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Nierenbiopsie 14 Sep 2005 20:04 #78865

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Hatte bis jetzt zum Glück keinerlei Probleme mit meiner neuen Niere - bald wird sie 5 Monate alt! Nun ist plötzlich der Kreatininwert angestiegen und man will mich engmaschiger kontrollieren. Es ist sogar von einer Biopsie die Rede ... mir graut natürlich gewaltig. Muss ich da wohl zustimmen und was sind die Vor- und Nachteile? Gibt es wirklich keinen anderen Weg festzustellen, was sich da tut?
Herzlich, Erika

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Re: Nierenbiopsie 14 Sep 2005 20:37 #78866

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Hallo Erika,
die Punktion ist oft die einzige Möglichkeit, um genau sehen zu können, welche Vorgänge in der Niere ablaufen. Du brauchst da definitiv keine Angst davor zu haben. Es gibt natürlich das Risiko der Verletzung von Gefäßen und Nachblutungen. Ich habe aber bisher noch nie davon gehört, dass auf Grund der Punktion ein Schaden an der Niere entstanden ist. Und schmerzhaft ist die Sache auch nicht. Das größte Übel, man muß danach eine gewisse Zeit mit Druckverband Bettruhe einhalten. Aber das ist wirklich das Schlimmste daran. Ich hatte auch große Angst vorher, hinterher hab ich drüber gelacht...

MaRIO
IGD Chemnitz e.V.

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Re: Nierenbiopsie 14 Sep 2005 21:10 #78867

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Hallo Erika,
mir graut auch davor, wenn ich nur das Wort Biopsie in Bezug auf die TX-Niere höre (vorher hatte ich auch schon eine - ist vom Ablauf her wirklich nicht dramatisch). Hatte mal ein langes Gespräch darüber mit meinem Doc und der meint, dass man sonst einfach nicht genau weiß ich welche Richtung man behandeln muss. Ich kann Deine Bedenken und Dein Zögern nur zu gut verstehen aber das ist wohl wirklich notwendig.
Alles Gute.
Elke

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Re: Nierenbiopsie 14 Sep 2005 21:17 #78868

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Hallo Erika,
auch bei mir wurde eine Biopsie in der 7. Woche nach der TX gemacht. Ich hab damals sogar geheult, als die Ärzte einfach nicht davon abgingen. Ich hatte gehört, dass es Abstossungen danach gegeben hatte und allerlei Horrorgeschichten. Nun gut, ganz ungefährlich ist es nicht, aber es gibt ein Schreiben, welches du vorher zum Lesen bekommst, wo alles ganz genau beschrieben steht, auch was für Schwierigkeiten es danach geben kann. Meine Angst damals war unbegründet. Mein Bauch war noch infolge der TX taub, ich hab nicht mal den Einstich der Betäubungsspritze gemerkt. Das Blöde war danach nur der blöde Sandsack, den man bis zu 12 Stunden nach der Biopsie auf die Niere halten muss, damit es keine innerlichen Blutungen gibt und man sich so gut wie nicht bewegen soll.
Ich drück dir die Daumen.
Grüße
Renata

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Re: Nierenbiopsie 14 Sep 2005 21:50 #78869

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Hallo Mupfe.
So unbedenklich finde ich die Punktion nicht, wie andere. Meine zweite Niere ist jetzt fast 11 Jahre alt und befindet sich wohl in ihrer letzten Absoßung. Ich hatte aber auch akut welche vor 7 Jahren gehabt und es wurde keine Biopsie gemacht.
Sogar letzten November hatten meine Ärzte sehr lange überlegt ob der Nutzen nicht die Risiken überwiegt, obwohl es klar ist, dass die Niere nicht mehr super lange hält. Und... die Biopsie hat keine neuen Infos gebracht, meine Ärzte wissen immer noch nicht, warum die Werte schlecht sind!!!
Ich würde es mir vorher ernsthaft überlegen, die Unterlagen dazu genau lesen (dummerweise sind diese meistens auf die Punktion der Eigennieren ausgelegt) und die Risiken und den Nutzen abschätzen.

Ist nur das Krea angestigen, oder sind die anderen Werte auch schlechter geworden, Clearance z.B.?

Ansonsten... danach mit einem Sandsack auf der Wunde 6 Stunden liegen und am nächsten Tag wird per Ultraschal nachgesehen, ob es einen Bluterguß in der Niere gibt.

Alles Gute, Data (Elena).

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Re: Nierenbiopsie 15 Sep 2005 09:34 #78870

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Hi Mumpfle,

in der ersten Zeit als ich meine transplantierte Niere noch hatte wurde bei mir dreimal eine Biopsie gemacht.

Klar, vor allem Neuen hat man angst, aber so eine Biopsie ist keine große Sache. Da die Niere nur wenige Zentimeter oder gar Millimeter unter der Hautoberfläche liegt, ist es nicht viel schlimmer wie eine Blutabname.

Ok, der Aufwand drumherum ist schon größer. :-)

Für mich war das Schlimmste die örtliche Betäubung. Die Biopsie an sich ist eine Sache von 5 Sekunden oder so. Ehrlich ! ;-)
Der Arzt hat da so ein Ding, sieht aus wie ein großer Kugelschreiber. Dieses drückt er an der Stelle wo die Niere sitzt auf die Haut. Fertig ! Schon hat er eine kleine Gewebeprobe entnommen.

Dann kommt nur noch das lässtige Liegen mit dem Sandsack auf dem Bauch und nach einigen Stunden kannst du dann sicher wieder nach hause gehen.

Also, dass wird schon. Das ist nur halb so schlimm, da haben wir Betroffenen doch wohl schon viel Schlimmeres durchgemacht. :-)

LG
Alegra

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Re: Nierenbiopsie 15 Sep 2005 14:17 #78871

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Hallo Mupfle,

Leider gibt es noch keine Alternative zu der Nierenbiospsie. Anhand der Gewebeprobe können die Doc`s genau sehen, was sich in der Niere abspielt.
Da helfen weder Blut- noch Urinproben um eine genaue Diagnose stellen zu können.

In der Regel ist so eine Biopsie keine grosse Sache, aber wie fast alles, was betäubt wird und wo man Gewebe und Gefässe verletzen kann, sind Risiken vorhanden.
So kann es zb. zu Blutungen kommen. Ich denke doch, dass der Arzt, der die Biopsie durchführt, sich vorher genau ein Bild der Lage Deiner Niere gemacht hat,
und so die Risiken gen Null zu schrauben.

Bei mir waren die Punktionen nicht so ganz ungefährlich, da sämtliche Gefässe, die die Niere versorgen direkt über das Organ laufen. Da ware nur wenig Platz zum punktieren.

Meine Niere hat sich so gedreht, dass sie mit der schmalen Seite nach oben zeigt.
Das machte die Sache etwas komplizierter.

Aber man hat die Niere schon 4 x punktiert und es ist immer alles glatt gelaufen!

Du siehst, auch wenn die Voraussetzungen wie bei mir nicht so optimal sind,
das Risiko ist doch überschaubar.

Unsere Doc`s wissen schon was sie machen können oder lieber sein lassen sollten.

Brauchst also keine Angst haben.

Gruss und alles Gute!

siebeli

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Re: Nierenbiopsie 15 Sep 2005 14:24 #78872

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Hallo nochmal!

habe gerade noch mal im WWW gestöbert und diese Site gefunden:


www.mosaiques-diagnostics.de/diapatcms/c...g=1&idcat=4&idart=14

Frag doch mal Deinen Doc danach!

Siebeli

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Re: Nierenbiopsie 15 Sep 2005 16:12 #78874

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Stimmt genau, der Arzt sollte sich ein genaues Bild von der Lage der Niere machen.

Bei mir war es so. Der Arzt hat von der Niere Ultraschallbilder gemacht. Er hat die beste Stelle für die Bispsie auf dem Bauch gesucht und mit einem Stift auf der Haut markiert.

LG
Alegra

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Re: Nierenbiopsie 15 Sep 2005 17:12 #78875

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Dem Text sieht man aber an, dass es Werbung für diesen Test sein soll. Ich wurde als Kind biopsiert, ohne Vollnarkose und man muss auch nicht so lange in der Klinik bleiben, eigentlich reichen etwas mehr als 24 Stunden... kommt auf die Ärzte ab.

LG, Data (Elena)

P.S.: letztens war viel Negatives im Fernsehen über einen Pet-Test, der Prostatakrebs anzeigen sollte. Der ist wohl nicht wirklich zuverlässig. Auf jeden Fall den Doc fragen :-)

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Re: Nierenbiopsie 15 Sep 2005 18:46 #78876

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ja, aber auch wenn das Werbung ist, vielleicht weiss der eine oder andere Doc was darüber, sollte doch nur ein Hinweis sein.

Mir war bislang nicht bekannt, dass es so was auf dem Markt gibt.
Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, ich hab damit nichts zu tun, sollte nur ein Hnweis sein

:-):-)

siebeli

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Re: Nierenbiopsie 15 Sep 2005 19:13 #78877

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Das hab ich auch nicht gemeint, dass du was mit zu tun hast ;-)

LG, Data (Elena)

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Re: Nierenbiopsie 16 Sep 2005 08:41 #78878

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Mir hat ein alter und sehr erfahrener Nephrologe von einer Biopsie abgeraten, weil er meinte, das Transplantat könne einen Schock bekommen und nicht mehr arbeiten.
Aber ich tu mich da leicht, bei mir wagen sie eh keine Biopsie, weil meine Niere so tief eingebaut ist, daß sie beim Ultraschall unsichtbar ist.

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Re: Nierenbiopsie 20 Sep 2005 10:27 #78884

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Liebe DO-ler
Mer?§i für all eure Beiträge - bin also nicht die erste, die drankommt ... Mit der Erhöhung von Sandimmun ist der Krea-Wert zwar etwas gesunken, man will aber trotzdem eine Biopsie machen, um eine Abstossungsreaktion auszuschliessen oder zu behandeln. Der Eingriff soll am Freitagmorgen stattfinden. Danke, wenn ihr Zeit findet, mir die Daumen zu drücken! mfg Erika

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Re: Nierenbiopsie 20 Sep 2005 14:10 #78886

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Hallo Erika,

drücke dir alle Daumen und restlichen Finger und die Zehen gleich mit dazu. Ich persönlich kenne keinen, der nach einer Biopsie Probleme bekommen hat. Viel wichtiger ist das positive Ergebnis und dafür sollte man vielleicht noch viel mehr die Daumen drücken.
Erzähl uns, wie es gelaufen ist und denk daran. Es gibt im Leben viel höhere Risiken, um die wir uns überhaupt keine Gedanken machen - Gott sei Dank.

Alles Liebe
chrisi

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Re: Nierenbiopsie 20 Sep 2005 17:31 #78887

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Hallo Erika, ich drücke die auch die Daumen, es wird alles gut gehen. Hinterher weißt du wo ran du bist und die Ärzte auch. Am Jahresanfang ging es meinem Mann nicht gut( er ist transplantiert) und Crea und Hst waren angestiegen. Er hatte eine leichte Infektion und da wollten sie auch punktieren aber das Antibiotikum hatte gleich geholfen und man hat es sein lassen. Mir war es auch nicht einerlei. Ich denke, man sollte nicht so verbissen an die Sache ran gehen. Es ist leicht gesagt, Angst hat jeder. Wie gesagt, ich drücke feste die Daumen. Katrin.

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Re: Nierenbiopsie 26 Sep 2005 15:30 #78936

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Hallo DO-Freunde
Bin seit gestern abend wieder zuhause. Die geplante Biopsie hat am Freitag NICHT stattgefunden ... Das Risiko war aufgrund der Blutungsgefahr zu gross. Einerseits war ein Stück Darm im Wege, andrerseits stellte man im Sono immer noch Flüssigkeit der erfolgten CAPD fest. Die eine Hälfte der Aerzte war dafür, die andere dagegen. Nun hat man mir ohne Biopsie einen Steroid-Stoss verabreicht; also prophylaktisch gegen eine mögliche Abstossung behandelt. Gerne hätte man natürlich gewusst, woher der Kreatinin-Anstieg kam. Kann sein, dass zu einem späteren Zeitpunkt der Eingriff trotzdem noch erfolgt, aber wohl nicht heute und morgen. Soll ich nun glücklich oder beunruhigt sein? Hoffe einfach ganz fest, dass sich das Ganze, das sooo gut begonnen hat, wieder einstellt. Danke füss Mittragen!
mfg Erika

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