THEMA:

liebe user...wie geht es euch nach der transplantation?...wie kommt ihr mit den medikamenten klar?...was für einschränkungen gibt es und was habt ihr als erstes wieder schönes gemacht?...also ich würde mir ein riesen großes glas kaltes bier hinterschlingen...mhhhhhhhhhh....liebe grüße alex

Hallo,

mir gehts immer noch gut (14,5 Jahre). 11 Jahre habe ich Sandimun optoral genommen. Nach Krea/Blutdruckanstieg bin ich dann über Imurek bei Cellcept gelandet. Krea ist dann wieder auf den meinen alten Wert 1.3/1.4 gesunken; Blutdruck auch. Neben Sandiumun/Cellcept nehme ich noch immer 5mg Decortin H jeden Tag. Dazu noch Herz-ASS. Einschränkungen: Essen eigentlich nur Einschränkungen hinsichtlich der Menge, ich nehme leicht zu. Trinken eigentlich alles, Alkohol in Maßen.


Wolfgang

PS. Das erste Bier habe ich mit meinem Transplanteur 36 Stunden nach der OP getrunken. Mir gings da schon gut, die Niere lief und er fragte mich ob mir etwas fehle. Ich sagte ein Bier und schwups wars da - war klasse. Erinnere ich mich geren dran.

Ich vertrage die Medikamente (CellCept und Sandimmun) recht gut, kann keine Nebenwirkungen feststellen.
Ich hatte auch die Phantasie, dass ich zu allererst mal einen kompletten Getränkemarkt leersaufe, aber in der Klinik gab es nur ziemlich furchtbares Heilwasser oder den grausamen Krankenhaustee :-)
Als dann die ganzen Schläuche weg waren, bin ich erst mal ins klinikrestaurant marschiert und habe mir ein Weißbier gegönnt, hat mir auch der Transplanteur (Bayer wie ich) empfohlen.
Aber tatsächlich trinke ich jetzt am liebsten Leitungswasser, nicht zu kalt. Die Phantasien von wegen literweise dies und das reinkippen sind einfach weg...
Einschränkungen habe ich null (außer natürlich Grapefruit), und ich habe die ersten zwanzig Wochen gleich mal zwanzig Kilo zugelegt [schock]
Aber jetzt bleibt das Gewicht unverändert, und ich bin ganz zufrieden.
Drei Monate nach der TX habe ich wieder angefangen, Vollzeit zu arbeiten, und das war genau das, was ich mir gewünscht hatte.

Wurde am 07. Februar erfolgreich in Mannheim transplantiert (Lebend-TX von meiner Frau).
Nach der TX habe ich jeden Tag so ca. 3 Liter getrunken, was kein Prob. war. Wie bei den anderen auch habe ich a) durch die Infusionen unmittelbar nach der OP b) durch den Appetit in folge des Coritoson (noch 20 mg pro Tag) und c) durch OP-bedingte Inaktivität bislang in 3 Wochen ca. 5 Kilo zugenommen.

Gestern wurden die Klammern an der Wunde entfernt. Jetzt steht nächste Woche nur noch die Entfernung des Pigtails im Harnleiter an. Hoffe mal, das das restliche Wasser unter meiner neuen Niere noch irgendwie den Weg zu den Lymphgefäßen findet.

Hallo,
bin seit 1991 transplantiert, bis Heute Sandimum und Decortin und neuerdings Blutdrucktabletten. Meine Vorstellung vor der Transplantation war, was mach ich mit soviel Zeit, wenn ich mal transplantiert bin ? Aber die Zeit nach der Transplantation konnte ich relativ schnell voll ausnutzen. Privat und Beruflich. Jetzt überlege ich mir (manchmal) wie schaff ich alles wenn ich wieder an die Dialyse müßte. Also, ich habe durch die Transplantation sehr viel an Lebensqualität gewonnen. Reisen, Trinken und Essen ohne Einschränkung.
Gruss
Haluk

das hört sich ja wie bei mir an. [lol] 20 kg mehr, nach 3 monaten wieder arbeiten.

und nun schon 1jahr und 3 monate tx und alles im lot. trinken am anfang war kein prob, viel bier und so. [lol]

alles gute nach berlin zu alex und natürlich auch in die nachbarschaft zu sigud

tom

Hi Alex, nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft es bei uns auch ganz gut. Mein Mann fühlt sich supi, verträgt seine Medis gut und vor allem hat er wieder viel Zeit für die Familie. Man kann spontan mal über das Wochenende wegfahren, er kann alles essen und trinken. Kein Vergleich zur Heimdialyse. Grüße von Beate

hallo alex,
ich habe vor, mich mal beraten zu lassen. wir könnten ja beide hingehen, oder?

na...na...na süsser...nicht das die leute hier es in den falschen hals bekommen...grins...ich denke man ist in diesem forum sehr gut beraten...besser kann es ein arzt nicht rüberbringen...ich drücke dich...alex

Ich komme mit einem Medikament (Prograf) noch nicht so gut klar, habe starke Nebenwirkungen. Aber ich bin auch noch nicht lange transplantiert. Trotzdem genieße ich jeden Tag mit der neuen Niere und die Freiheit. Als erstes habe ich mir Bananen gewünscht, Chips und Multivitaminsaft von Granini... Lg Kira

Hallo Kira, pass aber auf, dass im Multisaft keine Grapefrucht enthalten ist.
Gruß
Renata

Mal eine Frage: wieso Einschränkung mit Grapefruit??? Mir wurde damals gesagt, ich soll Sandimmun (und nun Prograf) nicht damit einnehmen, aber das ich die nicht mehr essen oder keinen Saft trinken dürfte, wo Grapefruit drin ist, davon war nicht die Rede. Bin jetzt etwas verwirrt.

LG, Data (Elena)

Hallo Data!

Inhaltsstoffe von Grapefruit/Pampelmuse hemmen bestimmte Enzyme, die für den Abbau einer Reihe von Arzneimitteln wichtig sind. Der Arzneiwirkstoff wirkt dadurch länger als er sollte ... und der Patient schluckt sie ja nach Vorschrift weiter. Dadurch steigt der Wirkstoffspiegel unkalkulierbar an. Wegen einer allmorgendlichen Pampelmusenhälfte ist mal ein Heuschnupfler an seinem Antiallergikum verstorben. Überhaupt kannst Du Dir gerade bei Immunsuppressiva sicher lebhaft ausmalen, daß eine Akkumulation nicht gutes sein kann.

Diese Enzymhemmung hält derart lange an, daß es nicht ausreichend ist, die entsprechenden Tabletten/Kapseln/... lediglich nicht zusammen mit Saft oder Frucht zu schlucken.

Einen liebgewonnenen Link dazu habe ich leider nicht mehr im Original gefunden ...

... dafür aber aus ebendiesem Anlaß einen noch besseren (-;

Überfliege mal Deine Beipackzettel. Wenn es für Deine Medikation relevant sein sollte, dann steht es auch darin.

Freundliche Grüße,
fabienne

PS: Das Forum verlinkt sich noch immer nicht so gern selbst.
Link dazu zum Selberfinden: www.dialyse-online.de/Home/Forum/read.ph...uriauth=#reply_22108

Hallo Renata,
oh ja, da passe ich ganz genau auf... Denn durch Grapefrucht habe ich in meiner ersten Niere (vor 11 Jahren) immer wieder Probleme gehabt, weil es damals noch nicht bekannt war. Genau wie mit dem Johanniskraut. Trotzdem Danke!!! Kira