THEMA:

Hallo,ich bin noch nicht an der Dialyse,wird aber wohl auf mich zukommen(kaum noch Nierengewebe da).
Ich befürchte,Transplantation geht bei mir sowieso nicht,bin Rollifahrer,Querschnitt,bin zwar selbstständig,aber durch diverse Erkrankungen,OPs ist der Körper selbst eben auch relativ angeschlagen.
Ich bin jetzt schon 44,Nephrologe meint auf meine Frage,wielange die Nieren noch arbeiten,5 Jahre ca,im gleichen Atemzug aber,mehrmals,kann man nicht sagen,hängt vom Verlauf ab.
Jetzt hab ich mal ne grundsätzliche Frage:
gibts eigentlich so ne Art inoffizielle Altersgrenze bezgl.Nierentransplantation?
Offen wird wohl niemand sagen,ab dem Alter wird nicht mehr transplantiert,aber ein Politiker meinte ja mal(sinngemäss)bei nem 75jährigen lohnt sich doch keine OP mehr.
Ich denke,polit.Entscheidungsträger dieser Couleur gibts einige,bloß,sowas offen zu sagen,wär der eigenen Karriere wohl nicht grade zuträglich.
Ich hab mal irgendwo gelesen,Nieren bekommen in erster Linie Jüngere.
Natürlich hat ein 20-oder 30jähriger noch mehr Lebenszeit vor sich....
Je älter ein Mensch,desto höher wohl auch das Risiko einer Transplantation.
Ist es so,dass ab einem bestimmten Alter Ärzte einer Transplantion eher skeptsich gegenüber stehen(nicht nur wg.des medizinisches Risikos,sonder auch,weil er/sie meint,jüngere hätten mehr von der Niere-was ja irgendwie auch stimmt)?
Es sind eben ethisch-moralische Erwägungen-ich kann mir schon vorstellen,dass es Ärzte gibt,die sich sagen,
soo lange hat ein 60-jähriger schließlich auch nicht mehr zu leben..
Gruß Andreas

Hallo Andreas,

zuerst ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins nächste Jahr.

Also eine Höchstgrenze für die TX gibt es nicht. Ich bin 41 und stehe auf der Liste, und bis ich dran bin (5-6 Jahre Warten) bin ich auch über 44. Viele ältere stehen bei und auf der Liste. Vor ein paar Tagen haben unsere Ärtzte eine 70jährigen gefragt ob er auf die Liste möchte.
Also mach Dir keine Kopfschmerzen, das wichtigste ist der Gesundheitszusctand. Denn bevor man auf die TX-Liste kommt wird man gründlich untersucht.
Außerdem gibt es noch die Dialyse mit derman sehr gut leben kann. Gut die Bauchfelldialyse ist für Dich weniger geeignet, aber mit der Hämodialyse geht es auch weit über 20 Jagre. Kurz vor der Dialyse habe ich einen Mann kennengelernt der war schon 27 Jahre an der HD.
Also Kopf hoch und immer den Humor behslten (laut einer Studie leben die Dialysepatienten dann länger).

Viele Grüße
Falk

Hallo Falk,danke f.deine Antwort.
Warum meinst du,Bauchfelldia wär für mich weniger geeignet?
Die Hoffnung auf diese CAPD is das einzige,was mich am Leben hält;-)
Ich hab ne Blasenaugmentation hinter mir(zur Hälfte ne neue Blase aus Dünndarm),hab in dem CAPD-Forum ne Frage reingestellt,ob auch dann eine Bauchfelldia möglich wäre,und 4 Leute waren da recht positiv.
Klar,kann man jetzt noch nicht sagen,obs möglich ist.sondern sowieso erst,wenn soweit ist.
Dialyse mit derman sehr gut leben kann.-
ich hab nen totalen Horror vor der Hämo,vor diesem Stechen.
Ich habe sowieso chronische,oft starke Schmerzen,nehm regelmässig Morphinsulfat und hab trotzdem regelmässig Schmerzen.
Ich lese auch immer wieder,dass das Stechen schon schmerzhaft sein soll,
und denke,so ne Salbe o.Eisspray bringt wenig bis gar nichts.
Ich hab ja schon einen totalen Horror vor diesen Braunülen,die man im Krhs kriegt.
Ich würd vor diesem Stechen auf ner Lokalanästhesie bestehen(obs gemacht wird,is ne andere Frage..).
Aber das alles is ja n ganz anderes Thema.
Ich wünsch dir schöne Weihnachten!
Gruß Andreas

Wieso Lokalanästhesie vor dem stechen?
Stich ist Stich ob Lokale oder Pnktion

Lokalanästhesie vor dem stechen?

Lokalanästhesie vor dem Stechen,damit man(ich) die Schmerzen beim Punktieren nicht spürt.
Ich habe extreme Angst vor diesem Stechen.
Ich habe seit 12 Jahren tgl.Schmerzen,oft stundenlang ununterbrochen starke Schmerzen.
Das macht einen fertig,geht total auf die Psyche,spielt natürlich ne Rolle,wenn man an Schmerzen denkt,die mal auf einen zukommen(könnten).
Es mag sein,dass es Mensche gibt,die dieses Punktieren relativ locker nehmen und auch keine (große) Angst vor diesen Schmerzen haben-ich gehöre nicht dazu.
gruß Andreas

Lieber Lasker, zuerst ein frohes Fest und ein gutes Neues Jahr.
Ich habe Deine traumatischen Antworten gelesen und möchte Dir dazu gerne auch was sagen:
Ich bin 59 Jahre alt, habe in der Zwischenzeit 26 OP hinter mir, manche auf Leben und Tod (Darmdurchbruch mit Sepsis usw. 6 Wochen Koma etc. 2005), bin Rollifahrerin und seit nunmehr 20 Jahren an der Dia. Auch ich lebe mit permanenten großen Scjhmerzen, nehme jeden 3, Tag 200mü (finde jetzt die Taste nicht) Dulgesic Morphin Pflastter und bei ganz großen Schmerzen vor allem im Winter noch Sevenol Morphin Tabl oder evtl. sogar Dippidolor Amp..
Was ich damit sagen möchte, das Punktieren ist eine Klacksache gegenüber den Schmerzen. Am Anfang ist es vielleicht ein bißchen unangenehm, es kommt auch darauf an, ob einer das Punktieren beherrscht, manche können es so gut, dass man es gar nicht spürt. Dann vernarbt das Gewebe durch diese immer wiederkehrende Punktiererei so, dass es mit derZeit immer unempfindlicher wird und man oftmals halt nur mehr einen Piekser verspürt, der aber wirklich nicht groß ist. Eine Lokalan. kannst Du in Form einer Salbe bekommen, die man gut 1/2 Std. zuvor auftragen muß, aber eigentlich nicht sehr viel bringt.
Mach Dich nicht schon jetzt damit girre. Wenn die Zeit gekommen ist, mußt Du Dich ja sowieso entscheiden ob HD oder CAPD. Zu letzteren muß man noch sagen, dass es auch nur eine begrenzte Zeit durchgeführt werden kann und nicht auf Jahrzehnte hinaus mit CAPD. Solltest Du die Möglichkeit haben, dann HD zu Hause machen zu können (also Heimdialyse), kannst Du durch Training das Punktieren selbst beibringen.(was man überhaupt lernen kann, dann bist Du nicht abhängig von Personal, das ja immer im Center wechselt). Ich habe es früher auch selbst gemacht, da aber meine linke Hand nun gelähmt ist, geht es nicht mehr. Sichr können Dir hiier noch Einige Tipps geben, die sich selbst punktieren bzw. Frischlinge sind und auch einen Horror vor dem Punktieren hatten. Es gibt auch unter Allgemeine Dis. einige Beiträge über das Thema.
Schau Dir auch mal unter Interaktiv einige Homepages von Usern an, da kannst Du viel draus lesen und Deine Entscheidung evtl. besser finden. Nun wünsche ich Dir aber noch einige Jahre ohne Gedanken an eine der Möglichkeiten, trinke recht viel, dass Deine Nieren immer gut gewaschen werden und schau trotz allem positiv in das nächste Jahr. Viel Glück Albertine

Hallo lasker (bist Du Schachweltmeister? ),
1. Ich bin 52 und habe heuer meine dritte Niere bekommen, also das Alter ist in keinem Fall entscheidend, schon gar nicht, wenn noch jemand berufstätig ist. Ob Tx oder nicht, hängt allein von der Transplantationsfähigkeit ab, also vom körperlichen Zustand, etwa Kreislauf, Krebs, Gefäße etc.
2. Den Horror vor dem Stechen kannst Du leicht abbauen, wenn Du Dir vornimmst., selbst zu punktieren, dann spürt man praktisch nichts und es gibt keine Fehlpunktionen.
3. Ist PD natürlich stets eine Alternative, wenn die Verhältnisse im Bauch passen und Du das alleine hinkriegst. Im übrigen wäre auch HD zu Hause eine Überlegung wert.
Noch ein schönes Fest caissa

Hallo lasker,

auch meine Mutter, seit über einem Jahr an der Dialyse, nimmt bei jeder Punktion vorher die Emla Salbe zum Betäuben des Shuntarms. Warum Schmerzen leiden wenn´s auch anders geht?
Auch ich habe die Salbe schon benutzt als ich an noch an der Dialyse war weil ich, genau wie Du, panische Angst vorm Punktieren hatte und schon im Taxi auf dem Weg zur Dialyse Rotz und Wasser geheult habe aus Angst vorm Stechen und ich schäme mich dafür nicht.

Gruß
Corinna

Hallo albertine,

auch meine Mutter benutzt diese Emla Salbe und auch ich hatte sie und wir können diese Salbe nur empfehlen.
Aber ich denke da reagiert jeder Körper anders drauf und die Psyche spielt sicherlich auch eine Rolle dabei.

Gruß
Corinna

Wie Du schon schreibst, wenn man darauf fixiert ist, dass es sehr weh tut, dann verkrampft man sich und es tut wirklich weh. Die Salbe kann dabei psychisch helfen, nur nach all den Jahren kann ich wirklich sagen, dass das Punktieren wirklich nicht so schlimm ist. Es gibt weitaus andere Spritzen, die mehr weh tun, wenn z.B. ölige Sachen in den Oberschenkel (Schmerzmittel) gespritzt wird oder an den Füßen Blut abgenommen wird, weil keine andere Möglichkeit da ist (und das laufend!), aber wie gesagt es ist Ansichtssache. Nur es haben viele schon über die Punktierangst geschrieben und waren dann überrascht, dass es gar nicht so weh tut, wie immer gedacht. Und man sollte Lasker nicht mehr Angst machen, wie er schon hat. In diesem Sinne Albertine

Hallo caissa,nee,ich bin kein Schachweltmeister ;-),auch kein Nachkömmling des berühmten lasker-Nickname is einfach nur ne Homage an ihn
(ich spiele sehr gern Schach).
Ich möchte mich für die vielen Antworten bedanken,is total lieb und beruhigt n bisschen.
Ich wünsch euch allen schöne Feiertage!
Gruß Andreas