THEMA:

hallo leute habe da auch mal ne frage.ich bin auch schon von klein auf an nieren krank(schrumpfniere).und nu wollte ich mal fragen wie es aussieht mit ner schwangerschft wenn man so nieren krank ist???hat damit schon jemand erfahrungen ???ich bin noch nicht an der dialyse.aber ich bekomme anfang nächsten jahres den shunt und dann kommt ja auch bald die dia.aber würde mich freuen wenn mir einer was darüber sagen kann?!!!
liebe grüsse Dorina!!

Hi Dorina!
Ich persönlich würde Dir von einer Schwangerschaft abraten. Ich selbst bin seit der Kindheit nierenkrank und bin dann vor 5 Jahren auch schwanger geworden, da der Kinderwunsch einfach riesig war. Tja, und dann gingen die Probleme auch schon los. Ab dem 4. Monat war ich im KH, unsere Tochter mußte 9 Wochen zu früh in einer dramatischen OP geholt werden, da sowohl mein Körper als auch das Herz der Kleinen drohte zu versagen und die erste Zeit verbrachte ich auf der Intensiv- und meine Tochter auf der Frühchenstation. Mein Mann pendelte in der Zeit von Krankenbett zu Krankenbett. Jetzt 5 Jahre später ist meine Tochter wohlauf und hat sich prächtig entwickelt. Allerdings habe ich mich selbst nie mehr richtig erholt (nur von den Werten - sonst fühle ich micht fit), so daß ich jetzt auch zur Dia-Patientin geworden bin.
Ich möchte nicht schwarz malen, aber es hätte auch anders ausgehen können. Außerdem ist die jetztige Situation auch nicht toll für meine Tochter, da sie sich natürlich jetzt auch mächtig macht über die aktuelle Situation. Zumal sie gerne noch eine Schwester oder Bruder hätte, wir das aber konsequent ausschließen. Bereits damals sagten mir die Ärzte, das ein 2. Kind mein Todesurteil sein würde.
Ich kann natürlich gut verstehen, wenn Du Dir wahrscheinlich sehr ein Kind wünscht, aber ich würde aus der heutigen Sicht gerade aus Rücksicht auf das Kinderseelchen darauf verzichten. Denn wenn auch alles gut gehen sollte, steht doch immer die Angst um die Mami im Vordergrund, auch wenn Du selbst, so wie ich, postitiv durch das Leben gehst. An allen Seiten wird Dein Kind mit Sorgen konfrontiert. Ob die Shunt-Op, die Dialyse-Besuche oder Fragen von Freunden und Verwandten nach Deinem Befinden. Ständig kreist alles um die Krankheit, auch wenn Du Dich fit fühlst. Dein Umfeld und der etwas andere Alltag wird Dein Kind immer daran erinnern, das doch nicht alles so ganz fit ist und so kommen die Sorgen wieder...
Die Entscheidung kann Dir aber letztlich keiner abnehmen. Ich weiß nämlich auch, dass meine Tochter für uns das größte ist und wir sie nie wieder hergeben würden. Zum Glück ist sie top fit und kerngesund!
Dir alles Gute und viel Muse für eine für Dich richtige Entscheidung!
Liebe Grüße
Petra

Hallo,
Petra, das finde ich sehr gut, was Du geschrieben hast.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit damit, evtl. ein Pflegekind aufzunehmen. Ich bin jetzt Mitte dreißig und kann es mir gut vorstellen, Mutter zu sein und stelle es mir unheimlich schön vor, ein Kind heranwachsen zu sehen und es auf seinem Weg zu begleiten. Da ich eigene Kinder wegen der langjährigen Dialyse ausschließe, sah ich durch ein Pflegekind die Möglichkeit, meinen Wunsch teilweise zu erfüllen. Aber ich denke einfach, dass ich mich dabei selbst zu sehr in den Mittelpunkt stelle und den Ansprüchen des Kindes nicht gerecht werden kann. Denn das wird immer mit der Krankheit konfrontiert und möchte vielleicht vieles, das mein Partner, der auch Diapatient ist, und ich nicht mehr leisten können. Es ist keine Frage, dass genug Liebe und Geborgenheit da wären, aber ein Kind braucht so viel mehr. Im Sinne des Kindes habe ich mich letztendlich dagegen entschieden. Das ist eine schwierige Entscheidung für Dich, Dorina.
Alles Gute und viele Grüße. Anja

also moment mal! Es geht doch bei den Kindern nicht darum, dass man Ihnen was bieten muss.
Ich habe auch eine Tochter, aber bei mir war es genau umgekehrt. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, dass sie total vergessen hat, dass ich nicht so kann wie andere. Eigentlich sollte man versuchen ein normales Leben zu führen und die Krankheit nicht in den Mittelpunkt zu stellen. Ebenso glaube ich, dass meine Tochter durch die Krankheit gelernt hat, dass das Leben nicht nur aus FUN besteht. Natürlich gibt es bei uns auch Momente der Unsicherheit und Ängste, aber mir hat meine Tochter auch geholfen mich nicht hängen zu lassen. Auch haben wir die nicht die Urlaubsziele, wie vielleicht viele andere Familien. Aber dafür darf sie öfter mit ihren Freunden Sachen unternehmen als andere.

Wichtitig ist, dass neben Vater und Mutter noch eine andere Bezugsperson da ist, damit das Kind liebevoll umsorgt wird, wenn es mal nicht so gut geht. Bei uns ist Gott sei Dank immer die Oma da.

Selbstverständlich möchte Ich nicht abstreiten, dass das gesundheitliche Risiko der Schwangerschaft sehr groß ist. Das muss jeder mit seinem Partner und der Familie entscheiden. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass man manchmal zu lange Entscheidungen aufschiebt bis es dann zu spät ist. Und dann ist es ja noch nicht ein mal sicher, ob es auch wirklich so klappt wie man sich das vorstellt.
Dialyser

Hallo Dorina, Petra, Silber und Dialyser.
Ich schließe mich dialyser an! Unser Alltag dreht sich überhaupt nicht um die Krankheit, sondern mehr um Kind und Arbeit. Ich bin zwar nicht seit Kindesbeinen krank, habe aber schon 4 jahre dialysiert als ich schwanger wurde. Mußte auch einige Zeit während der Schwangerschaft im Krankenhaus bleiben und Lisa war ein Frühchen und mußte nach der Geburt vier Wochen auf Station bleiben.
Es ist einfach wunderbar mit Kindern zu leben ! und wir überlegen auch, ob wir noch ein Pflegekind dazu nehmen sollen. Das Glück einer zweiten Schwangerschaft als DIa-patientin wollen wir nicht herausfordern. Eine Schwangerschaft ist immer auch ein bisschen riskant - auch für gesunde Frauen!!! Wichtig ist Deine innere Einstellung, glaub ich. Ob du mit den Ängsten umgehen kannst oder ob sie drohen, dich aufzufressen und zu dominieren. Auch gesunde Fauen müssen viele Ängste bei einer Schwangerschaft durchstehen.
Jetzt ist Lisa drei und wie gesagt, dreht sich unser Leben nicht um die Dialyse und die Krankheit, sondern mehr um Familie und Arbeit. Lisa ist gesund und munter, und ich finde das Wichtigste ist nicht, daß Mama und Papa jeden Blödsinn mitmachen können oder alle erreichbaren guten und schlechten Uralubsziele ansteuern können, sondern dass man miteinander eine gute Zeit hat und sich miteinander wohl fühlt. Für mich ist ganz wichtig die Zusammengehörigkeit und ob die da ist , ist keine Frage von Gesundheit und Krankheit.
In diesem Sinne alles Gute bei der Entscheidungsfindung und herzliche Grüße an alle kranken und/oder behinderten Eltern
Sigrid

Hallo Sigrid, hallo dialyser,
natürlich sollte die Krankheit nicht im Mittelpunkt stehen, das Leben hat viel schönere Seiten zu bieten. Es geht auch nicht darum, dem Kind etwas zu bieten, was nur aus Materiellem oder Fun besteht.
Ich sehe die Sache aus meiner Situation heraus. Nach 25 Jahren Dialyse bin ich einfach nicht mehr so leistungsfähig. Einfach herumtollen, Fahrradtouren, um die Wette laufen ect. sind eben nicht mehr drin. Hinzu kommt die Ungewissheit, wie lange bin ich überhaupt noch da. Die Umstände sind bei einem Pflegekind dazu noch anders. Diese Kinder haben es in ihrem kurzen Leben schon schwer genug gehabt und seelischen Schaden davongetragen. Es fällt ihnen schwer, sich neu zu binden. Ich möchte das Vertrauen eines Kindes nicht erneut enttäuschen müssen oder es bei der Oma abgeben.
Ich denke, normalerweise können Kinder auch mit Krankheit gut umgehen und in diese Situation hineinwachsen. Aber ein Kind sollte immer nur wegen seiner selbst geboren werden.
Um z.B. eine Beziehung zu kitten oder jemanden zum knuddeln zu haben oder weil man krank ist und es die letzte Möglichkeit wäre, ein Kind zu bekommen - diese Gründe sind ungeeignet dafür. Ich möchte niemanden soetwas unterstellen, ich finde nur die Verantwortung, die man übernimmt, sehr groß.
Viele Grüße. Anja

hallo Anja,
ich muss eingestehen, dass du mit 25 Jahren Dialyse mit anderen Problemen zu kämpfen hast als ich mit nur 3 jähriger Dialyse. Bei mir sind die allein körperlichen Beschwerden bestimmt nicht so gravierend wie bei dir. Dazu kommt ja bei Dir auch noch, dass Dein Partner auch an der Dialyse ist. Das trägt alles dazu bei, dass Du die Sache ganz anders überlegen musst. Auch kann ich es nicht unterstützen, dass Kinder für die Lösung der eigenen Probleme benutzt werden.
Jedenfalls möchte der Zaubermaus nur sagen, dass es Sachen gibt, für die es sich lohnt zu kämpfen. Aber letztendlich muss es jeder für sich selber entscheiden.
Grüße Dialyser

Hallo. Ich bin seit einigen Jahren nierenkrank und seit April 03 an der Dialyse. Wegen meinem ständig hohen Blutdruck, den ich mit schwangerschaftsfreundlichen Medikamenten nicht in den Griff bekommen habe, haben wir eine Schwangerschaft schweren Herzens ausgeschlossen.
Kurzum - wir stehen unmittelbar vor der Adoption eines Kleinkindes. Wir hatten sogar schon ein Baby für einige Tage, doch mussten wir dies leider nach vier Tagen an die leibliche Mutter zurück geben (so sind die Spielregeln). Diese vier Tage haben mir aber gezeigt, dass es sich absolut lohnt sich für ein Kind zu entscheiden. Die Krankheit wurde so zur Nebensache und wir waren wirklich richtig glücklich.
Natürlich gebe ich Euch recht, dass es wohl etwas anderes ist, wenn man schon viele Jahre Dia-Patientin ist - das kann ich nicht beurteilen.
Ich wünsche Euch alles Gute
elke

Hallo Dorina,
von meiner Nierenkrankheit (Schrumpfnieren) wusste ich lange Jahre bevor ich schwanger wurde. Irgendwann habe ich mich auch mit dem Thema Familienplanung beschäftigt und meine Ärzte befragt, was sie dazu denken. Keiner von ihnen hat mir in irgendeiner Weise abgeraten, sondern gesagt, dass ich nur eben engmaschig kontrolliert werden müsste - das sei aber kein Problem. Damals (von nunmehr 9 Jahren) hatte ich eine Nierenleistung re. 35% li. 50%. In der 11. SSW fingen die Schwierigkeiten an. Hoher Blutdruck, Eiweiß im Urin (was auch schon vorher der Fall war), etc.. Der Blutdruck war nicht einzustellen, was letztendlich zur Folge hatte, dass die Plazenta verkalkte, da sie nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wurde. Und leider verschonte natürlich der hohe BD auch meine Nieren nicht. Mein Sohn wurde dann in der 27. Woche durch Kaiserschnitt geholt. Er war sehr klein und sein Leben hing für einige Wochen am seidenen Faden, aber er hats geschafft und dafür bin ich unendlich dankbar. Es dauerte noch etwas über sieben Jahre bis ich mit der Dia anfangen musste. Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, dann kannst du dich jederzeit bei mir melden.
Alles Liebe für dich, Uschi

Hallo Dorina,

bei mir wurde vor 5 Jahren eine chronische GN festgestellt, letztes Jahr wurde ich dann mit einem Krea von 2,2 schwanger. Die Schwangerschaft selbst verlief ziemlich problemlos. Ich hatte schon seit den ersten Wochen Eiweiß im Urin und meinen ACE-Hemmer + Furosemid mußte ich auch absetzen (habe dann Methyldopa und später noch Nitrendipin bekommen). Gegen Ende der Schwangerschaft war der Blutdruck nicht mehr stabil und ich hatte öfters Migräne und Erbrechen. Bin im letzten Drittel ständig zwischen Gynäkologin, Nephrologen und Krankenhaus (zum Ultraschall) hin und hergesprungen. Als das Krea dann auf 3 hochging haben sie in der 37. Woche die Geburt eingeleitet. Laura ist gesund und munter und jetzt 8 Monate alt. Leider hat diese Schwangerschaft meinen Nieren den Rest gegeben und das Krea ist jetzt bei 5,5 bis 6, Kreatininclearance bei ca. 15. Mir geht es zwar noch nicht so schlecht aber die Dialyse wird in den nächsten Monaten wohl kommen, es sei denn, es klappt mit einer Niere meiner Mutter (checken wir gerade ab).
Was ich aber sagen wollte ist, daß ich es nicht bereue. Die Schwangerschaft war zwar nicht so geplant aber an Abtreibung habe ich keine Sekunde gedacht und freue mich jeden Tag an der Kleinen. Hoffe, ich kriege das auch alles geregelt, wenn ich an der Dia hänge.

Liebe Grüße
Sabine

Hallo Sabine,
hast du deine Medis erst nach Bekanntwerden der Schwangerschaft geändert?
Mein Arzt meint, ich soll andere Blutdruckmedis bekommen, wenn ich vorhabe schwanger zu werden. Mein Krea ist jetzt bei 2,5 - 2,7. Hattest du Nebenwirkungen von den Blutdruckmedikamenten während der Schwangerschaft?
Ich bin zur Zeit so unsicher, aber ich möchte es schon wagen. Habe natürlich am meisten Angst vor einer Frühgeburt....
Wünsche dir alles Gute
Liebe Grüße
Jessica

hallo jessica,
ich habe mich auch mit diesem thema beschäftigt, da ich schwanger werden wollte. leider hat es nicht geklappt. damals hat mir mein nep. geraten vorher umzustellen, was ich dann auch gemacht haben. ich weiss nicht wie bei dir ist, ich habe einen schwer einstellbaren blutdruck. am anfang war es schwierig ihn mit den neuen tabletten ruhig zu stellen.

Hallo merci,
mein Blutdruck ist zur Zeit gut eingestellt, nehme aber auch viele Medis. Ich hab keine Ahnung, wie er sich einstellen läßt mit anderen Tabletten. Ich muss erstmal wieder meine Regel bekommen, die hab ich nämlich seit 9 Monaten nicht mehr....schnief!!!! Bekomme jetzt so ein hömöopathisches Mittel zum ankurbeln, mal sehen obs hilft.
Bin ziemlich gefrustet zur Zeit, die Zeit läuft mir irgendwie davon....
Liebe Grüße Jessica

Hallo jessica,
ich war auch eine Zeit lang ziemlich gefrustet. Als meine Medikamente umgestellt waren, ist meine Regel ausgeblieben, dies schon seit sieben Monaten. Aber jetzt geht es mir besser. Ich hoffe darauf nach einer Transplantation schwanger zu werden.

on 18. Nov 2003 15:23 jessica wrote:
> Hallo Sabine,
> hast du deine Medis erst nach Bekanntwerden der Schwangerschaft geändert?
> Mein Arzt meint, ich soll andere Blutdruckmedis bekommen, wenn ich vorhabe schwanger zu
> werden. Mein Krea ist jetzt bei 2,5 - 2,7. Hattest du Nebenwirkungen von den
> Blutdruckmedikamenten während der Schwangerschaft?
> Ich bin zur Zeit so unsicher, aber ich möchte es schon wagen. Habe natürlich am meisten
> Angst vor einer Frühgeburt....
> Wünsche dir alles Gute
> Liebe Grüße
> Jessica

Hallo Jessica,

ich habe meine Medis erst in der 8. Woche umgestellt, da ich die Schwangerschaft erst dann bemerkt habe. Der Hausarzt hat mir dann zuerst Atenolol verschrieben, die Gynäkologin hat ihn dann nach Rücksprache dazu gebracht, lieber Methyldopa zu nehmen. Von beidem hatte ich keine Nebenwirkungen aber irgendwann hat das eben nicht mehr gereicht, im letzetn Drittel habe ich dann noch Nitrendipin dazugenommen, das drückt halt den Blutdruck richtig runter und Du bekommst eine rote Birne, Dir kann schwindlig werden beim Aufstehen und die Finger können auch mal absterben (aber das ist ja nicht weiter schlimm). Gegen Ende der Schwangerschaft war ich ja wöchentlich zum Doppler im KH und die haben dann irgendwann festgestellt, daß die Plazentadurchblutung nicht mehr optimal ist, das Krea war dann eben auch schon bei 3 und so haben wir dann entschieden, die Geburt einzuleiten (war auch nicht schlimm, man hört da ja manchmal so Horrorgeschichten...).
Wegen Frühgeburt hatte ich glaube ich nicht mehr Angst als jede normale Schwangere. Zuerst hast Du Angst wegen Frühgeburt, dann wegen Fehlbildungen, Katastrophe bei der Geburt und jetzt im Moment ist es eben der plötzliche Kindstod. Ich glaube, das hört nie mehr auf, wenn man Kinder hat. Also mach Dich da nicht verrückt. Ich weiß nicht, was Du für Medis nehmen mußt aber wenn Du die Schwangerschaft planst, dann kannst Du das ja auch ganz in Ruhe mit Deinen Ärzten bespechen. Ich hatte ja vorher Xanef und Furosemid genommen und hatte das Glück, daß diese Medikamente erst ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel gefährlich werden. Allerdings ist vorher absetzen bestimmt sinnvoller, da Du ja immer einen gewissen Spiegel im Blut hast, der erstmal abgebaut werden muß.
Ich habe übrigens nach der Entbindung noch 3 Monate gestillt und dann wieder umgestellt. Seitdem ist mein Blutdruck auch wieder in Ordnung.

Alles Gute wünscht Dir
Sabine

on 19. Nov 2003 09:06 merci wrote:
> Hallo jessica,
> ich war auch eine Zeit lang ziemlich gefrustet. Als meine Medikamente umgestellt waren, ist meine Regel
> ausgeblieben, dies schon seit sieben Monaten. Aber jetzt geht es mir besser. Ich hoffe darauf nach einer
> Transplantation schwanger zu werden.

Hallo Merci,

hast Du Dich da schonmal erkundigt, wegen Schwangerschaft nach TX? Wie hoch ist denn das Risiko? Ich habe jetzt zwar ein Kind und werde dadurch (auf jeden Fall schneller) dialysepflichtig als ohne aber eigentlich hätte ich auch gerne mal noch ein zweites. Das allerdings nur, wenn das Risiko nicht allzugroß ist denn ich will mir nicht ein zweites Mal absichtlich die Niere kaputt machen. Wahrscheinlich halten mich jetzt viele für total verrückt aber das Erlebnis der Geburt war einfach so überwältigend und seitdem hätte ich gerne noch ein Kind (vielleicht sind das auch immer noch die Hormone und es gibt sich mit der Zeit ;-)). Ja, ich weiß, man soll sich mit dem zufrieden geben, was man hat.

Grüße
Sabine

Hallo Merci, hallo Sabine,
ich habe vor ca. 2 Wochen mit einem Neph. gesprochen, wegen einer Schwangerschaft nach einer Tx. Der hat gesagt, dass man die ersten 2 Jahre nach Tx nicht schwanger werden soll, danach würde es schon gehen, aber auf jeden Fall sehr engmaschig kontrolliert.
LG, Uschi

Hallo Jessica,
wie alt bist Du denn?
Ich habe meine Tochte mit 37 bekommen und das war gut. Ich habe auch gar nicht das Gefühl zu alt zu sein als Mutter eines Kleinkindes.
zur Schwangerscahft nach TX ist zu sagen, dass es auf medizinischer Seite da viel mehr Erfahrung mit gibt, weil das einfach häufiger vorkommt als eine Schwangerschaft an der Dia.
und ich glaube auch rein statistisch sind die Risiken auch geringer, weil die Abwehr der Schwnageren sowieso nicht so stark wirkt, sonst würde sie ja auch den Fötus abstoßen. Deshalb können bei einer Schwangerschaft die Immunsupressiva häufig zurückgefahren werden.
Also das ist das was ich dazu weiß.
liebe Grüße
Sigrid

Hallo,
bin 29 Jahre. Mein Krea liegt schon bei 2,5-2,7, daher möchte ich eigentlich nicht mehr solange warten. ich kann mir denken, dass die Nieren nach der Schwangerschaft auch erheblich schlechter werden, daher ist ein einigermaßen guetr Wert vor der Schwangerschaft wohl Gold wert, oder nicht?

hallo petra!!!
ich habe bei meinem beitrag nicht erwähnt das ich schon ne tochter habe die mitlerweil schon 4 jahre ist!!!(anna-lena).
also ich bin ja schon von kind an nieren krank aber meine schwangerschaft verlief nicht so dramatisch wie deine..meine tochter kam 18 tage zu früh zur welt aber da finde ich ist ja nichts..
bloss halt bei der entbindung war denn mein blutdruck um einiges angestiegen so das ich denn ne trop bekam,auch selbst die ganze schwangerschaft über habe ich mich bombig gefühlt kein prob. und nichs!nun ist mein kreat wert auch schon bei 3,0 und nun möchten wir halt noch nen geschwisterchen dazu damit der altersunterschied auch nicht zu gross wird.deswegen war meine frage ob jemand erfahrungen mit ner schwangerschaft wärend der dielyse hat und die risiken dazu.naja der wunsch ist zwar sehr gross aber mein reden ist auch immer noch naja 1 kind ist besser als keins!!!!
in dem sinns ganz liebe grüsse
dorina

hallo petra!!!
ich habe bei meinem beitrag nicht erwähnt das ich schon ne tochter habe die mitlerweil schon 4 jahre ist!!!(anna-lena).
also ich bin ja schon von kind an nieren krank aber meine schwangerschaft verlief nicht so dramatisch wie deine..meine tochter kam 18 tage zu früh zur welt aber da finde ich ist ja nichts..
bloss halt bei der entbindung war denn mein blutdruck um einiges angestiegen so das ich denn ne trop bekam,auch selbst die ganze schwangerschaft über habe ich mich bombig gefühlt kein prob. und nichs!nun ist mein kreat wert auch schon bei 3,0 und nun möchten wir halt noch nen geschwisterchen dazu damit der altersunterschied auch nicht zu gross wird.deswegen war meine frage ob jemand erfahrungen mit ner schwangerschaft wärend der dielyse hat und die risiken dazu.naja der wunsch ist zwar sehr gross aber mein reden ist auch immer noch naja 1 kind ist besser als keins!!!!
in dem sinns ganz liebe grüsse
dorina

Hallo Jessica,

also wie gesagt, mein Krea war bei 2,2 und ist dann im März (nach der Entbindung) auf 4,8 abgerutscht und jetzt bei 5,5. Allerdings war das nicht von vorneherein klar, daß es so schlecht werden würde. Während der Schwangerschaft ist es bei mir sogar einmal auf 1,7 gesunken. Ich vermute, das kommt daher, daß die Nieren während der Schwangerschaft nicht nur mehr sondern auch besser arbeiten (das hat mir mein Nephrologe gesagt, da wird noch besser gefiltert). Ob das jetzt bei Dir auf jeden Fall genauso ist, daß Du danach bald an die Dia mußt, weiß ich natürlich nicht, vielleicht kann Dein Arzt dazu was sagen. Auf jeden Fall ist es wohl so, daß auch gesunde Frauen mit einem schlechteren Wert aus einer Schwangerschaft rausgehen.

Viel Glück bei der Entscheidungsfindung
Sabine

huhu :-) ,

ich muss nun hier auch mal was dazu schreiben.
also ich bin im dezember 2 jahre tx und mir wurde damals bei der tx gesagt das ich das erste jahr nicht schwanger werden darf.
nun will ich es nächstes oder übernächstes jahr versuchen. ich nehme allerdings noch imurek das wird dann abgesetzt weil daduch behinderungen am kind auftreten können. mein arzt meinte dann bekomme ich en bischen mehr cortison. ja natürlich ist es eine risiko schwangerschaft kann aber auch gut gehen. ich kenne aus meinem tx zentrum eine frau die hat mit tx niere zwei kinder bekommen ( würde ich glaube ich jedenfall aber nicht riskieren) beide gesund und munter.
ja ich muss halt dann die schwangerschaft mit meinem arzt planen und nicht mit meinem freund ;-) .
an der dialyse hörte ich soll eine schwangerschaft sehr anstrengend sein weil man zum schluß jeden tag hinmuss.
und zum anfangsstadium der schlechten werte. meine freundin hatte nen krea von 3 da sagte ihr arzt wenn sie noch kinder will soll sie es jetzt noch tun. ihr solltet euch einen frauenarzt suchen der mit dem nephrologen hand in hand arbeitet.
so soviel soweit.
anja/silber dir möchte ich noch eines sagen, es gibt auf der welt soviel schlechte mütter und ich denke du kannst auch wenn du krank bist eine wunderbare mutter sein. nur bei pflegekindern mußt du dir bewusst sein das das kind jederzeit wieder weg muss ( würde ich nicht verkraften).
viele grüße Tina

Hallo Tina,
bei der Aufnahme von Pflegekindern wird im Vorfeld geklärt, wie die Perspektive für das Kind aussieht. D.h. ob es nur für eine bestimmte Zeit oder auf Dauer bei den Pflegeeltern bleibt, oder ob sich dieses Ziel während der Pflegschaft noch ändern kann. Wenn die Ämter korrekt im Sinne des Kindes handeln, sollte das so sein. Eltern, Pflegeeltern und auch die Kinder sollten immer wissen, woran sie sind, damit es später kein Gezerre gibt. Ist sicher in der Praxis nicht immer so.
Im Übrigen kommt es mir so vor, als ginge es hier darum, unbedingt noch schwanger zu werden, in dem Sinne: Wenn erst ein Kind da ist, wird alles gut. Ihr geht für Euch ein Risiko ein und für das Kind. Und mit einem Kind wird lange nicht alles gut, damit beginnen viele Probleme erst. Ich möchte keinem damit zu nahe treten, denn ich bin selbst in dem kritischen Alter und der Überlegung, wie ich mit der Kinderfrage umgehe. Es ist sicher etwas tolles, Mutter zu sein, aber nicht um jeden Preis. Es muss jede (r) für sich entscheiden, also gutes Nachdenken wünscht Anja.

Hallo,

ich habe mit meiner zweiten TX 2 Kinder geboren. Die erste Schwangerschaft lief ohne Komplikationen, bei der zweiten hatte ich zu hohen Blutdruck und bekam ein Schlaganfall im linken Auge (hat sich nach einigen Wochen wieder völlig gegeben) und der Kleine mußte 7 Wochen vor dem Geburtstermin geholt werden. Hatte damals ein Krea von 1,1 - vier Jahre nach der zweiten Geburt wurde ich wieder dialysepflichtig. Die Jungs sind heute 8 und fast 11 Jahre und ganz schön anstrengend, aber es ist so toll,
daß es sie gibt! Und ich würde mich immerwieder für die Kinder entscheiden (ist meine Meinung)!

Gurß

angi

Hallo,
ich bin seit April 2003 an der Dialyse. Zum Glück ist unsere Tochter schon 1998 auf die Welt gekommen. Ich muss aber sagen das Sie seit April ganz schön zu leiden hat. Es ist für sie total schwer mich drei mal in der Woche an die Dialyse zu lassen. Auch wenn es mir mal nicht so gut geht, muss sie dann Rücksicht nehmen. Es ist nicht so einfach dann immer Gerecht zu sein. Liebe Grüsse Kirstin