THEMA:

Wer von den jüngeren transplantierten Frauen hat darüber schon mal mit den behandelnden Nephrologen oder Gynäkologen über eine Impfung gegen Gebärmutterkrebs gesprochen?
Das Krebsrisiko ist ja durch die Immunabwehr immer größer...
Gruß Briber

hallo briber
ich habe auch sofort mit meiner frauenärztin gesprochen als ich davon gehört habe und sie sagte mir erwachsene müssen die bezahlen ich weiss jetzt nicht mehr genau wieviel aber es waren um die 300 euro und bei kindern bis12 jahren wird das wohl kostenlos gemacht.
lieben gruss
zaubermaus

Hallo Zaubermaus,
die Impfung liegt sogar bei knapp 500,00 Euro (3x150 Euro + Arztgebühr) wird aber von vielen Krankenkassen schon heute übernommen.
Mehr dazu: hier


Lieben Gruss Elke

Hallo zaubermaus!

sie sagte mir erwachsene müssen die bezahlen ich weiss jetzt nicht mehr genau wieviel aber es waren um die 300 euro und bei kindern bis12 jahren wird das wohl kostenlos gemacht.

Das ist alles eine Frage der Zeit. Die Impfung ist ja noch sehr neu. Und schon wurde auf Druck verschiedener Interessengruppen hin erreicht, daß die wichtigste Zielgruppe - junge Mädchen ab neun Jahre (beabsichtigt ist, daß aufgrund dieses frühzeitigen Ansatz noch kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hat) - für die Familien kostenlos diese Impfung bekommt, d.h. die Krankenkasse bezahlt.

Die Zulassungsstudien für den Impfstoff sind mit Frauen bis zum 26. Lebensjahr durchgeführt worden. Aus diesem Grund gilt die offizielle Zulassung vorerst nur bis zu diesem Alter. Das bedeutet aber nicht, daß die Impfung für Frauen in einem höheren Lebensalter und für Jungen und Männer nicht sinnvoll ist, sogar wenn bereits positiv auf HPV gestestet worden ist. Denn die Impfung ist zum einen gegen mehrere HP-Virustypen wirksam, so daß sich der eigene Organismus vielleicht mit einem Typ schon einmal auseinandergesetzt hat, mit weiteren hingegen nicht. Von der Impfung männlicher Personen verspricht man sich in ersten Linie den Schutz der Frau, aber es kommt - viel seltener als das Zervixkarizom der Frauen - auch bei Männern zu einer Krebserkrankung des Penis, verursacht durch HPV-Viren. Desweiteren gab es hier kürzlich einen Thread, der den langwierigen Ärger veranschaulicht, den auch harmlosere HPV-Subtypen einem bereiten können (wiederkehrende Genitalwarzen). Gerade auch unter einer immunsuppressiven Therapie stelle ich mir das sehr belastend vor.

Es ist kein Lebendimpfstoff, so daß die Immunsuppression den Impfungen eher nicht entgegensteht. Sauteuer ist das Zeug. Darum müßte bis auf weiteres jeder individuell in Zusammenarbeit mit einem Arzt, vielleicht dem Transplantationszentrum, Rücksprache mit seiner Krankenkasse halten - insbesondere mit dem Verweis auf die ohnehin erhöhten Krebsrisiken von Transplantierten.

Freundliche Grüße,
fabienne

Mein TX - Büro läßt keine Impfungen zu,
ich habe schon nachgefragt.

Viele Grüße,
Brotspinne:)

Hallo Zaubermaus,
ich arbeite in einer Kinder- und Jugendarztpraxis.Die Impfung gegen HPV wird von den sächsischen Krankenkassen für alle Kinder und Jugendliche ab dem vollendeten 12 Lebensjahr bis zum 18 Lebensjahr(also noch 17 alt) komplett übernommen.Wie das in den anderen Bundesländern gehandhabt wird, weiß ich nicht,da sollte man sich unbedingt erkundigen.Es sind insgesamt 3 Impfungen(a 150Euro).
LG Annett

Hallo briber,
meine 17jährige Tochter hat sich gerade das 1. Mal impfen lassen. Die Rechnung muss dann bei der Krankenkasse eingereicht werden. Die 2. Impfung erfolgt nach 4-6 Wochen und die 3. Impfung nach einem 1/2 Jahr.
Habe gerade heut mit einer Dame von der Krankenkasse gesprochen. Die sagte mir, dass seit letzter Woche die Mädchen bis 26 Jahre sich impfen lassen können und diese Impfung von der Krankenkasse bezahlt bekommen.
Meine älteste Tochter wird nächten Monat 20 Jahre. Kann sich jetzt auch impfen lassen, ohne es selber bezahlen zu müssen.Wenn bei Euch in der Familie Gebärmutterhalskrebs vorkommt, bekommt man die Impfung sowieso als Vobeugemaßnahme bezahlt.
Grüße von Beate

Hallo, welche Krankenkasse war es denn? Ich habe diese Woche die Auskunft bekommen, dass meine Kasse die Impfung nur bis zum 17. Lebensjahr zahlt und dass meine gerade 19 Jahre alt gewordene Tochter die Impfung ( 500 € ) selbst bezahlen muss.

Hallo AnnaMaria,
bei uns ist es die Techniker Krankenkasse. Meine Älteste arbeitet als Arzthelferin und sagte mir gestern, dass die BKK diese Kosten auch übernimmt.
Diese neue Regelung gilt laut unserer TKK erst seit letzter Woche.
Liebe Grüße Beate

Hallo, erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Meine transplantierte 19jährige Tochter ist privat versichert und wird das sicher nicht bezahlt bekommen...
Ich denke, dass unter bestimmten Voraussetzungen eine Impfung sinnvoll ist und bei jungen transplantierten Frauen sicher.
Aber: Was haben denn die Ärzte über eine solche Impfung gesagt??? Da habe ich noch gar nichts gehört, weder von Nephrologen noch von Gynäkologen! Gynäkologen haben in bezug auf transplantierte Frauen auch oft erschreckend wenig Wissen. Habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?

Gruß Briber

Hallo Briber,

im allgemeinen sind sich die TXMediziner sowieso uneinig über Impfungen bei Transplantierten.
Ich kenne Transplantationszentren die Impfungen generell ablehnen, egal ob es sich um aktiv oder passiv Impfstoffe handelt andere Tx Zentren empfehlen widerum passiv Impfungen.
Und gerade bei neuen Impfverfahren werden wohl alle lieber den Ball flach halten bevor sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen.
Nach meinen Gefühl wäre eine Impfung in diesem Fall ein experiment und ob man das, an sich selbst ohne not durchführen will oder gar bei seiner Tochter, vermag ich nicht zu beurteilen.

LG Roland