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Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 25 Jul 2007 19:45 #82712

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Hallo alle zusammen,

mich beschäftigt seit geraumer Zeit ein Thema, welches mir keine Ruhe lässt. Kurz nach meiner erfolgreichen NTX im Feb. letzen Jahres wurde mir gesagt, dass die statistische Abstoßungswahrscheinlichkeit 3 Monate, 6 Monate und 18 Monate nach der TX im Vergleich zu anderen Zeiträumen erhöht ist.

Um allerdings gerade in diesen statistisch risikoreicheren Zeiten eine Abstoßung von vorn herein zu erkennen, und entsprechend frühzeitig darauf reagieren, wird jeweils für den Ablauf von 3 Monaten, 6 Monaten und 18 Monaten eine Punktion angeboten.

Obwohl meine Nierenwerte und mein Gesamtzustand sehr gut waren, habe ich die 3-Monats-Punktion machen lassen. Die 6-Monats-Punktion fiel irgendwie unter den Tisch, d.h. weder ich noch die Ärzte stellten dieses Thema - als es soweit war - in den Raum.

Nun, in Kürze wären die 18 Monate abgelaufen. Mir gehts super gut und auch die Werte sprechen eine eindeutig positive Sprache. Von Seiten der Ärzte wurde die 18-Monats-Punktion noch nicht angesprochen.

Würdet ihr einem solchen Vorgehen pauschal zustimmen oder ablehnen? Welche Meinungen habt ihr dazu? Bringe ich jetzt ein völlig neues Konzept zur Sprache od. wird dieses Vorgehen so in mehreren TX-Zentren praktiziert?

Beste Grüße
Morpheus

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 25 Jul 2007 20:02 #82713

  • chrisi
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Hallo morpheus,
ich dürfte eigentlich gar nicht antworten, da ich noch nicht tx bin. Aber ich habe mich mit dem Thema Transplantion und Punktion schon intensiv auseinandergesetzt.
Ich weiß, dass mehrere Zentren schnell und gerne biopsieren. Ich weiß schon jetzt, dass ich es nur dann machen lasse, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt, der auf eine Abstoßung hinweisen kann (z.B. Blutwerte). In dem Fall wäre es mir aber egal, wie der zeitliche Intervall gerade ist. Ne routinemäßige Biopsie werde ich ablehnen, da sie ja auch immer ein gewisses, wenn auch vielleicht geringes, Risiko für das Transplantat bedeutet. Aber das ist meine ureigene Entscheidung und viele hier werden das wahrscheinlich anders sehen.

Egal wie du dich entscheidest - alles Liebe dafür
Chrisi

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 25 Jul 2007 20:34 #82714

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hallo morpheus...bei uns ist es ganz genauso...ich lehne die punktionen ab, die nur aus wissenschaftlichen gründen durchgeführt werden...sollte sich mein krea verschlechtern, habe ich keine einwende...es ist mein körper und meine niere und da entscheide ich und nicht die ärzte...man hat es ja bei rio gesehen, was passieren kann...liebe grüsse alex

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 25 Jul 2007 21:38 #82715

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also ich bin auch noch nicht tx, aber routinemäßig würde ich ebenfalls nicht zustimmen, schließlich wird ein organ durch eine punktion jedes mal ein kleines stück geschädigt.
bei mir hätten sie am liebsten kurz vor der dia noch eine punktion durchgeführt, hatten aber angst, dass dadurch meine restfunktion drauf geht, sowas merkt man sich natürlich. deshalb nur bei begründetem verdacht.

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 26 Jul 2007 00:44 #82716

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Ich will es so sagen: Ich finde es gut, wenn die Niere zu einem Zeitpunkt, wo sie gut läuft, punktiert wird. Das kann direkt bei TX sein oder zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. nach 12 Monaten. Denn dann hast du einen Basiswert, falls mal eine Verschlechterung eintritt, denn dann kann eine weitere Biopsie hilfreich sein. Nur pro forma würde ich und habe ich weitere Biopsien abgelehnt. In HD z.B. wollen sie - wie ich gehört habe -. grundsätzlich alle 12 Monate biopsieren, halte ich für nicht akzeptabel.- In FR, wo ich bin, spricht niemand von einer Biospie, solange alles läuft, bei mir inzwischen 3 Jahre. Gruß hemago

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 26 Jul 2007 17:34 #82721

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Also ich würde auch die Punktion nach Zeitvorgaben ablehnen.
Die Niere wird doch schon punktiert bevor sie eingesetzt wird,
da habe ich dann doch die Vergleichsmöglichkeit.
Meine Esmeralda wurde 6 Monate nach der TX punktiert,
allerdings hatte sich da auch mein Kreatinin verschlechtert.

Liebe Grüße,
Nicole

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 27 Jul 2007 13:47 #82726

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Hallo.
Ich war schon zwei Mal transplantiert und es ist noch kein Arzt auf die Idee gekommen nach einer gewissen Zeit zu punktieren. Erst als die Werte schlecht wurden und man anhand des Ultraschals nicht finden könnte, wurde punktiert.

Ich würde es auch verweigern einfach so ohne Grund die Niere punktieren zu lassen.

LG, Elena

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 29 Jul 2007 13:09 #82748

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Hi,

bei mir wurde nach der TX vor Entlassung eine Null-Biopsie gemacht. Wenn sich etwas verschlechtern würde, könne man bei einer weiteren Biospie Vergleiche ziehen. Das hat mir eingeleuchtet.

Zu einer weiteren Biospie ist es in 6 Jahren nicht gekommen. Die Lage hat sich zwar etwas verschlechtert, aber sie ist stabil. Man wolle die Patienten nicht unnötig triezen. Bei mir wird alle halbe Jahre ein Doppler-Sono gemacht und 1x im MOnat das Übliche. Sonst nichts.

Es scheint aber von jedem Zentrum anders gehandhabt zu werden. Ich würde mich, glaube ich, nicht auf regelmäßige Biopsien einlassen. Der Arzt müsste mich schon mit Argumenten überzeugen.

Liebe Grüße, Ulrike

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Re: Nierenpunktion nach Protokoll & nicht auf Verdacht 30 Jul 2007 18:46 #82763

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Hier in England( Cambridge) wird nur punktiert, wenn der Kreawert über 20% ansteigt. Bin jetzt seit 1 Jahr und 4 Monaten transplantiert und hatte keine einzige Punktion.
Lebe noch
Viele grüße
iris

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Hi :)

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