THEMA:

Hallo,

Wenn ihr die Möglichkeit dazu hättet, wie würdet ihr euch bei eurem Spender bedanken?
Ich habe meinem Spender meine Homepage gewidmet.
Was würdet ihr tun?

LG
Corinna

Hallo corinna

Eine gute Frage ich hab auch schon mit den gedanken gespielt
aber bin dann doch zu dem entschluß gelangt das es besser ist
es sein zu lassen.
weil mann ja nie die zusammenhänge weis wie und warum es zur
Organentnahme gekommen ist, vor allem finde ich ist das alter
der spenderin/spender ebenfalls ausschlaggebend
(bei mir noch sehr jung unter 18)
und es dann doch in der famiele schwierig genug sein dürfe!

außerdem glaube ich sind alle organempfänger dankbar
ob sie sich nun bedanken können oder nicht, genauso wie die
Angehörigen der spender -die ja im guten gewissen die organe
frei geben- die wissen, sie helfen damit jemandem sein leben zu verlängern oder zu verbessern

ps. bei einer lebendspende entfällt hofFentlich diese frage :-]
und eine Homepage (so wie du-gute idee übrigens-) haben auch nicht alle

liebe grüße Kon

Was ich besonders schön fand, war damals die Idee von blumes (Anita) Selbsthilfegruppe, eine Dankesveranstaltung für Angehörige der Spender zu organisieren. Ich habe bisher noch nie von so etwas gehört und habe schon mal den Vorschlag in unserer Gruppe gemacht, Ähnliches auszurichten. Aber das kann man nicht als einzelne Person. Ein Gefühl des Dankes ist schon sehr viel, mehr kann man halt nicht tun.
Alles Liebe
Christine

Hi Chrisi, stimmt, das ist eine gute Idee. Ich werde auch bei unserem nächsten Dänemarkurlaub eine Rose ins Meer zu werfen, einfach aus Respekt und Hochachtung dem Spender und dessen Angehörigen gegenüber.

Liebe Grüße
Corinna

Hallo kone,

Danke für dein Lob :-). Die HP hat mir mein Mann zu meinem 35igsten geschenkt. Und für mich war es ein Bedürfnis diese meinem Spender (ein Mann aus Holland) zu schenken. Und vielleicht kann ich mit meiner HP ja den einen oder anderen dazu anregen über Organspende nachzudenken.

Liebe Grüße
Corinna

Es besteht die Möglichkeit, sich bei den Angehörigen des Spenders schriftlich zu bedanken. Das Dankschreiben muß anonym verfasst sein und wird entweder über das Transplantationszentrum oder über Eurotransplant direkt an die Angehörigen, natürlich auch ohne Absenderangabe, weitergeleitet.
Ich denke, eine bessere und persönlichere Bekundung des Dankes gibt es nicht. Und für die Angehörigen ist es sicher eine Bestätigung, dass die Spende letztendlich auch wirklich die richtige Entscheidung war...

Liebe Grüße
MaRIO

ich finde das sehr schön wenn man sich wirklich persönlich bei der familie bedanken kann. jasmins nierenfamilie würde ich dann bestimmt auch gerne danke sagen wenn es soweit ist.

lg steffi

Hallo Crisi

in Köln gibt es einmal im jahr ein Dankgottesdienst, wo Transplantierte und
Angehörige von Spendern hingehen können.

gruss
Haluk

Irgendwie eine gute Idee...
Wenn ich mir aber vorstelle, dass in der Familie meines sehr jungen Spenders in unregelmässigen Abständen Dankesbriefe von den einzelnen Organempfängern ankommen, wirft die das vielleicht jedes Mal wieder völlig aus der Bahn. Ich dachte in diesem Punkt relativ gut informiert zu sein, wusste von dieser Möglichkeit einen Brief zu schreiben aber nichts. Wie ist es dann erst auf der Seite des Spenders - die haben sich i.d.R. mit Organspende sicher nicht sooo intensiv auseinandergesetzt wie wir. Wenn auch die nichts von dieser Möglichkeit wissen, ist es dann nicht vielleicht besser es auf sich beruhen zu lassen? Meint die Spenderfamilie dann ggfs. sogar antworten zu müssen? Vom grundsätzlichen Gedanken her gehen wohl alle davon aus, dass die Organspende anonym abläuft. Vielleicht sollte man es darauf beruhen lassen.
Elke

Über dieses Thema denke ich auch schon länger nach. Jeder trauert und verarbeitet anderst. Dem einen hilft es zu wissen, das durch sein ja oder dass des verstorbenen Angehörigen einigen Menschen das Leben neu geschenkt wurde, den anderen wirft es aus der Bahn wieder damit konfrontiert zu werden. Ich denke für mich wäre es ein Trost. Ich überlege auch schon die ganze Zeit ob ich einen Brief schreiben soll. Auf jeden Fall ist die Spenderin, in unserem Fall war es eine Frau genausoalt wie ich, immer in meinen Gedanken und die imaginäre Familie. Ich denke mir dann immer, so wie ich mich jetzt über diesen Tag freue, trauern woanderst in Deutschland jetzt vielleicht Kinder, Lebenspartner, Eltern und Freunde. Vielleicht ist der richtige Weg doch die Öffentlichkeit, wie der Gottesdienst in Köln. Weiß jemand das Datum des Gottesdienstes in diesem Jahr?
Michi

In Hannover fand so ein Gottesdienst im Rahmen des Tages der Organspende statt. Der ist -glaub ich- immer am 1. Samstag im Juni.
Elke

Hallo Corinna und die anderen,
das Gefühl der Dankbarkeit hat sicher jeder, der erfolgreich transplantiert wurde. Ich denke, dem kann man auch Ausdruck verleihen, indem man verantwortungsvoll mit dem Organ umgeht, also dieses Geschenk auch lange erhält.
Ich stimme denjenigen zu, die Bedenken haben, der Spenderfamilie zu schreiben. Ich glaube schon, dass es die Spender-Angehörigen interessiert, dass die Organe des Toten Leben geschenkt haben. Aber dauernd daran erinnert zu werden, womöglich Jahre lang, ist problematisch. Das reißt stets alte Wunden auf. Ich halte es so, dass ich immer wieder dankbar an die Spenderin/den Spender gedacht habe.
LG Hans-Dieter

Hallo Caissa,

einen Brief an die Angehörigen schreiben wäre auch nicht mein Ding. Allerdings würde ich einen Brief, ganz allgemein gehalten, eventuell auf meine HP setzen, sozusagen als Erinnerung an einen sehr mutigen Menschen und dessen ebenso mutigen Angehörigen. Aber, wie schon gesagt, nicht direkt an meinen Spender gerichtet sondern an alle Spender dieser Welt.
Liebe Grüße

Corinna

hallo elke
ich denke schon das sich die familie freuen (falls das in solch einem moment überhaupt geht) würde, wenn sie wüssten das die organe wirklich leben gerettet haben. und kleine menschen weiter leben dürfen dank dieser spende. wenn sie es nicht wissen wollen, brauchen sie die briefe nicht lesen oder verweigern die annahme. oder sie bewahren sie so lange auf bis sie sie lesen können.
so denke ich jedenfalls. natürlich geht jeder anders mit sowas um, ist ja auch ein heikles thema.

lg steffi

Hallo Corinna !

Du kannst bei Eurotranspant die Koordinatoren anfragen, ob Briefe der Empfänger bei der Spenderfamilie erwünscht sind. Sie werden dann die Spenderfamilie anfragen. Wenn die Antwort positiv ausfällt, kannst Du einen Brief - oder was auch immer - an Eurotransplant schicken, die leiten das dann weiter.
Frag doch mal beim Bundesverband der Organtransplantierten nach (www.bdo-ev.de), die wissen´s ganz genau.
Dort gibt es auch Gruppen, bei denen Angehörige teilnehmen.

Liebe Grüße, Luisa

Hallo luca.
Ich bin meinem Spender und seiner Familie unendlich dankbar für die mir geschenkte Niere mit der ich nun schon fast 9 Jahre leben darf! Dem endsprechend gehe ich liebevoll mit meiner Gesundheit um. Gerne setze ich mich in eine Kirche oder Kapelle und zünde zum DANK eine Kerze an für meinen Spender und seiner Familie, wer auch immer SIE o ER auch sein mag. Gruß kiwi

hallo zusammen

auch wir sind jürgens spender überaus dankbar!!!
wenn ich mich recht erinnere dann wird den angehörigen sowieso mitgeteilt ob die organe erfolgreich transplantiert wurden in der Form z.B: die Niere: eine Frau, 24 jahre, op gut verlaufen, usw. , hab ich irgendwo gelesen, ich weiß nur nicht mehr wo.
einen brief schreiben, hmm. ja gerne, aber andersrum, die wunden der angehörigen aufreißen??? verunsicherung macht sich breit in mir, ich wüßte es jetzt akut nicht. dann würde ich doch auch eher den gottesdienst besuchen, und sehe meine hp als medium um leser/innen dazu zu bringen über das thema organspende nachzudenekn, zumindest hoffe ich das ich etwas damit auslöse.

gruß
karo

Wer sich bedanken möchte kann einen wie gesagtz anonymen Brief an die DSO = Deutsche Stiftung Organtransplantation senden dieser wird gelesen ob auch wirklich anonym ist und wird weiter geleitet an die Angehörige des Spenders. Ebenso können die Angehörige des Spenders ( anonym ) zurückschreiben.
blume