hatte auch schon zwei drei mal eine erkältung aber ins krankenhaus musste ich deswegen nie. werde dann immer mit antibiotika voll gepumpt. mir geht es inzwischen wunderbar, habe einen krea von 1,1. es kommt auch viel auf die lebenseinstellung an. wenn du immer nur negativ denkst und dich vor allem schützen möchtest kommt eher was als so.
ich hoffe für dich und deinen mann das alles gut geht und er sein leben voll und ganz genissen kann.
viele grüße tina

Hallo Karo!
Bin seit 2 Jahren nieren/pankreastransplantiert. Mir geht es sehr gut damit und ich kann gut verstehen, dass sich vor einer TX 1000 Frage auftun. Deshalb habe ich grade eine Selbsthilfegruppe für Transplantierte gegründet. Deine Fragen lassen sich schlecht in einer Mail beantworten. Wenn Du möchtest,schick mir mal eine Mail (), dann können wir vielleicht mal telefonieren.
Gruß, Luisa

Liebe Karo,
jedes Zentrum handhabt es mit den Vorsichtsmassnahmen ein wenig anders. Mit der Zeit bekommt man selbst ein Gefühl dafür, was für einen gut ist und was nicht. Ich bin seit gut 2 Jahren nierentransplantiert, komme beruflich mit vielen Menschen zusammen und wundere mich, dass ich seltener erkältet bin als andere. Hygiene ist für mich wichtig, aber übertreiben soll man es auch nicht, weil es ja nicht das Leben einengen soll.
Dass das, was man Euch jetzt sagt, sich erst einmal unheimlich anhört, kann ich verstehen - das ging mir auch so. Es ist ja so viel Unbekanntes und Ungewisses, was auf einen zukommt. Im Nachhinein kann ich sagen, dass sich dies alles relativiert durch die Freude und Dankbarkeit über das neue Leben.
Ich wünsche Euch Kraft und Zuversicht - liebe Grüße, Ulrike

Hallo

Vielen Vielen Dank für eure vielen Antworten. Ihr habt mir alle damit sehr weitergeholfen.

karo