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Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 27 Sep 2007 18:05 #83046

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In der Bremer Tageszeitung Weser Kurier konnte man heute folgenden Artikel lesen

Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation
Ungewöhnliche Häufung bei Nieren-Patienten / Mediziner am Klinikum Mitte alarmiert / Experten untersuchen
Von unserem Redakteur
Wigbert Gerling

BREMEN. Es ist ein Rätsel, dazu eines mit tragischem Hintergrund. Am Klinikum Bremen-Mitte gibt es eine bislang unerklärliche Häufung von Komplikationen bis hin zu Todesfällen nach Nierentransplantationen. Eine ungewöhnliche Entwicklung, es wird derzeit extrem gründlich analysiert, woran es liegt, sagt Professor Arno Ekkehart Lison, Direktor der Medizinischen Klinik an der St.-Jürgen-Straße.Die medizinischen Fachleute, die am Klinikum Mitte auf Transplantationen spezialisiert sind, genießen einen guten Ruf. In mehr als zehn Jahren haben sie über 400 Nieren eingesetzt, von verstorbenen Spendern ebenso wie von lebenden.

Eine oder zwei komplizierte Infektionen im Jahr - das ist erfahrungsgemäß nicht auszuschließen.Umso mehr hat es die Beteiligten alarmiert, dass die Statistik nun ganz anders aussieht: In einer Zeitspanne von nicht viel mehr als vier Wochen gab es bei sieben Patienten größere Probleme, so dass sie nicht, wie üblich, zehn bis 14 Tage in stationärer Obhut blieben, sondern mit schweren Infektionen bis zu zwölf Wochen. Und drei dieser sieben Patienten sind gestorben.

Woran liegt es? Die Mediziner können es sich bislang nicht erklären. Das Behandlungsprogramm ist seit zwölf Jahren gleich, betont Arno Ekkehart Lison, es ist unklar, weshalb wir nun diese auffällige Häufung haben. Es seien auch nicht etwa unerfahrene Neulinge im Einsatz gewesen, sondern durchweg Stammpersonal, alles Profis, die seit langem in der Klinik sind.Ist es einfach ein tragischer Zufall, dass sich plötzlich innerhalb weniger Wochen die Probleme auftürmen, die es sonst nicht im Jahr gibt? Gab es in der Klinik vor Ort irgendwelche Hygieneschwächen, so dass sich die Patienten im Krankenhaus angesteckt haben und an Infektionen verstorben sind?

Das Wirken solcher Krankenhauskeime, so viel ist laut Lison inzwischen ausrecherchiert und sicher, kommt als Begründung nicht in Frage.Aber was dann? Wir haben die Dienstpläne in Augenschein genommen, haben die verabreichten Medikamente überprüft, die Abläufe mehrfach ganz genau beobachtet und analysiert - gleichwohl können wir es uns bisher einfach nicht erklären, so der Professor. Die drei verstorbenen Patienten seien obduziert worden. Das Ergebnis steht noch nicht fest.

Für Anfang kommender Woche, so Lison, ist eine Konferenz mit Experten aus allen beteiligten Fachdisziplinen angesetzt - mit Pathologen, Urologen, Internisten und anderen. Gestützt auf geballtes Fachwissen werde derzeit konsequent und ergebnisoffen geprüft, wer wann was wie gemacht hat, so Arno Ekkehart Lison.

Darauf legt der neue Gesundheits-Staatsrat Hermann Schulte-Sasse großen Wert. Er betonte, er werde unverzüglich für eine Verbesserung des Informationsflusses in der Verbindung Kliniken-Behördenspitze sorgen, damit solche ungewöhnlichen Vorkommnisse wie jetzt bei den Nierentransplantationen am Klinikum Mitte schnell und verlässlich übermittelt werden.

da ich bei diesem Transplantationszentrum auf der Liste stehe hat mir der Artikel heute morgen schon etwas das Frühstück verdorben.

dabei finde ich es noch nicht mal so schlimm das es im Moment eine hohe Anzahl an Infektionen gibt. Es wird ja anscheinend sehr intensiv nach dem Grund gesucht.
Erschreckend finde ich es das bei nichtmal 50 Transplantationen pro Jahr es als normal gilt 2 schwere Infektionsfälle zu haben.

das finde ich eine sehr sehr hohe Quote


hat hier jemand Informationen über solche Fällei n anderen Zentren (besonders Hannover)

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 29 Sep 2007 15:21 #83057

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Hallo Agent 114!
ich kann Dir leider auch keine direkte Antwort auf Deine Frage geben. Nur kann ich sagen, daß ich nahe an Bremen wohne, aber freiwillig nie dort hingegangen wäre, und z.Zt. in Hannover in Behandlung bin. Nach einem super schlechten Anfangsgespräch ging es damit weiter, daß sie in Hannover auch von meiner Mutter, die Lebendspenderin war, wesentlich mehr Voruntersuchungen gefordert haben, als die Bremer es haben wollten!!! Ebenfalls machen sie in Hannover wesentlich früher und mehr Biopsien und haben dort sehr gute Erfahrungen gemacht und die Abstoßungen wohl sehr reduzieren können! Hoffentlich läßt sich das mit den Todesfällen klären, damit solch schlimme Vorfälle, egal wo, nie mehr vorkommen!!
Viele Grüße Lexi

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 29 Sep 2007 17:05 #83058

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Hallo,

nun wundert es mich nicht mehr, warum der Bettnachbar im TX-Zimmer in Marburg bei unserem Junior aus Bremen war.
Hat mich schon gewundert so eine lange Reise für eine TX.

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 01 Okt 2007 18:11 #83075

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Hallo,

die Kommentare klingen nicht besonders aufbauend. Allerdings sind sie im Grunde genommen auch nicht sehr aussagekräftig.
Wie wäre das eigentlich, wenn du das Zentrum wechseln würdest, hättest du dann Nachteile mit dem Drankommen? An der Reihenfolge in der Listung in Leiden würde sich doch sicher nichts ändern.
Ist da etwas dran an dem Gerücht, dass manche Unikliniken, besonders Unfallkliniken, bevorzugt würden?

Grüße und einen schönen Abend,

Egon

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 02 Okt 2007 17:51 #83081

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Rätselhaft ist es überhaupt nicht, dass im Bremer Zentrum innerhalb von 4 Wochen sieben Patienten schwer erkrankt sind und drei gestorben sind. Das heißt immerhin, dass man dort innerhalb eines Monats praktisch alle Transplantationen verpfuscht hat und drei Patienten jetzt tot sind.

Ich habe meine OP dort machen lassen und würde es vermutlich so schnell nicht noch einmal tun. Ich habe mich während meines Aufenthalts ein paar Mal über diverse Zustände und Mängel in der Pflege beschwert. Die Folge war, dass man mir mit einem schlechten Compliance-Rating gedroht hat und mir eine Psychologin geschickt hat, weil ich ja offensichtlich psychisch belastet wäre.

Jenseits der Pflegemängel, die mir damals aufgefallen waren (z.B. ließ man meinen Vater, der nach einen Tag nach einer zweiten OP am Harnleiter durchgeschwitzt und ziemlich durch den Wind war, eine 20 Minuten nackt auf dem Bettrand sitzen) gibt es einige hygienische Mängel, die nur durch neue bauliche Maßnahmen behoben werden könnten.

1. Die Intensivstation liegt im Durchgang zwischen dem Haupteingang des Gebäudes und dem Verwaltungstrakt des TX-Zentrums. Das Pflege- und Verwaltungspersonal tapert regelmäßig und ohne größere Vorsicht durch die Intensivstation. Das Pflegepersonal trifft sich an der Raucherecke im Hof und begibt sich nach der Kippe ohne weitere Hygienemaßnahmen wieder an die Arbeit.

2. In der Intensivstation gibt es ein Durchgangszimmer. Besucher müssen keine Überschuhe anziehen. Die Intensivstation ist eine ganz normale Krankenhausstation mit etwas größerem Pflegestab, mehr nicht.

3. Die Fenster lassen sich nicht öffnen, die Klimaanlage ist schlecht regelbar, es ist dauernd kalt auf der Station, es zieht, wie es eben in einem Durchgang zieht.

4. Die Atmosphäre zwischen den Ärzten ist von massiv hierarchischen Strukturen statt von Kooperation und Teamarbeit bestimmt. Wenn der Oberarzt im Zimmer ist, halten die Assistenzärzte die Klappe, wenn der Chefarzt im Zimmer ist, halten die Oberärzte die Klappe. An welcher Stelle Pfleger und Patienten kommen, dürfte klar sein.

Auf dieser Station hilft nur noch abreißen und neu bauen, das Personal entlassen und neue Strukturen schaffen. Bis auf weiteres kann ich niemandem empfehlen, sich dort in Behandlung zu begeben.

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 02 Okt 2007 18:38 #83083

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Hallo MrMoto,
kann es sein, daß wir uns sogar persönlich kennen, uns schon mal beim Bowling unterhalten haben??
Ich habe mit meiner Mutter die gleichen Eindrücke gehabt wie Du auch, wir mußten über die Intensivstation gehen, wurden dann zum Ende eines langen Flures geschickt, mußten ca 45 Min. warten, dann rief uns von weitem eine Ärzin zu, wir sollen noch Geduld haben, nach einer Weile sollten wir dann herkommen, sie führte uns in ihr Büro oder was auch immer das war. Da wurde uns das Chaos erst richtig bewußt!! Dort standen diverse Paar Schuhe rum, altes Essen, Riesen Haufen Paper, ein heilloses Durcheinander, ich hatte damals Fotos gemacht!! Man leiß uns dort wieder warten und ich wurde mit meiner Mutter immer einiger, hier wollen wir nicht bleiben!!! So daß wir aufstanden und einfach gegangen sind!! An der Tür dann auf einmal die Ärzin, guckte uns mit großen Augen an, aber wir sind nur gegangen. Danach in Hannover, und eine völlig andere Welt!! Also von mir weniger, aber im Ansatz die gleichen furchtbaren Erfahrungen, die ich nur bestätigen kann!
Alles Gute und viele Grüße!! Alex

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betrifft die letzten beiden Einträge 02 Okt 2007 20:59 #83085

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dann sieht es wohl stark danach aus das ich das Zentrum wechsel werde

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 04 Okt 2007 17:20 #83091

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Hallo, habt Ihr beide Euch auch an die Klinikleitung oder KK gewendet?
Denn diese Zustände kann man ja keinem zumuten. lg romy

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 04 Okt 2007 19:08 #83092

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nee, ich nicht, aber ich dachte auch schon, diese artikel müßte man echt mal im weser kurier veröffentlichen als leserbriefe, dachte ich bin ein einzelfall, da meine nephrologin so schwärmte von bremen, aber ist echt der hammer!

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Re: Rätselhafte Todesfälle nach Transplantation 05 Okt 2007 22:10 #83094

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Re: betrifft die letzten beiden Einträge 06 Okt 2007 00:16 #83095

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Hi :o)
zwei Fragen: Geht das denn so einfach?? Und wie mache ich das? ich kann doch nich einfach sagen: Ich will nich mehr nach Bremen...oder doch??


GlG
Jimpsy :o)

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Re: betrifft die letzten beiden Einträge 06 Okt 2007 00:33 #83096

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klar geht das, wohne auch in der nähe von bremen, aber nach hannover gegangen! nur mut und viel glück!!
lg lexi

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Re: betrifft die letzten beiden Einträge 06 Okt 2007 02:04 #83097

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Hi Lexi :o)
Ja, danke....:o)


GlG
Jimpsy

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Re: betrifft die letzten beiden Einträge 06 Okt 2007 09:45 #83098

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Du hast doch freie Arztwahl

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Re: betrifft die letzten beiden Einträge 06 Okt 2007 14:44 #83101

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Hallo Jimpsy,
Du gehst ins neue TX-Zentrum und sagst, Du möchtest jetzt hier transplantiert werden. Die machen dann alles für Dich. Habe es auch so gehandhabt. Du musst noch nicht mal irgend welche Gründe angeben.
LG und schönes WE Elke

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Re: betrifft die letzten beiden Einträge 06 Okt 2007 16:00 #83102

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Hallo,
ging bei uns auch problemlos. Erst Ulm, dann Freiburg. Die haben in Freiburg alles erledigt. Mussten nur ein von Freiburg verfasstes Formular unterschreiben, in welchem ich der Uni Ulm erkläre, dass ich nach Freiburg zur TX wechlse.
Grüße
Renata

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Hi :)