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Spiegel Artikel 15 Mär 2005 19:53 #78342

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Ich möchte Euch den folgenden Spiegel-Artikel empfehlen:
www.spiegel.de/spiegel/0,1518,346124,00.html

Hab ihn zwar auch unter News Ticker verlinkt,
aber wer guckt da schon rein ... :-(

Gruss Tina

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Re: Spiegel Artikel 16 Mär 2005 18:27 #78345

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....einfach nur frustrierend - auf der anderen Seite wieder ein weiterer Bericht, der die Situation in die breite Öffentlichkeit bringt.

übrigens.. vielleicht könntet ihr beiden die News etwas höher auf der DO-Homepage positionieren, vielleicht fällt der Bereich NEWS dann besser auf. Manch einer ist halt zu bequem zum scrollen... :-)
Gruss

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Re: Spiegel Artikel 17 Mär 2005 21:42 #78346

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Da muss man ja dafür zahlen, dass man den Artikel lesen darf... :-(

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Re: Spiegel Artikel 17 Mär 2005 22:55 #78347

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Oh, das ist neu ...
vor zwei Tagen gab es den noch umsonst ...
:-(

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Re: Spiegel Artikel 18 Mär 2005 01:55 #78348

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Hallo!

Na das ist doch mal ein zugkräftiges Argument, zeitnah und somit öfter auf Euren Newsticker zu gucken *duck*


Für ein Exzerpt kann ich ja vom Spiegel nix auf den Deckel kriegen.
(Anmerkungen in {geschweiften Klammern} stammen von mir, sämtliche Hervorhebungen ebenfalls.)

Voil? :

---
Das Transplantationsgesetz (verabschiedet vor 7 Jahren {1997}) brachte keine Verbesserung für die Wartelisten-Patienten:
~ rund 1000 Hirntote jährlich als Spender gemeldet;
~ 2004 waren es 59 weniger 2003
~ ca. 1/3 der 12 000 gelisteten Patienten wird voraussichtlich sterben, bevor ein
Organ für sie zur Verfügung steht

Ursachen (für die nicht-Verbesserung):
- Verteilung der Organe zwar gerechter, jedoch anonymer:
Organe kamen früher zu einem größeren Teil aus der näheren Umgebung des transplantierenden Zentrums - heute ausschließlich verteilt über Eurotransplant
(Axel Haverich, Chef-Transplanteur an der Medizinischen Hochschule Hannover: Damals hat die Zusammenarbeit mit den umliegenden Häusern zumindest in meiner Region hervorragend geklappt: Da bin ich abends mit einem Transplantierten und einem Patienten von der Warteliste durch die umliegenden Kliniken getingelt und habe so die Ärzte dort vom Sinn der Organspende überzeugt.)
- Direkte Organquelle Twinning-Programme droht zu versiegen:
Deutsche Ärzte qualifizieren osteuropäische Kollegen für das Transplantieren und erhalten im Gegenzuge Organe aus diesen Ländern. Nun steht zur Diskussion, daß auch diese Spendeorgane über Eurotransplant zentral vergeben werden.
- Mangelnde Kooperation hauptverantwortlich für Organmangel (laut Harvenich und Günter Kirste, dem Vorsitzenden der Deutschen Stiftung Organtransplantation - DSO):
40% der 1400 Krankenhäuser mit Intensivstationen in Deutschland melden keine Organspender.

Wieviele der jährlich 1 Mio. _Toten_ potentiell Organspender wären, weiß niemand.
Ein Ländervergleich für 2004 (für Herzen und Nieren) vermittelt einen ersten Eindruck:
Leichenspenden je 1 Mio Einwohner:
8,6 - Nordrhein-Westfalen
10,5 - Hessen
11,7 - Schleswig-Holstein
11,7 - Niedersachsen
12,0 - Baden-Württemberg
13,2 - Bayern
14,0 - Thüringen
14,9 - Sachsen
15,2 - Brandenburg
15,6 - Berlin
17,0 - Saarland
17,5 - Sachsen-Anhalt
17,5 - Rheinland-Pfalz
23,6 - Hamburg
24,2 - Bremen
36,5 - Mecklenburg-Vorpommern
(Quelle: Deutsche Stiftung Organtransplantation)

---> Es könnten zweifelsohne weit mehr Organe für Transplantationen zur Verfügung stehen.

Warum sieht es in der Realität anders aus?
Transplantationsbeauftragter einer Klinik in Norddeutschland:
A) Unbehagen, die Angehörige in der Situation um die Einwilligung zu bitten
B) Widerstand ärztlicherseits:
° Gruselfaktor - will möglichst nix mit Explantation zu tun haben;
° Chefarztproblem: privat Versicherte Hirntote häufig grundsätzlich außen vor
° Inkompetenz: daß auch Organe 80-Jähriger transplantiert werden können,
wissen viele Ärzte nicht
° Schuldkomplex: man konnte seinem Patienten nicht helfen und soll ihn nun
Kollegen überlassen
° mangelnde Sensibilität: Arzt versäumt, die intensivmedizinischen
Maßnahmen {nach Hirntod-Diagnose} aufrechtzuerhalten
° Imageproblem: Furcht der Krankenhäuser in den Ruf des Ausweiders toter
Menschen zu geraten

Kontra der Kliniker:
- Transplanteure tragen Mitschuld an der Situation
- Hans Fred Weiser, Präsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte
(VLK):
~ legt der Deutschen Stiftung Organstransplantation (DSO) lange Liste von
Ungereimtheiten zur Last
~ Wenn DSO ihre Politik nicht merklich ändere, wäre mit einem Rückgang der
realisierten Organspende um 20 bis 30 Prozent zu rechnen.
~ moniert:
* Es stehen seitens der DSO keine mobilen Teams mehr in ständiger
Rufbereitschaft zur Hirntod-Diagnose.
* Spitze des DSO ist nicht ausreichend mit ethischen Fragen der
Transplantation befaßt
* imageschädigende Skandale:
a) Disziplinarverfahren gegen den Transplanteur Walter Land (Uni München),
der 2003 ohne Genehmigung in Begleitung von 5 Ärzten und 3 Schwestern
für 16 Tage in die Vereinigten Arabischen Emirate flog; er verpflanzte
einem Mitglied des Herrscherhauses eine Niere.
b) Christoph Broelsch (Uni Essen) transplantierte die Niere eines Moldawiers
einem Israeli. Weil die Ethikkommission in Essen nicht einwilligte,
operierte er in Jena.
c) Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Johannes Scheele (Jena). Ohne den
Wartelisten-Patienten etwas davon zu sagen, hatte er seine Klinik
mehrere Wochen bei Eurotransplant als nicht transplantationsbereit
abgemeldet.

Kritik an DSO von Patientenseite:
Peter Gilmer, 60, ist Vorsitzender der Dialysepatienten Deutschlands:
- DSO hat laut Transplantatingesetz den Auftrag, die Organtransplantation zu fördern - kümmert sich aber zu wenig.
- Klage im Beschwerdebrief an DSO-Stiftungsrat im November: Lebendspende werde vom DSO-Vorsitzenden {Kirste, Transplanteur in Tübingen} vorrangig gefördert, da eben dies sein Spezialgebiet sei, statt - seinem gesetzlichen Auftrag gemäß - Leichenspenden in den Mittelpunkt zu stellen

Das Verhältnis der Lebend- zur postmortalen Spende:
- Transplantation von Leberteilen und Nieren von gesunden Menschen auf kranke hat erheblich zugenommen
- Kirste {Vorsitzender des DSO} führt das auf den Mangel an Leichenspender-Organen zurück
- wahr ist aber auch:
° Mit Lebendspenden lassen sich deutlich mehr Einnahmen erzielen:
Eine Klinik kann für die Transplantation eines Leberteiles im Rahmen einer
Lebendspende rund 30 000 Euro mehr abrechnen als für die Übertragung des
Organs eines Toten.
° Lebendspende ist bequemer (Terminplanung der Klinik)
- Transplantationsgesetzt besagt, daß die Lebendspende Ausnahme bleiben soll
wegen des Potentials kommerziellen Organhandels.
- Medizinethik-Enqu??te-Kommission des Deutschen Bundestages stimmte letzte
Woche mehrheitlich gegen eine Ausweitung der Lebendspende.

{Ausblick}:
- Kirste will sich künftig verstärkt um die Gewinnung hirntoter Spender bemühen
- Kirste und Haverich wollen Druck auf Kliniken erhöhen:
Wir sollten gegenüber den regionalen Krankenhäusern nicht mehr als Bittsteller
auftreten, sagt Haverich. Die im Transplantationsgesetz verankerte Pflicht zur
Zusammenarbeit müsse nun zur Not auch mit finanziellen Sanktionen
eingefordert werden.
---

Sorry, meine Einrückungen an den Zeilenanfängen zum Zwecke der Übersichtlichkeit wurden nicht angenommen - die Wechsel zwischen *, ~, a) , ° usw. sind nicht wahllos ,-)

Freundliche Grüße,
fabienne

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Twinning Programm 18 Mär 2005 20:56 #78349

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Hallo,

ich hab den Spiegel Artikel auch gelesen und bin da über dieses Twinning Programm gestolpert.
Nach welchen kriterien werden den diese Organe verteilt ?
Wenn es da nicht über Eurotransplant geht, und im Transplantationsgesetz wird das auch nicht ausdrücklich erwähnt, können dann die Kliniken nach eigenen kriterien Twinning Organe verteilen ?
Ich finde es irgenwie mmerkwürdig,, das man bisher noch nichts von diesem Programm gehört hat.
Wer weiss mehr darüber und kann über die Verteilungsrichtlinien in diesem Programm berichten ?

LG Roland

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Re: Twinning Programm 18 Mär 2005 23:07 #78350

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Hallo Roland!

Nach welchen kriterien werden den diese Organe verteilt ?
Ich finde es irgenwie merkwürdig,, das man bisher noch nichts von diesem Programm gehört hat.

Merkwürdig fand ich gestern - ehrlich gesagt - nicht nur, daß man davon so wenig hört. Mit der Erläuterung wird es aber deutlich weniger abenteuerlich:

Die Todesfeststellung muss den Richtlinien der Bundesärztekammer entsprechen. Das jeweilige deutsche Zentrum ist in jedem einzelnen Fall dafür mitverantwortlich, dass die Richtlinien zur Todesfeststellung und die Richtlinien zum Schutz der Organempfänger eingehalten worden sind. Es muss hierfür die Qualität und die Plausibilität der Daten des einzelnen Spenders und des einzelnen Organs überprüfen. Dies ist praktisch nur möglich, wenn ein in der Explantation bewährter Arzt die Organentnahme vornimmt oder überwacht.

Zur Vermittlung jedes einzelnen Organs in den ET-Bereich muss eine Erklärung der nationalen Transplantations-Organisation vorliegen, dass es im Spenderland nicht transplantiert werden kann. Dann muss das Organ mit den üblichen Begleitpapieren bei Eurotransplant angemeldet werden und unterliegt den gleichen Verteilungs-Richtlinien wie jedes in Deutschland von einem Transplantationszentrum in einer Region postmortal entnommene Organ.

Jede Vereinbarung zwischen einer ausländischen Transplantationseinrichtung und einem deutschen Transplantationszentrum muss der obersten nationalen Gesundheitsbehörde des betreffenden Landes, der Bundesärztekammer, der Vermittlungsstelle und der Koordinierungsstelle vorgelegt werden.

{ET = Eurotransplant}

Quelle, Gesetzesbezug & mehr: www.bundesaerztekammer.de/30/Richtlinien...gan/13ETBereich.html
(2001, Verabschiedung der Richtlinie vermutlich Ende 2000)

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Spiegel Artikel 19 Mär 2005 21:01 #78351

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Hallo Fabienne,

ich war am 14.03.2005 bei der öffentlichen Anhörung der Bundestagsenquete-Kommission zum Thema Organisation der postmortalen Organspende in Deutschland.

- nur 40% der deutschen Krankenhäuser mit Intensivstation nehmen an der gesetzlich verankerten Gemeinschaftsaufgabe Organspende teil. Diese Zahl wurde nur von Frau Höchstetter (Referentin der Deutschen Krankenhausgesellschaft) bestritten. Alle anderen Experten stimmten der Zahl zu. (Es gibt Krankenhäuser die Organspenden ablehnen)

Finanzielle Sanktionen wurden nur von Prof. Dr. Haverich (Leiter der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirugie, Medizinische Hochschule Hannover) befürwrotet, von den anderen Experten abgelehnt.

Überwiegend Übereinstimmung herrschte bei der Einschätzung, dass es an allen entsprechenden Krankenhäusern Transplantationsbeauftragte geben muß, die dem jeweiligen Ärztlichen Direktor unterstellt sein sollten.

Ein Transplantationsausführungsgesetz sollte in jedem Bundesland erlassen werden. (ist derzeit nicht gegeben).

Von allen anwesenden Experten wurde bestätigt, dass es besonders wichtig ist, das Klinikpersonal ständig entsprechend qualifiziert werden muss, was besonders schwierig ist, da das Personal auf den Intensivstationen sehr häufig wechselt. Außerdem ist das dortige Personal oft auch phsychisch überlastet.

Als besonders wichtig wurde von allen Experten die Aufklärung der Bevölkerung zum Thema erachtet. U. a. die Krankenkassen, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, aber auch Selbsthilfegruppen etc. müssen aktiver werden bei der Information der Bevölkerung. Dies macht mehr personelle und finanzielle Mittel und einen entsprechenden rechtlichen Rahmen nötig.

Sehr schwierig sind die Gespräche mit d4en Hinterbliebenen. Hierfür gibt es zu wenig ausgebildetes Personel. Es mus sozusagen interdisziplinär gearbeitet werden (u. a. Einbeziehung von Seelsorgern).

Interressanterweise scheint der Unterschied zwischen der Zustimmungsl- und Widerspruchslösung beim Spenderaufkommen marginal zu sein. (Spanien steht in Europa auf Platz 1 in der Statistik und hat auch wie Deutschland die Zustimmungslösung). Das Entscheidende ist anscheinend die Organisationsstrukturen auf allen Ebenen.

Das sind meine Eindrücke, die ich bei dieser Anhöreng hatte.

Gruß Limo

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Re: Spiegel Artikel 20 Mär 2005 10:13 #78352

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Hallo Limo,
Ich wäre auch gerne gekommen zur Anhörung der Bundestagsenquente-Kommission zum Thema postmordale Organspende in Deutschland,bekam leider keinen Urlaub :-(
Aber nun zu deinen Bericht.
Es ist leider schon seit langen bekannt das die Organspendebereitschaft in den Kliniken in Deutschland nur ca. 40% betragen. Dies stand auch schon des öfteren in der Ärztezeitung. Es gibt eine Statistik von der DSO die zeigt, das einige grosse Uni-Kliniken am wenigsten Organspender melden. MAN FRAGT SICH WARUM.
Sicher ist es nicht immer leicht die Angehörigen von verstorbene in ihrer schweren Zeit zur Organspende zu befragen. Dafür gibt es aber schulungen oder _Seelsorger und die auch schon seeeeeehr lange. Wurden oder werden auch nicht miteinbezogen. Oder sehr wenig miteinbezogen.

DAs in allen Kliniken mit Intensivstationen ein Transplantationsbeauftragter geben muss, auch dies wurde schon oder wird seit jahren diskutiert, getan hat sich auch hier bisher nichts.

Aufklärung der Bevölkerung.
Ich halte seit 1994 Vorträge zum Thema Hirntot , Organspende ,Transplantation seit 02 erfolgreich in Schulen.
Leider muss ich auch hier sagen, was hilft es wenn wir Selbsthilfegruppen ( damit mein ich alle) Aufklärung betreiben aber die Klinik nicht bereit ist die Angehärige von Verstobene zu fragen um die Bitte der Organe.
Da können wir alle die Haxen ablaufen es wird dadurch auch nicht besser. :-(
Die BZGA müsste auch mehr machen das ist auch bekannt. Aber das liebe Geld:-(

Warum steht Spanien am 1. Platz ? WEil Spanien offener mit dem Thema Organspende umgeht wie wir in Deutschland.

Das sind immer die gleichen diskusionen seit jahren passiert ist bisher nichts oder sehr sehr wenig. LEIDER.

Die Koortinationsbeauftragte der DSO zuständig für die Kliniken mit Intensivstationen besucht regelmässig die Kliniken und hält Vorträge zum Thema ORganspende usw. seit diesen Jahr gehe ich als Betroffene mit und rede aus meiner Sicht wie das Leben mit Dia und nach einer erfolgreichen TX mir geht oder ergangen ist.

Es wird viel getan in SElbsthilfegruppen was öffentlichkeitsarbeit angeht aber wenn die Kliniken nicht mitmachen können wir viel tun und ändern tut sich nichts.

In diesen Sinne
alles gute an euch alle

Gruss Anita
www.dialysepatienten-schweinfut.de

PS: auch wenn der Kopf des öfteren unten hängt weil nichts vorwärts geht (was Organspende angeht ) machen wir weiter :-) für die , die auf der Liste stehen.

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Re: Spiegel Artikel 20 Mär 2005 17:25 #78355

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Hallo Blume,

seit 2 Jahren bin ich an der Dia, aber erst seit kurzem interssiere ich mich wirklich für meine Situation. Daher habe ich das Geschehen bisher nicht verfolgt.

Ich fand es sehr bezeichnend, dass die Experten in den nach meiner Meinung entscheidenden Fragen zumindest annähernd einer Meinung waren.

Genauso bezeichnend für mich war das Zahlenverhältnis der Anwesenden: ca. 50 Zuhörer, 12 Experten ca. 5 Abgeordnete!

Alle Experten haben betont, dass die Ausführungsgesetzgebung in den einzelnen Bundesländern eine der wichtigsten Grundlagen, neben der ständigen Kontrolle und offensiverer Öffentlichkeitsarbeit v. a. auch an Schulen (z. B. im Rahmen eines Ethik- oder des Religionsunterrichtes), ist.

Eine Ausnahme auf Expertenseite machten nur die Vertreterin der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der Vertreter des AOK Bundesverbandes. Auch nur diese beiden vertraten die Meinung, dass die von ihnen vertretenen Organisationen genug für Aufklärung und Information tun und Schuld an der derzeitigen Situatio nur die anderen sind. Fragen Euer Ehren? Ich nicht!

Gruß Limo

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Re: Spiegel Artikel 21 Mär 2005 10:31 #78359

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Hallo Limo
Du musst mich nicht mit Euer Ehren ansprechen :-)

Wo wird denn bitte eine offensivere Öffentlichkeitsarbeit in Schulen betrieben?
Ich halte seit 01 Vorträge in SChulen und frage immer nach folgenden Material das extra für Schulen zusammengestellt wurde.
Seit 02 gibt es ein Mappe Mit Herz und jVerstand über Organspende reden, zusammengestellt vom Arbeitskreis Organspende und gefördert von KfH. Seit 04 gibt es eine 2.Mappe Organspende und Transplantation zusammengestellt von der AGO=Arbeitsgruppe Organspende e.V. in zusammenarbeit mit Bayerisches Staatsministerium.
Beide Mappe enthalten Arbeitsblätter und Overheadfolien mit CD uvm.
Keine Schule in der ich bis jetzt nachgefragt habe kennt diese Mappe.
Da frage ich mich wo hier eine offensive Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird.
Zu dieser Versammlung wurde leider nicht unser Bundesverband mit eingeladen er vertritt ja unsere Probleme .
Die KK könnten noch mehr tun was Öffentllichkeitsarbeit angeht.
Die Statistik zeigt das aber unser Probelm in den Kliniken liegt wie gesat nur 40% der Kliniken melden einen Hirntoten Patienten . Laut Gesetz aber jeder Klinik mit Intensivstation einen Hirntoten Patienten melden muss.
Wenn dies geschehen würde hätten wir mehr Organe.

Gruss

Anita

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Re: Spiegel Artikel 21 Mär 2005 12:16 #78361

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Hallo Anita,

Euer Ehren war nicht auf Dich gemünzt.

Deine Darstellung stimmt mit den Statements der Experten bei der Anhörung überein. Mit Ausnahme der beiden namentlich genennten.

Gruß Peter

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Hi :)

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