THEMA:

Hallo zusammen,
wenn ich Glück habe, bekomme ich im Oktober eine Lebendspende meiner Mutter.
Nun sagte mir meine Mutter, dass ich dann nicht mehr mit dem Hund meiner Schwester spielen darf. Wisst ihr, wie lange ich das dann nicht darf?
Es ist so, dass dieser Hund mich sehr nach dem Verlust von meinem Sohn aufgebaut hat und ich ihn wirklich vermissen würde, wenn ich gar nicht mehr mit ihm spielen darf.

Mein Mann hofft, dass wir nach der Spende bald das Thema Familienbildung wieder aufnehmen, aber ich habe zusehr Angst, diese Niere zu verlieren. Zudem meine Mutter dafür ja auch ihr Leben bei der OP riskiert. Ich würde ihm wirklich gerne ein eigenes Kind schenken, aber ich will nicht so schnell wieder an die Dia. Aber mir fehlt der Kleine so unsagbar, dass ich das vielleicht nach Absprache mit den Ärzten riskieren könnten. Wenn es halt schiefgehen sollte, hoffe ich doch bald bei dem Kleinen zu sein.


Liebe Grüße
Esther

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Hallo Esther,

ich habe eine Katze, die schläft bei mir im Bett. Das hat sie auch gleich nachdem ich nach der Transplantation wieder zu Hause war wieder gemacht. Der Niere macht das gar nichts. Es besteht halt das Risiko, dass Du Dich aufgrund der geschwächten Abwähr mit hundespezifischen Keimen ansteckst. Aber gehört habe ich bis jetzt noch nie davon. Außerdem ist der Hund ja nicht neu. Du kennst ihn bereits und bist mit seinen Keimen vertraut. Ich würde einfach die ersten Monate darauf achten, nach Hundeberührung die Hände zu waschen.

Bezüglich Schwangerschaft ist heute die Regel. dass man ca. 1 nach TX schwanger werden kann (darf). Das muss aber mit allen behandelnden Ärzten (also Nephrologen und Gynäkologen) intensiv besprochen werden, da Du ggf. dann medikamentös umgestellt werden musst. Für die Niere besteht eigentlich durch eine Schwangerschaft kein großes Risiko. Größer ist das Risiko für die Schwangerschaft/das Kind. Schwangerschaften bei Transplantierten gelten immer als Hochrisikoschwangerschaften. Die meisten haben zum Ende hin Bluthochdruck. Oft muss das Kind im 7. oder 8. Monat geholt werden.

Liebe Grüße
Monika

Es besteht bei der Geburt ein hohes Risiko das die Niere abgestossen wird da der ganze Körper sich auf eine Abstossung (in dem Fall wird das Kind ja abgestossen) einstellt und da kann die Niere dann auch von betroffen sein.


@ Sonnenfee das mit deinem Kind tut mir leid hast du schonmal überlegt ob du es versuchen magst noch während der diazeit ein kind zu bekommen ?

Hallo Mionia,
das habe ich in den letzten Tagen oft überlegt.
In der Kur erzählte mir eine Schwester, dass sie auch Schwangere an der Dia begleitet hat und die wurden täglich 8h dialysiert. Es ist bei 7 von 8 Schwangerschaften gut ausgegangen.
Bei mir ist nur die Gefahr, dass die Krankheiten wiederkommen und ich wieder ein Kind hergeben muss. Daher bin ich derzeit noch am Überlegen, ob wir wirklich mal eine Schwangerschaft wieder wagen werden.
Ich denke eher, dass wir ein Kind annehmen werden, wenn ich soweit wieder fit bin.
Hoffentlich haben wir Glück und dürfen einen Kleinen haben.

Liebe Grüße
Esther

Hallo Sonnenfee,
ich bin vor 4 Wochen transplantiert und abe auch einen sehr schmusigen Hund. Meine Ärtze haben mir gesagt, ich darf den Hund ganz normal streicheln. Nur Küßchen geben sollte man vielleicht vermeiden und öfters Hände waschen, v.a. vor dem Essen. Außerdem: Du hast ja vorher schon Kontakt mit dem Hund gehabt, so daß Dein Immunsystem sich schon mit den meisten Erregen oder was auch immer der Hund mit sich herumträgt, auseinandersetzen konnte. UnD. Ein Hund ist sogut für die Seele. Das hilft auch Deinem Immunssystem! (und der niere.. zwinker)
Stoffbaer (übrigens der Spitzname meines Hundes....)

Hallo,
das hört sich für mich sehr gut an.
Der Hund meiner Schwester ist ein Beardie-Collie (?) und ein ganz toller Spielgefährte. Wäre für mich ein sehr großer Verlust, wenn ich den nicht mehr streicheln könnte, weil der so offen ist.
Gerade als mein Kleiner gegangen ist, hat mir diese ehrliche Art des Hundes einfach geholfen.
Denke, ich werde mich dann vorsichtig wieder an den Hund gewöhnen und die Sauberkeit beachten. Zum Glück ist ihm das Abschlabbern nie angewöhnt worden.

Vielen Dank für die schönen Zusprüche!

Liebe Grüße
Esther

Hallo Sonnenfee,
tut mir sehr leid, das mit Deinem Sohn.
Es ist einfach so, daß jede Klinik andere Dinge beachtet. Z.B. soll ich 6 Monate einen Bauchgurt tragen. Viele andere Kliniken machen das nicht. Dafür halten die bei uns nichts davon, einen Munsschutz zu tragen Einige machen routinemäßig Bipsien z.B. nach 3 Monaten und 1 Jahr, andere erst, wenn ein Verdacht besteht usw....
Es ist ja z.B. auch erwiesen, daß Kinder, die auf dem Bauernhof aufwachsen und Kontakt mit Tieren und anderem Schmutz haben, später weniger Allergien und Asthma entwickeln, nscheinend, eil sich das Immunsystem mit mehr Fremden auseinandergesetzt hat und nicht bei jedem neuen Fremden überreagiert. Diese Überreaktionen können allergische Reaktionen sein, aber eben auch Abstoßungen. Zwar bin ich die erste Zeit nach Tx auch recht vorsichtig, weil man wegen der Immunsuppression aales nicht so genau einschätzen kann, aber insgesamt bin ich davon überzeugt, daß es eher ungünstig ist, zu clean zu leben, bzw. zu ängstlich usw....
Alles Gute und viel Spaß mit dem Hund.
Liebe Grüße
Stoffbaer