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hepatitis c nach tx 23 Feb 2005 12:27 #78278

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liebe leute,
ich würde gerne etwas über eure erfahrungen mit hcv erfahren.
im dezember letzten jahres kam eine spenderniere für mich, die dann leider nicht funktionierte. es bildete sich ein trombus, der noch entfernt wurde, aber sie wurde nicht mehr durchblutet, so daß sie wieder explantiert werden mußte. in 5 tagen drei ops. diese prozedur habe ich soweit gut überstanden. nun hat sich aber herausgestellt, daß ich seitdem eine akute hepatitis c 1b habe. keiner weiß so richtig woher diese infektion kommt. die niere war negativ, ich habe keine transfusionen bekommen, alle werte von mir vor den ops waren negativ.
ich bin zwar noch am leben aber die konsequenzen sind doch gravierend. zu allererst bin ich für eine weitere tx erst einmal gesperrt so lange der virus vorhanden ist. die therapie verspricht nur eine erfolgswahrscheinlichkeit von 50 %.
trotzdem habe ich mich jetzt für die interferontherapie entschieden. nun kämpfe ich mit den auswirkungen dieser behandlung. wer von euch hat das auch schon durchgemacht, wie seid ihr damit umgegangen? was ich bislang darüber gelesen habe, hat mich nicht sehr erfreut. was hat euch geholfen, die zeit zu überstehen?
solche erfahrungen können einem die positive einstellung zu tx schon verleiden. es ist und bleibt doch ein großes risiko.
danke schon einmal für eure antworten.
herzlichen gruß theodora

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Re: hepatitis c nach tx 24 Feb 2005 16:49 #78280

  • caissa
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Hallo theodora,
woher Dein Virus kommt, kann ich Dir natürlich auch nicht sagen, aber ich habe (vermutlich schon) seit 1979 nach Tx meine HCV. Da ist aber die Herkunft klar, ich habe jede Menge Blutkonserven benötigt.
Aber ich bin wieder zur Tx angemeldet, da war die C kein Hindernis, es ist allerdings nur eine mittelgradig aktive chronische C. Ich habe mich gegen Interferon entschieden, weil es in Hannover hieß, dass die Erfolgsaussicht bei 20 Prozent liegen, für einen Dialysepatienten noch darunter und das Rückfallrisiko sei hoch. Außerdem hätte ich die Restfunktion meines Transplantates (Wasser und Kalium) verloren, da habe ich dankend abgelehnt, wurde trotzdem auf die Liste gesetzt (warte jetzt 6 Jahre).
Ich muss allerdings sagen, wenn es eine Behandlung mit ca 80-prozentiger Chance auf Beseitigung der C gäbe, würde ich es machen. Von den Nebenwirkungen habe ich nur gehört, soll sich um eine Art Dauergrippe handeln, da gibt es sicher Schöneres.
Nochmal zum Ansteckungsrisiko nach Tx. Ein solches Ansteckungsrisiko haben Chroniker wie wir doch so ziemlich überall: Dialyse, Arztpraxen, Kliniken - und wenn noch so aufgepasst wird, es kann immer mal passieren.
Ich drück Dir die Daumen, dass das Interferon anschlägt.
Liebe Grüße Hans-Dieter

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Re: hepatitis c nach tx 24 Feb 2005 17:43 #78281

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Hallo Theodora,
schau mal hier: www.hepatitis-c.de

Viele Grüße
MaRIO ( IGD Chemnitz e.V. )

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Re: hepatitis c nach tx 26 Feb 2005 19:33 #78283

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Hallo Theodora,

daß Du die Infektion erwischt hast, ist sicher nicht das Tollste! Aber die Zurückhaltung im Blick auf die neue Meldung gibt es nicht in allen Zentren: in HMÜ ist es nämlich (im Gegensatz zu MR) kein Ausschlussgrund. (Aber sowas konntest Du caissas Nachricht ja schon erntnehmen.)

Dir alles Gute für die Interferontherapie und liebe Grüße von Debi

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Re: hepatitis c nach tx 02 Mär 2005 22:52 #78284

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Hallo Theodora,

ich habe meine C auch schon seit ca. 25 Jahren. Sie ist stehts ein wenig aktiv. Ich bin aber min ihr 2 mal problemlos transplantiert worden.

Bei einem aktuellen Leberseminar habe ich erfahren, dass mit den neuen Interferonen (die Du wohl bekommst) die Heilungschancen bei Dialysepatienten 50 % betragen. Nunmehr bin ich auch am überlegen, ob ich eine Therapie wagen sollte.

Dir viel Glück und Erfolg.

Beste Grüße
Monika

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Re: hepatitis c nach tx 02 Mär 2005 23:31 #78285

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Hallo Monika!

Hier ist ein kleiner Artikel dazu:
Bei Hepatitis-C- Patienten mit Zirrhose kann eine Interferon-Therapie langfristig die Entwicklung von Leberkrebs hemmen und das Überleben verlängern. Die Patienten profitieren auch, wenn sich das Virus nicht eliminieren läßt.
Weiterlesen: www.aerzte-zeitung.de/docs/2005/03/01/037a0103.asp?cat=/news

Freundliche Grüße,
fabienne

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Hi :)