THEMA:

Hallo,
Ich lese oft und gerne im Forum und habe schon viele Anregungen und Infos bekommen. Danke an alle!
Meine Situation: geplant ist bei mir eine preemptive Transplantation (Lebendspende vom Bruder). Nun fühle ich mich noch recht wohl, kann noch voll arbeiten. Natürlich nehme ich eine Vielzahl von Medikamenten, die mich stabil halten, auch mit der Ernährung bemühe ich mich wo es nur geht. Meine Werte: krea um 6, Harnstoff 140, GFR aktuell bei 8,6. Die GFR hat in den letzten drei Monaten einen Schub nach unten gemacht (von 12 auf 8,6). Das hat mir Angst gemacht, doch der Arzt hat mich beruhigt. Dennoch mache ich mir Sorgen und frage mich, was wohl ein guter Zeitpunkt für eine Transplantation wäre. das Transplantationszentrum würde aufgrund der Werte auch schon bald operieren. wer hat Erfahrungen mit einer preemptiven Transpl. und kann mit raten?
Lieb Grüße Silke

Hallo Silke,

meine Situation war sicher so ähnlich vor dreieinhalb Jahren wie deine jetzt.
Mir ging es noch relativ gut, viele Medis, voll beschäftigt.
Mein Krea lag glaub ich auch so um die 6, als meine Ärztin dann meinte , wir könnten dann langsam mit den Untersuchungen anfangen, sowohl bei meinem Bruder als auch bei mir, was wir beide dann auch angingen, das ganze dauerte dann so um die 6-7 Monate und dann kam der Tag, und alles ging super :-)
Nach 12 Wochen ging ich wieder arbeiten.
Also lasse es angehen je früher desto besser, wenn dein Arzt denn auch der Meinung ist solltet ihr loslegen, wie gesagt mir ging es auch noch gut.

Also LG
Simone

Liebe Simone, vielen Dank für die ermundernden Worte. Da ich ja noch nicht dialysepflichtig bin, mich über jeden Monat ohne freue,und mir es vom Befinden her recht gut geht, habe ich manchmal das Gefühl,mir die Lebendspende noch nicht recht verdient zu haben. Ich habe auch Angst, dass es mir transplantiert durch die Medikamnete und überhaupt vielleicht zunächst schlechter geht als jetzt. Wie hast du das nach der OP erlebt? Mir ist natürlich schon klar, dass die schlechten Zeiten auf dem Vormarsch sind und der Vorteil der preemptiven OP ja darin liegt, dass man operiert werden kann in einem noch guten körperlichen Zustand. Naja, ich bin manchmal etwas unsicher und zerrissen...
Liebe Grüße, Silke

Hallo Silke,

ich war vorher auch noch nicht an der Dialyse, aber ich denke mir wenn du wirklich zu lange wartest mußt du dann doch noch an die Maschine und dann gibt es wieder andere Komplikationen, sicher du hast auch Angst um deinen Bruder mir ging es ganz genauso, er stand für mich immer an erster Stelle. Aber die Untersuchungen kann man doch schon machen, die Hauptuntersuchungen jedenfalls, mein Bruder mußte da mehr machen als ich, der Spender muß wirklich 100% fit sein.
LG Simone

Hallo Silke,
ich habe meinem Mann vor 5 Jahren eine Niere geschenkt und ich wäre damals sehr froh gewesen, wenn ich ihm die Dialyse hätte ersparen können. Leider gab es das damals noch nicht. Er mußte erst an die Dia (und er hat es - wie fast alle - zu lange hinaus geschoben).
Auf meiner UserSeite kannst du alles über unsere Lebendspende nachlesen. Solltest du oder dein Bruder noch Fragen haben, könnt ihr euch sehr gern per Mail oder telefonisch bei uns melden. Die Angaben findest du auf meiner bzw der UserSeite von Heinz (heinz_w).
Alles Liebe für dich und deine Familie.
Gruss Kerstin und Heinz

Liebe Simone, du ermutigst mich doch, vielleicht nicht allzu lange zu warten1 Übrigens sind wie beide, mein Bruder un ich, schon untersucht. Er warerst kürzlich für eine knappe Woche im Krankenhaus für die zahlreichen Untersuchungen, und ich habe auch schon alles beisammen.
Die Sorge um meinen Bruder ist natürlich da, auch, wenn er jetztz super gesund ist.
Liebe Grüße, silke

Liebe Kerstin, vielen Dank für dein Angebot, dass ich auch telefonisch nachfragen darf. Darauf kome ich gerne zurück. Und nun lese ich gleich mal nach auf deiner Userseite!
Liebe Grüße, Silke