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Eiweiß im Urin 29 Jan 2009 21:24 #85264

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Hallo allerseits,

ich bin nun seit gut 18 Monaten transplantiert. Eigentlich läuft es auch soweit einigermaßen - einigermaßen, weil ich leider immer noch unter Blutarmut zu leiden habe und ich mich regelmäßig spritzen muss (1 mal im Monat). Ohne Spritze sinkt mein HB meistens unter 10.

Vor 6 Monaten wurde nun auch eine Proteinurie (0,03g/l) in der TX Ambulanz festgestellt. Beim letzten Termin (vor 2 Wochen) war der Wert bei 0,8g/l! Allerdings hatte ich zu der Zeit meine Tage und weiß daher nicht inwieweit dieser Wert überhaupt aussagekräftig ist (kann Menstruationsblut den Wert verfälschen? Auch hatte ich einen Harnwegsinfekt - kann es sein, dass bei einem solchen Infekt der Wert auch höher als normal ist?)

Dennoch mache ich mir so meine Gedanken. Ich habe gelesen, dass eine Proteinurie darauf hinweist, dass das Transplantat nicht so lange hält. Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Mit wieviel Zeit kann ich ungefähr rechnen?

Vielen Dank für Eure Antworten

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Re: Eiweiß im Urin 29 Jan 2009 22:12 #85265

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hallotaxi!!
eskan sein das das eiweiss im urin durch eine infektion schon mal erhöht sein kann.
die ursache können die nephs.aber mit sicherheit finden.
es kann dir niemand im einzelnen sagen wie lang ein transplantat hält.
es ist leider nur geborgte zeit auf unserem weg.
wie oft gehst du zur kontrolle?was sagen die nephs im Dia-zentrum?
nur mut.nach jeder nacht kommt ein morgen.
VG Dietmar

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Re: Eiweiß im Urin 29 Jan 2009 22:46 #85266

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Vielen Dank für Deine Antwort - ich gehe alle 4 Wochen zur Blutkontrolle und alle 3 bis 6 Monate zur großen Allgemeinkontrolle ins TX Zentrum. Dort hat man es dann auch festgestellt mit dem Eiweiß im Urin (sehr genaue und umfangreiche Messungen). Meine Nephrologen sagen beide, dass man erst mal noch ein paar Wochen abwarten sollte, bevor man irgendwelche definitiven Aussagen machen kann, wenn überhaupt, d.h. Mitte Februar habe ich wieder einen Termin mit Urinuntersuchung und wenn dann wieder so viel drin ist, dann ist das schon bedenklich und könnte darauf hinweisen, dass sie (Niere) es vielleicht nicht allzu lange macht. Jetzt nehme ich schon einmal ACE Hemmer als Schutz für die Gefäße und als Anti-Eiweiß Therapie sozusagen. Alle anderen Blutwerte sind soweit ganz i.O.

Kann es sein, dass das Eiweiß im Urin von irgendwelchen Medikamenten kommt? Ich nehme: Myfortic, Prograf, Cortison, Beloc Zoc (Beta Blocker) und Ramipril

Ich weiß nicht, ob ich es mir einbilde, aber irgendwie hatte ich seit der TX noch nicht so einen körperlichen Erholungsschub, von dem viele Txler berichtet. Ich verspüre nur minimale Verbesserungen, aber vielleicht liegt es auch an meiner ständigen Blutarmut. Wie lange braucht den der Körper bis er sich sozusagen mit dem neuen Organ eingependelt hat?

LG taxi

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Re: Eiweiß im Urin 29 Jan 2009 23:59 #85267

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Hey taxi!!
ich habe mir deine antwort sehr genau durch gelesen.was soll ich dir als patient raten,sagen...
du bist in den besten händen.
es ist verdammt schwer mit solchen dingen um zugehen.mann,frau fühlt sich komplett,direkt von der welt verlassen.
ich hab das ganze durch.meine erste tx 1987 war eine fullhouse.allerdings hatten die götter in weiss 1987 noch nicht genug erfahrung mit dem cicluspurin(Sandimmun,hute dazuprografETC)
diese medis sind komplett nierentoxisch.
es ist immer eine gratwanderung;Transplantat halten;oder patient töten.
es klingt für dich leider sarkastisch.aber die realität ist leider so.
meine 2te tx funktionierte insgesamt 10 jahre.davon waren die letzten 2 auch mit vielen wochen klinikaufenthalt verbunden.
ich habe dann irgebdwann im einverständnis mit ärzteteam in berlin steglitz beschlossen;das transplntat macht jetzt mehr schaden als nutzen.
ich wollöte es nur noch los werden.
ich mache jetzt seit 3 jahren heimdialyse ohne partner.
ich stehe zwar wieder auf der liste.aber momentan weiss ich nicht ob ich das alles noch mal durchstehen will.
genug von horrorgeschichten
Kopf hoch unsere reise ;das leben geht weiter.
Ich schicke dir ganz viel kraft..energie

VG Dietmar

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Re: Eiweiß im Urin 30 Jan 2009 14:10 #85270

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Hallo Taxi,
es kommt darauf an, was deine Grunderkrankung ist.
Bei mir wird das Eiweiß im Urin regelmäßig auch beim Nephrologen kontrolliert, weil es das erste Indiz ist, wenn die Erkrankung im Transplantat wieder auftaucht.
Ich will dir sicher keine Angst machen, aber frag doch mal deinen Nephrologen genau, was es bedeuten kann, wenn das Eiweiß erhöht ist. Und es ist wichtig nicht nur einzelne Werte herauszugreifen, sondern eine längerfristige Beobachtung durchzuführen, sodass sich Schwankungen feststellen lassen und man das ganze besser einschätzen kann. Es kann gut sein, dass das erhöhte Eiweiß lediglich auf den Infekt zurückzuführen ist.
Ich wünsch dir alles Gute mit deiner Niere :-)
Und such ruhig mal das direkte Gespräch mitm Doc, das hilft zumindest mir immer mehr die aktuellen Laborwerte einzuschätzen :-)

Grüße LLLLLucky

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Re: Eiweiß im Urin 30 Jan 2009 14:50 #85271

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... meine Grunderkrankung sind besser gesagt waren angeborene Mißbildungen an den ableitenden Harnwegen, an denen ich zwar schon als Kind mehrmals operiert wurde, die aber so schwerwiegend waren, dass sie nicht ganz behoben werden konnten und dann langsam meine Nieren in Mitleidenschaft gezogen haben. Daher habe ich also keine Grunderkrankung, die direkt mit einer Eiweißausscheidung der Nieren in Verbindung zu bringen wäre ... eigentlich.

Ich werde natürlich im Februar mit meinem Nephrologen hier noch mal darüber sprechen und meine Eiweißwerte überprüfen lassen. Ich weiß das Eiweißwerte im Urin kein gutes Zeichen ist. Leider! Und ich hoffe, dass es nur ein Infekt war. Ich merke halt jetzt mal wieder, dass man in bezug auf Nierenerkrankungen und wahrscheinlich auch in bezug auf alle anderen (chronischen) Erkrankungen irgendwie doch keinen großen Einfluß hat. Man unterliegt doch stark einer gewissen Schicksalshaftigkeit, was den Verlauf betrifft (natürlich kann man mit positiver Einstellung alles etwas abschwächen bzw. abfangen, aber den Lauf die Richtung glaube ich kann man schlecht ändern). Man kann eine Fullhouse Niere bekommen, sich an alle Regeln halten, die Medikamente rechtzeitig einnehmen, gesund leben usw. und dann tuts einen großen Schlag und keiner weiß warum. Ich wollte nach meiner TX eben auch nur alles richtig machen ...

LG taxi

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Re: Eiweiß im Urin 30 Jan 2009 18:02 #85272

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Hallo,
Ich hatte etwa 9 Monate nach TX auch recht viel Eiweißausscheidung, große Aufregung, eine durchgeführte Feinnadelbiopsie ergab auch keine Ursache dafür und so wurde auch angenommen, dass die Niere wohl nicht lange hält. Auch mein HB schaffte es von Anfang an nur mit EPO auf gute Werte.
Ich kann dir keine Garantie geben, aber vielleicht macht es dir etwas Mut, wenn ich dir schreibe, dass mein Nierchen mittlerweile im 10. Jahr ohne Probleme läuft. Die Eiweißausscheidung war nach einiger Zeit verschwunden.
Lass den Kopf nicht hängen und denk nicht gleich an das schlimmste.

Gruß Bärbel

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Re: Eiweiß im Urin 30 Jan 2009 21:32 #85273

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Das macht Mut so was zu lesen! Vielen lieben Dank für die lieben aufmunternden Worte - ich schöpfe ein bisschen Hoffnung!

Wünsche Dir dass Deine Niere noch lange lange hält!

LG taxi

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Hi :)

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