THEMA:

www.stern.de/wissenschaft/forschung/inde...l?id=524614&nv=hp_st

find ich schon kras.

Hallo Holger,
wenn ich hinterher aussehe wie Andie Mac Dowell??? ;-)
Nein, im Ernst, da wäre bei mir wirklich die Grenze erreicht. Ich persönlich hätte sowieso schon Probleme mit äußeren Gliedmaßen wie Hände etc.
Erinnert mich irgendwie an die alten Frankenstein-Filme. Bei dem Gedanken laufen mit Schauer über den Rücken. Hat die Gesichts- Wiederherstellungsmedizin für Unfallverletzte heute keine anderen Möglichkeiten? Da müsste es doch andere Wege und Mittel geben. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob die Transplantieren das psychisch verkraften, so schlimm sie auch immer entstellt waren.
Man versetze sich auch mal in die Lage der Angehörigen des Verstorbenen. Man stelle sich vor, irgendwann einmal dem Transplantierten zufällig zu begegnen. Das ist ja der Albtraum schlechthin, brrrrr.....für die Organentnahme würde ich zustimmen, aber spätestens hier würde bei mir eine Schranke fallen. Da würde ich, sollte ich als Angehöriger gefragt werden, ganz bestimmt mein Einverständnis nicht geben. Man sollte gewisse Grenzen einfach nicht überschreiten.
liebe Grüße
chrisi

Hallo Chrisi,
leider gibt es bis jetzt in der „Rekonstruktiven Medizinâ€? noch nicht die geeigneten Methoden um ein zerstörtes Gesicht mit herkömmlichen Verfahren wieder herzustellen.
Ich denke, bei dieser geplanten „Gesichtstransplantation� geht es auch nicht um einen kosmetischen Eingriff.
Es gibt Krebserkrankungen, die nicht nur die oberen Hautschichten, sondern auch das darunter liegende Muskelgewebe vernichten. Bei Verbrennungen ist es ähnlich. Wenn dies im Gesicht passiert und große Areale befällt, ist dies besonders tragisch. Es werden auch schon heute eigene Hautstücke auf die Defekte verpflanzt. Dies ist unbedingt erforderlich um die Wunden gegen Infektionen zu schützen. Auch ausgefeilte Nahttechniken und kosmetische Raffinessen vermögen nicht, ein anschauliches Gesicht zu erzeugen. [Betroffene mögen es mir verzeihen, aber die Gesichter sehen aus wie ein zerknautschterâ€? Flickerlteppich „]
Solchen Menschen muss auch geholfen werden. In unserer „Idealo-Gesellschaftâ€? kann sich doch niemand eine solche Person am Bankschalter, hinter einem Verkaufstresen, hinter dem Schreibtisch beim Arbeitsamt, als Hautarzt oder Bundespräsident vorstellen. Diese Leute leiden. Sie stehen im gesellschaftlichen Abseits. Die Suizidrate ist enorm hoch.
Dass die Gesichtstransplantate ihrem früherem „Besitzerâ€? ähneln ist unwahrscheinlich. Siehe kopierten Artikel (aus dem angeführtem Spiegel-Beitrag)

>Transplantiertes Gesicht würde andere Züge annehmen
Diese Gefahr sieht Barker nicht. Wegen der eigenen Schädelform, vorhandener oder fehlender Fettpölsterchen in Wangen und Lippen könne der Transplantatempfänger nie identisch mit dem Spender aussehen. Vielmehr sei das Ergebnis ein drittes, bis dahin nicht existentes Gesicht, heißt es in dem Magazin. Einschneidender sei, dass dem Empfänger voraussichtlich nur die Hälfte aller Nerven und Muskeln des Gesichts zur Verfügung stehen.<

Deshalb sind auch die Skrupel bezüglich der Angehörigen unbegründet. Auch Organspenden dieser Art können Leben erhalten bzw. retten. So sehe ich die Dinge.
Ich hatte eine gute Kollegin deren Gesicht und ganzer Oberkörper, als Kind (5 Jahre alt) bei einem Grillfest, durch Benzin das auf die Grillkohle geschüttet wurde, verbrannte. Sie wurde 27 Jahre alt...........
Traurig.

Viele Grüße
Lops15 (Peter)