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NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 28 Jan 2007 19:49 #81665

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Dieses Thema hatten wir hier vor einiger Zeit schonmal. Diese Meldung aus der Kölnischen Rundschau habe ich heute dazu entdeckt: KLICK

Es sind also nicht nur skeptische Patienten, die hier zur Vorsicht raten, sondern mittlerweile auch hochrangige Transplantationsmediziner - und das sogar öffentlich.

MaRIO

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 28 Jan 2007 20:32 #81666

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Hallo RIO!

sondern mittlerweile auch hochrangige Transplantationsmediziner - und das sogar öffentlich.

Aber als Alternative propagiert er Überkreuzlebendspenden, weil - oh Wunder - dieses Verfahren an seinem Arbeitsplatz intensiver praktiziert wird. Damit relativiert sich der Aussagewert erheblich.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 28 Jan 2007 21:02 #81667

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Hallo fabienne,
da gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht. Mit Sicherheit will er hier auch Werbung für seinen Spenderpool Essen/Köln machen. Und das gibt der ganzen Meldung auch einen sehr fahlen Beigeschmack.
Sein Fazit in Bezug auf die Crossover-TX teile ich im übrigen nicht! Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Ich denke jedoch, die Aussage in der Meldung:
Langfristig gesehen schätzt der Nierenspezialist die Wahrscheinlichkeit der Entstehung bösartiger Erkrankungen wie zum Beispiel einem malignen Lymphom hoch ein. Der scheinbare Erfolg, so Weber, werde teuer erkauft.
ist völlig nachvollziehbar – zumindest für mich.
Denn wer glaubt denn noch, dass eine derart intensive Manipulation am Immunsystem zum „Nulltarif“ zu haben ist?

LG
MaRIO

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 29 Jan 2007 00:39 #81668

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Hallo Mario!

Merkwürdig an der ganzen Sache finde ich allerdings, dass Essen und Bochum in Gemeinschaftsarbeit die AB0-inkompatible Lebendspende durchführen wollen. Ich war bei einem Symposium, bei dem Mediziner der beiden Kliniken diesbezüglich Vorträge hielten. Ich erfuhr dort, dass die Kliniken in Zusammenarbeit erreicht haben, dass einige Krankenkassen im Raum Bochum und Essen nun bereit sind, die Kosten (auch die der möglichen Folgen) zu tragen. Das schien ja bisher auch ein großer Knackpunkt zu sein. Weiterhin hieß es, dass man zusätzlich noch versucht auszuloten, in wieweit nun eine Cross-over-Spende rechtlich abgesichert sei; da man sich hier wohl noch eher in einer art rechtlichen Grauzone befinde. Warum distanziert sich dieser Arzt nun wieder von dieser Methode? Ist mir schleierhaft.

LG

Danijelle

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 29 Jan 2007 00:44 #81669

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Mir geht inzwischen sehr auf den Geist von den sog. Spezialisten, dass sie einfach ungeprüft Dinge behaupten, die keiner wissen kann und sie dann Werbung in eigener Sache machen. In dem Bericht spricht er von einer geringen überlebenszeit der Niere (woher weiß er dies) über die Gefahr bösartiger Krankheiten (woher weiß er das) und sagt nix aus über die medizinisch/medikamentöse Therapie. Und zu Crossover - wo bleibt hier die Betrachtung der psychischen Auswirkungen, der ganze rechtliche Rahmen ist vollkommen unklar, aber das soll gut sein? Aber: der schulmedizinische fortschritt beruht nun mal auf ausprobieren und abwarten, und ich kann zu Beginn ablehnen bzw. dagegen sein, weil mir das Risiko zu hoch erscheinen mag oder ich warte ab, was sich aus Langzeitstudien ergibt. Und damit kann derzeit nur jeder individuell seine Meinung bilden und sich an Wahrscheinlichkeiten orientieren, so machen es auch die meisten hier im forum.

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 29 Jan 2007 07:26 #81671

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Die Medizin ist nicht aufzuhalten. Und nur durch Erfahrungswerte wird man immer mehr erreichen können, immer mehr erforschen können, aber auch negative Erfahrungen sammeln können. Schätzen kann man viel, wissen tut man aber trotzdem in dieser Richtung noch absolut garnichts.
Grüße
Renata

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 29 Jan 2007 10:33 #81672

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Hallo hemago,

da Du die Frage nach der medikamentösen Therapie aufgeworfen hast.
Es wird ja immer behauptet, dass sich die immunsuppressive Therapie nach einer solchen NTX nicht von der bei einer normalen NTX unterscheidet. Da sind wir uns doch einig?
Nun gibt es eine Pressemitteilung der Uni Tübingen zu dieser NTX: KLICK
Darin heißt es unter anderem: Patienten benötigen nach einer solchen Art von Nierentransplantation offensichtlich nicht mehr Medikamente zur Immunsuppression als andere nach einer konventionellen Transplantation.

Scrollt man in dieser Pressemitteilung mal ganz nach unten findet man einen Link zu einem Bild von dem Patient nach der NTX. Auf diesem Bild ist in der rechten unteren Ecke ein Medikament zu sehen – „Urbason solubile forte 250 mg“
Ich kann mich nicht erinnern, jemals, auch nicht gleich nach der NTX, in einer so hohen Dosierung Cortison bekommen zu haben – mal abgesehen von einer dreitägigen Stoßbehandlung wegen einer Abstoßung. Aber dann gibt es Cortison als Infusion und nicht als Tablette...

Was ich hier mache ist natürlich reine Spekulation – das ist mir klar. Das Urbason könnte natürlich auch vom Arzt, der Schwester oder von der Putzfrau stammen. Aber eigenartig finde ich es schon ...

Und ich gebe Dir natürlich vollkommen Recht: Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welches Risiko er bereit ist einzugehen. Dabei schadet es meiner Meinung nach sicher nichts, wenn man auch mal verschiedene Meinungen zu einem Thema gehört hat.

MaRIO

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 29 Jan 2007 12:44 #81673

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Hallo Mario,

da hast ja selber gesagt, dass du gerade spekulierst. Ich denke zwar schon, dass die Ärzte in solchen Fällen natürlich nur das publik machenm, was ihnen in den Kram passt (finde ich im Maßen auch normal, weil ja Ergebnisse von ihrer Interpretation abhängen, man alles gut quatschen und alles schlecht quatschen). Aber aus der Packung Rückschlüsse zu ziehen ist mir etwas zu riskant. Ich kann mich erinnern, dass ich 150mg Decortin bei mir Zuhause liegen hatte (nicht Tx, anderer Grund), davon habe ich aber nur eine halbe genommen. Das lag daran, dass ich sonst 3x 25mg hätte nehmen müssen. So hatte ich einfach weniger zu schlucken.

Liebe Grüße, Judith

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 29 Jan 2007 12:54 #81674

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Habe gerade nochmal nachgeguckt (hätte ich ja auch schon mal vorher machen können, sorry). Das Präparat ist für Infusion gedacht.

Ciaociao, Judith

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Re: NTX bei Blutgruppen- und Gewebeunverträglichkeit 18 Feb 2007 23:38 #81841

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Hallo, bin zufällig auf dieser Seite gelandet.
Seit Sept. 2005 ist NTX bei Blutgruppen-Unverträglicheit unser Thema.
Dann habe ich meinem Mann, Blutgruppe A, meine Niere, Blutgruppe B, geschenkt.
Diese Transplantation mit Inkopatiblen Blutgruppen war in CH- Basel.
Nach OPS bis heute alles super, keine Abstossung!!!
Inzwischen sind weitere 6 Paare mit verschiedenen Blutgruppen transplantiert, mit gleichen Resultaten.
Liebe Grüssen aus der Schweiz
Panama

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Hi :)

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