hi Karo,
ich bin vor 4 Monaten transplantiert worden und habe am Anfang richtig Panik gehabt, dass ich mir einen Virus hole. Ich habe eine Tochter (10J), die inzwischen schon mehrere Infekte (Husten, Schnupfen etc.) hatte und ich habe mich nicht angesteckt, obwohl ich sie immer gerne geknuddelt habe. Sie durfte auch nach kurzer Zeit gesunde Freunde einladen. Feste in geschl. Räumen habe ich aber noch vermieden.
Ich bin auch bald nach meiner Entlassung (14 Tage nach OP) wieder in den Supermarkt gegangen. Ich habe immer nur darauf geachtet, dass mir keiner zu nahe kommt und nicht zu voll ist. Aber das läßt sich nicht immer vermeiden.
Ab dem dritten Monat wurden bei mir einige Medikamente ab- bzw. runtergesetzt, damit sinkt das Infektionsrisiko erheblich.
Ich dürfte jetzt schon wieder ins Theater etc. gehen.
Jedenfalls wird man mit der Zeit immer gelassener, da man nicht ständig unter wie unter einer Käseglocke leben kann.
Sport habe ich langsam wieder angefangen (ca. 6. Woche), aber nur Walken, Wandern und ruhiges Fahrradfahren wegen der Erschütterung. Ich habe am Anfang immer eine Bauchbinde getragen, damit habe ich mich wesentlich sicherer gefühlt. Natürlich passt man wahnsinnig auf, dass niemand der Narbe zu nahe kommt, aber ich glaube, dass normaliesiert sich auch bald.
Die einzige Diät ist viel Trinken und keine Grapefruit essen, also die läßt sich einhalten.
Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen und ich habe nich zu viel geschwärmt. Ich wünsche Dir jedenfalls, dass es bei Dir auch bald klappt.
Grüße
Dialyser