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Wesensveränderung nach TX ? 03 Okt 2005 11:01 #78973

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Guten Morgen,
ich stelle bei mir seit der TX eine deutliche Veränderung in mir fest: Mir ist nahezu alles egal, geht mir sozusagen am A... vorbei.
Das hat zwar einen gewissen Vorteil bei meiner Arbeit, weil mich da nichts und niemand mehr nerven kann (ist eigentlich ein Power-Streß-Job), aber irgendwie wird es mir langsam unheimlich.
Könnte eine Wechselwirkung der verschiedenen Medikamente da mit eine Rolle spielen ?

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Re: Wesensveränderung nach TX ? 03 Okt 2005 11:41 #78974

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Mir ist das bei meinem Sohn auch aufgefallen, vor TX war er irgenwie rastlos, ruhelos, immer unter Strom. Jetzt setzt er sich auch mal hin, malt ein Bild, macht irgendwas in Ruhe für sich allein, in seinem Zimmer z.B. Lego spielen. Irgenwie hat er jetzt innere Ruhe gefunden. Er hat sich also eigentlich positiv verändert. Ob das die Medikamente sind? Ich denke für ihn ist nun ein 9Jahre dauernder Prozess zu Ende gegangen. OPs, ständige Blutabnahmen, wann beginnt Dialyse, wann kommt die Spenderniere, wann kommt der Anruf, wie ist die OP. Für ihn ist das ganze jetzt abgeschlossen und kann sich nun einfach mal auf das ganz normale Leben konzentrieren.

Mini

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Re: Wesensveränderung nach TX ? 03 Okt 2005 12:31 #78975

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Hmmm... für mich kann ich das so nicht sagen. Bin ja bald 11 Jahre transplantiert (2. Mal) und nehme auch Unmengen an Medis ein. Habe aber nach der OP keine Veränderung an mir festgestellt.
Ok, ich habe mich in den letzten 11 Jahren verändert, aber das hat wohl eher was mit dem Erwachsenwerden zu tun und nicht wirklich mit den Medis...

LG, Data (Elena).

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Re: Wesensveränderung nach TX ? 03 Okt 2005 17:23 #78976

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Hallo Sigud,
ich bin nach der TX auch allgemein viel ruhiger geworden, ausgeglichener. Glaube aber das liegt einfach an der neuen Lebenssituation und nicht an den Medis.
Grüße
Renata

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Re: Wesensveränderung nach TX ? 03 Okt 2005 17:24 #78977

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hallo sigud,
ich als Htxler habe bei mir keine Veränderung bemerkt.
Mein begleitender Arzt Dr.Rahmel,geht jetzt nach Leimen/Holland,
meinte mal in einer Diskussionsrunde ,das Herz ist nur ein Muskel,der wichtigste ,aber eben nur ein Muskel,und hat nichts mit Wesensänderung zu tun.
Vielleicht ist das bei den Nieren anders.Was ich bei mir festgestellt habe,
ich bin innerlich ruhiger geworden.(nicht gleichgültiger)
Es zwickt zwar immer was und irdendwo.,aber damit kann ich leben.
Und jeder Tag ist eine schöne Zugabe.
Lg kassa

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Re: Wesensveränderung nach TX ? 06 Okt 2005 00:43 #78981

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Klar habe ich mich nach der TX verändert, das wäre ja schlimm, wenn nicht. Und das sind bei mir nicht die Medis, sondern meine neue Lebenssituation. Ich lebe bewußter, ich bin dankbar jeden Tag, ich freue mich an Kleinigkeiten wie Pflanzen, der grüne Wald, die Trauben im Garten... Und ich bin viel gelassener, weil ich weiß, was wichtig in meinem Leben ist. Da haben Sachen, Aufgaben, Hobbys.., die mir früher unendlich wichtig waren, nicht mehr den Stellenwert. ich gehe anders mit meinen mitmenschen um, ich unterhalte mich gerne, wenn ich es mag, aber ich lasse mir keine Gespräche aufdringen. Ich suche auch die intensiveren Gespräche über Gott und die Welt, und z.B. Verbandsarbeit, Politik.. sehe ich nicht mehr mit der täglichen Aufgeregtheit und Sensationslust, sondern mit mehr Gelassenheit und auch mit viel Humor. Ich mache und lasse mir auch nicht von anderen irgendein Streß machen, der mich belastet, sowohl beruflich als auch privat. Und meine Mitmenschen bestätigen mir meine ausgeglichenheit und dass ich irgendwie glücklich wirke. Das sind meine für mich schlne Veränderungen. In diesem sinne hemago

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Re: Wesensveränderung nach TX ? 06 Okt 2005 09:10 #78982

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Guten Morgen,

diese Wesensveränderung nach bzw. vor der TX habe ich selbst auch schon kennengelernt. Vor der TX zu CAPDzeiten, sowie momentan bei der CAPD bin ich immer im Stress.
Kaum habe ich eine Sache erledigt, schwirrt mir schon bereits die nächste Sache im Kopf rum. Ständig hab ich die Uhr vor Augen.

In den zwei Jahren Transplantation war es genau anders. Ich war ruhig, hab öfters schonmal alle viere von mir gestreckt. Mal einfach nix getan.

Ich denke, ein Teil der dazu beiträgt ist, dass man während der Dialysezeit immer mit der Uhr lebt. Ob HD oder CAPD man ist in der Woche eingeschränkt; muss alle Erledigungen und Aktivitäten auf einen engeren Zeitraum begrenzen. Das bringt den Stress und diese Ruhelosigkeit mit sich.

Wenn man dann transplantiert ist entspannt sich die Lage wieder. Tja wie soll man das beschreiben, man lernt die Zeit zu schätzen, die man nun wieder gewonnen hat. So dass man einfach die Ruhe und relaxte Situation genießt, ohne ständig auf die Uhr zu sehen oder die Zeit im Kopf zu haben.

Viele Grüße
Alegra

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Hi :)