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Verantwortung übernehmen 06 Dez 2005 23:54 #79267

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Hallo,
Bei der Überlegung Transplantation ja oder nein, kommt mir auch die Überlegung, welche Pflicht ich dazu habe, Verantwortung für mich selbst und für die Gesellschaft bzw. den Staat zu übernehmen.
Für die Krankenkasse bin ich als Dialysepatient doch ein ziemlich großer Kostenfaktor. Rechne ich knapp mit 500 Euro pro Woche, dann macht das im Jahr schon ca. 25.000 Euro nur für die Dialyse. Auf 10 Jahre 250.000 Euro ect. Durch eine Transplantation, die erfolgreich verläuft, ließen sich diese Kosten schnell reduzieren.
Und ich als Mensch - eigentlich bin ich bequem, die Dialyse läuft gut, die Komplikationen lassen sich minimieren - soll ich mich da dem Stress einer Transplantation aussetzen, einer Op mit ungewissem Ausgang? Hab ich also die Pflicht, das Beste für meinen Körper zu wollen, ihm die Chance geben, wieder regelmäßig entgiftet zu werden? Wem gegenüber trage ich noch Verantwortung - meiner Familie, meinen Freunden, meiner Katze?
Als erwachsene Frau denke ich, wenn sich mir die Möglichkeit zur NTX bietet, sollte ich sie nutzen und noch einen Versuch wagen, nur meinetwegen, mir zu liebe.
Das Kind in mir sagt immer noch nein. Weil es schon so viel negatives erlebt hat, es hat Angst! Das ist das schlechte Gefühl dabei. Die Frau mit dem Verstand, die möchte! Es ist schwer, aber ich bin kein Kind mehr und wenn die Rostocker mich noch nehmen, dann möchte ich wollen.
Wie weit seht Ihr Eure Verantwortung bezüglich der TX?
Liebe Grüße. Anja

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Re: Verantwortung übernehmen 07 Dez 2005 01:15 #79268

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Es sind sogar 3800€ pro Monat für die Dialyse, plus Artztkosten, plus Medikamente.
Bin privat patient und bekomme die Rechnungen. Sind also fast 50000€ im Jahr.

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Re: Verantwortung übernehmen 07 Dez 2005 07:42 #79269

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Hallo silber,

nach 14 Jahren Dialyse mit allen Komplikationen die man sich denken kann habe ich mich für eine TX entschieden. Auch aus Verantwortung meinem Mann gegenüber, der mit mir so vieles durchgestanden hat und dem ich endlich wieder mal ein normales Leben schuldig war.
Bereut habe ich die TX nicht trotz der vielen Nebenwirkungen mittlerweile. Und für meine Ehe war es das beste.
Für deine Entscheidung wünsche ich dir alles gute!
Liebe Grüße
Corinna

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Re: Verantwortung übernehmen 08 Dez 2005 16:47 #79270

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Hallo Klausi,
es ist anscheinend so, dass für Privatpatienten mehr abgerechnet wird. Die Kostenpauschale der gesetzlichen Krankenkassen liegt bei gut 500 Euro für eine Woche mit 2 bzw. 3 Dialysen.
Viele Grüße. Anja

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Re: Verantwortung übernehmen 08 Dez 2005 19:03 #79275

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Hi Anja,
ich glaube du trägst ausschließlich dir gegenüber irgendeine Verantwortung. Nicht der Krankenkasse, deiner Familie, deinem Partner oder Freunden gegenüber und ich glaube deinem Kätzchen ist es auch egal. Die mag dich auch so :) . Und wenn du nicht 100% davon überzeugt bist, dass du dich transplantieren lassen willst, dann solltest du es auch nicht tun. Ich bin inzwischen sehr glücklich mit dem Nierchen meines Mannes, aber wenn ich an die ersten Wochen nach der OP (ging sehr viel schief) und auch die ersten Monate zuhause denke, dann weiß ich wieder, was du mit Angst meinst. Bei mir kam noch Verzweiflung und teilweise pure Hysterie dazu, wenn mein Nierchen mal wieder viel zu wenig gepinkelt hatte.
Alles Gute.
LG
Renata

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Hi :)

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