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TV-Tip 19 Mär 2007 11:54 #81952

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Hallo miteinander,

laut TV Gesund & Leben soll heute Abend um 22.30 Uhr im WDR eine Dokumentation über Organtransplantation gesendet werden. Es geht um die Transplantierte Tollwut, Ihr errinert Euch sicher noch an den Fall vor 2 (?) Jahren, als Organe einer Tollwutinfizierten transplantiert wurden und einige der Empfänger starben. Es wird wohl auch der chronische Organmangel zur Sprache kommen.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: TV-Tip 19 Mär 2007 13:44 #81953

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nähere Informetionen zur Sendung findet Ihr hier


Limo

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Re: TV-Tip 20 Mär 2007 09:38 #81959

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Kam so nicht - ich habe den Beitrag an der Dialyse gesehen. Aber zumindest wurde mit einem Vorurteil aufgeräumt - die Spenderin war nicht drogensüchtig! Ein fundamentaler Irrtum bei der Anamnese!

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Re: TV-Tip 20 Mär 2007 12:54 #81962

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Interessante Sendung. Hier meine Gedanken dazu:
Würdet Ihr ein Organ ablehnen, wenn Euch beim Anruf mitgeteilt würde, dass die Todesursache nicht ermittelbar war? Ich wahrscheinlich nicht.
Nach meinem bisherigen Wissenstand würde ich aber schon ablehnen wenn ich wüsste, dass der Spender an einer (unbekannten) Infektion gestorben ist. Denn wie soll man denn immunsuppressiert und frisch operiert damit klarkommen?
Für mich ist unverständlich, dass die Organe freigegeben wurden, obwohl man von einer Infektion wusste, egal ob Tollwut oder etwas anderes nicht therapierbares.
Was mich auch noch wundert: Wenn 6 Organe entnommen wurden und drei Empfänger noch leben, was machen wir denn aus der Information??????
Bin gespannt auf Eure Meinungen.
Iris

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Re: TV-Tip 20 Mär 2007 14:18 #81964

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Hallo!

Ich vermute, daß die überlebenden Organ-Empfänger noch in der Inkubationszeit waren und darum erfolgreich geimpft werden konnten. Bei Tollwut kann die Inkubationszeit zwischen 10 Tagen und 1 Jahr liegen - meistens bei 30 bis 50 Tagen.

Ich habe die Sendung gestern abend auch gesehen und mich auch die ganze Zeit gefragt, warum die Organe trotz nicht geklärter Todesursache freigegeben wurden. Ich habe mich allerdings auch gewundert, daß nicht einer der vielen Ärzte bei den Symptomen der jungen Frau die Tollwut zumindest in Erwägung gezogen hat. Denn auch, wenn die Tollwut hierzulande recht selten ist, ganz ausgerottet ist sie auch hier in Europa nicht! Aber irgendwie haben sich alle Ärzte trotz widersprüchlicher Symptome auf die Drogen eingeschossen!


Bis dann

Kerstin

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Re: TV-Tip 20 Mär 2007 18:15 #81966

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Ich hab die Sendung auch gesehen und dachte nur, es war am einfachsten von den Drogen auszugehen. Die Mutter sagte ja, dass die Tochter schon mal Drogen konsumierte und nachdem einer sich auf Drogen eingeschossen hatte, haben die anderen Ärzte wohl nicht mehr weiter an was anderes gedacht.
Man guckt in die Akte, liest Drogenmissbrauch und hat schon eine Vormeinung... diese bestätigt man sich dann durch die Symptome und achtet wohl nicht so auf vorhandene Widersprüche.

LG, Data.

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Re: TV-Tip 20 Mär 2007 19:09 #81968

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Diese Sendung hat doch vor allem eines gezeigt. Die im Jahr 2004 in Kraft getretene Richtlinie (wurde schon mehrfach hier im Forum angesprochen) zur Verwendung von sogenannten „marginalen Organen“ (ich sage dazu minderwertige Organe, in der Richtlinie steht „Organe mit erweiterten Spenderkriterien“) wird angewendet. Und sie wird nicht nur in Ausnahmefällen angewendet, sondern ist wohl gängige Praxis geworden. Zumindest lassen mich das auch die seit 2004 sprunghaft angestiegenen Organspendezahlen stark vermuten.
„Wir können uns keine restriktive Auswahl der Organe leisten“ - so ein Mediziner, dessen Name ich nicht mehr im Kopf habe, in dieser Sendung. Das bedeutet im Umkehrschluss, jedes Organ wird akzeptiert – zur Not eben auch von einer Drogenabhängigen oder mit (unbekannten oder nicht geklärten) Infektionen.
Kann das der Weg in der Transplantationsmedizin sein? Ist das im Sinne der Patienten?
Übrigens: Jeder Patient kann der Verwendung von „Organen mit erweiterten Spenderkriterien“ zustimmen – muß es aber nicht.
Eine eventuell kürzere Wartezeit gegen ein mit Sicherheit höheres Risiko bei der Transplantation - das ist die Entscheidung, die jeder Transplantationsanwärter für sich selbst treffen muß.

MaRIO

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Re: TV-Tip 20 Mär 2007 23:24 #81974

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Hallo !
Das war Prof. Haverich von der MHH Hannover.
Hier geht es nicht um die Frage, ob man eine kürzere Wartezeit hat oder nicht, sonder darum, ob man die Wartezeit auf ein besseres Organ überlebt oder nicht.
Wie Dr. Haverich schon sagte, das Risiko auf der Warteliste zu sterben ist höher als das Risiko ein krankes Organ zu bekommen und daran zu sterben.
Ich denke, wenn ich nicht mehr lange zu leben habe, würde ich auch ein Organ mit erweitereten Spenderkriterien akzeptieren.

Auch meiner Meinung nach lag der Fehler im Konzentrieren auf die Drogenproblematik.

LG, Luisa

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Re: TV-Tip 21 Mär 2007 09:06 #81975

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Natürlich geht es für viele von uns um die Frage kurze Wartezeit oder gutes Organ und nicht um das Sterben. Die Gefahr, an der Dialyse zu sterben, dürfte für (relativ) junge, gut dialysierte Patienten mit guter Compliance ziemlich gering sein. In die Statistik der vielen Menschen, die auf der Warteliste sterben, gehen viel alte Menschen ein. Ein paar von denen wären in der Zeit auch gestorben, wenn sie keine Dialysepatienten wären. (Der Vollständigkeit halber: Bei anderen Organen ist die Lage natürlich eine andere.)

Ich bekomme mittlerweile oft die Krise wenn ich Transplantationsmediziner in Interviews lese/sehe/höre. Die tun immer so, als wenn sie persönlich die Menschheit retten würden. Da werden dann Crossover-Lebendspenden oder Lebendspenden bei nicht passender Blutgruppe propagiert, es werden wirklich miese Organe verwendet und immer mal wieder fordert einer Geld für Organspenden. Und das alles weil so viele Menschen auf der Warteliste sterben. Und nicht etwa, weil es die eigene Kasse füllt und die eigene Bedeutung erhöht.

Wie gut, dass das alles völlig objektiv denkende Altruisten sind. :-;

Gruß

joe

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Re: TV-Tip 21 Mär 2007 09:32 #81976

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Den letzten Satz unterschreibe ich gerne!

Werner

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Re: TV-Tip 21 Mär 2007 10:58 #81978

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du sprichst mir aus der seele charlotte

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Re: TV-Tip 21 Mär 2007 11:02 #81979

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Hallo Dalia,

ich erinnere mich daran, daß damals der Empfänger aus Heidelberg (ich glaube, es war die Leber) keine Anzeichen der Tollwut zeigte und das kam daher, daß er in grauer Vorzeit mal irgendwann schon gegen Tollwut geimpft wurde und das Immunsystem sich wohl (obwohl unterdrückt) in irgendeiner Form noch daran erinnert hat. Was aber letztendlich dann mit den überlebenden Empfängern passierte, weiß ich nicht.

Grüße

Sabine

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Re: TV-Tip 21 Mär 2007 11:42 #81980

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Hallo Joe !
Von der Frau wurde insgesamt sechs Organe verpflanzt. Eins davon war eine Niere, und eins eine Niere/Pankreas-Spende. Hier kann man einfach ein bißchen länger warten.
Wie Du schon schreibst:
Der Vollständigkeit halber: Bei anderen Organen ist die Lage natürlich eine andere.)
Bei den anderen drei Organen haben die Patienten meistens nicht mehr die Wahl, ob sie länger warten möchten, denn bei Lunge, Herz und Leber (je nach Vorerkranung) sterben nicht nur die älteren Patienten auf der Warteliste.
In diesem Beitrag ging es um die Patientin, die eine Lunge bekommen hatte. Von daher war es schon angebracht von Leben und Tod zu sprechen. Die Lunge hätte dieser Frau das Leben gerettet.

LG, Luisa

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Re: TV-Tip 21 Mär 2007 12:45 #81981

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Hallo!

Ich denke, in der Regel ist es ja so, daß ein Organ mit erweiterten Spenderkriterien ja nun nicht zwangsläufig schlecht oder gar krank ist. Es ist vielleicht nicht optimal, aber in vielen Fällen wird auch so Leben gerettet. Und für viele, die auf Liste stehen, geht es wirklich um Leben oder Tod, wenn ich so an manche Leber- oder Herzpatienten denke. Da heißt es erstmal das Überleben sichern.

Ich hoffe nur, daß so etwas, wie hier mit der Tollwut geschehn, nicht so schnell wieder vorkommt, daß man bei unklaren Krankheitsbildern auf die Verwendung der Organe verzichtet. Denn es waren ja auch in diesem Fall Ungereimtheiten in der Symptomatik, denen aber nicht nachgegangen wurde - warum auch immer.

Bis dann

Kerstin

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Re: TV-Tip 21 Mär 2007 13:19 #81982

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Das stimmt antürlich, aber Du hast auf Mario geantwortet und bei ihm ging es erkennbar um Nierenpatienten. (Schließlich ist hier ja auch <i>Dialyse</i>-online)

Gruß

joe

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Hi :)

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