THEMA:

Hallo!
Mit ganz viel Glück, würde ich vielleicht eine Lebendspende aus dem Familienkreis erhalten können. Der Verwandte lebt aber in Lüneburg, während ich in Berlin lebe. Meine Evaluierung ist bereits abgeschlossen, aber auch der zukünftige Spender muss sich ja einigen Untersuchungen unterziehen. Wer kommt ebenfalls aus dem Raum Lüneburg und kann mir sagen, wo sich mein Verwandter am besten für diese Untersuchungen hinwendet? Gibt es ein Transplantationszentrum direkt in Lüneburg oder müsste er sich vielleicht an ein Krankenhaus in Hamburg wenden? Wer könnte mir vielleicht eine Adresse geben? Wäre sehr dankbar dafür!!!!
Die NTX soll in Berlin stattfinden, aber die Untersuchungen müssen nicht gezwungenermaßen alle an einem Standort stattfinden....
Lieben Dank und allen Lesern alles Gute und viel Kraft!
mogline aus Berlin

Hallo mogline,

auf der Startseite DO sind die T-Zentren aufgelistet.

Eine Frage hat sich mir beim lesen sofort aufgedrängt: warum wird die Untersuchung nicht doch auch in Deinem T-Zentrum gemacht ?

VG Peter

Wegen des Zeitaufwandes und der Entfernung. Mein Onkel ist berufstätig. Und ich hatte die Idee, dass er die Untersuchungen nicht stationär sondern ambulant über mehrere Tage verteilt durchführen lässt. Und grundsätzlich spricht ja auch nichts dagegen, dass er die Untersuchungen an einem anderen Ort macht. Das Schema wird wohl in allen Transplantationszentren das gleiche sein, nehme ich an.

Wegen des Zeitaufwandes und der Entfernung. - da stellt sich mir aber die Frage: Wollt Ihr beide die Lebendspende oder nicht?
Wenn ja, sollte doch der Zeitaufwand und auch die Entfernung keine Rolle spielen. Untersuchungen des Spenders im TX-Zentrum, in dem auch die Spende durchgeführt wird, sind in meinen Augen zwingend. Schließlich müssen diese Ärzte auch den Kopf dafür hinhalten, wenn etwas schief geht. Außerdem muß er ja zur eigentlichen Spende auch nach Berlin. Und da kann auch keiner vorher genau sagen, wie lange das dauern wird.
Berlin wird bestimmt auch keinen OP-Termin ansetzen, ohne den Spender vorher mal gesehen zu haben. Wenn doch, würde mich das sehr wundern...

VG
MaRIO

mogline schrieb:

> ....
> Das Schema wird wohl in allen Transplantationszentren das gleiche sein, nehme ich an.

Hallo mogline,

was einzelne Untersuchungen angeht, kann es durchaus Unterschiede zwischen den Transplantationszentren geben. Besorge Dir also die Liste der von Deinem Transplantationszentrum fuer den Spender verlangten Voruntersuchungen. Einige der Untersuchungen koennen durchaus auch von niedergelassenen Aerzten gemacht werden. Das macht natuerlich nur Sinn, wenn Dein Transplantationszentrum damit einverstanden ist. Also: Nachfragen.
Bezahlen muss die Voruntersuchungen Deine Krankenkasse. Ich habe schon gehoert, dass einige Krankenkassen da Schwierigkeiten gemacht haben. Deshalb lieber vorher mit der Krankenkasse sprechen.

Viele Gruesse

Burgenbauer

> ...
> Berlin wird bestimmt auch keinen OP-Termin ansetzen, ohne den Spender vorher mal gesehen zu haben. Wenn doch, würde mich das sehr wundern...
>
> VG
> MaRIO

Hallo,

was auf jeden Fall geschehen muss, ist die Vorstellung bei der Ethikkommission, welche fuer Berlin zustaendig ist.
Andererseits: Warum soll man dem Spender nicht entgegen kommen und die Voruntersuchungen heimatnah durchfuehren, wenn dies moeglich ist?

Viele Gruesse

Burgenbauer

Ja eben. Wenn die Transplantation dann tatsächlich stattfinden sollte, wird schon ein großer Zeitanteil gebraucht. Nicht jeder Arbeitgeber ist mit der Abwesenheit seiner Arbeitnehmer einverstanden und hat vor allem Verständnis für die Abwesenheit wegen ein paar läppischer Untersuchungen. Es liegt ganz bestimmt nicht an dem Willen meines Verwandten - vielmehr an seinem sozialen Umfeld, zu dem nunmal die Arbeit dazugehört. Und in den heutigen Zeiten sollte man mit Fehltagen gut haushalten (insbesondere in der freien Wirtschaft!!). In meinem Transplantationsbüro hat man mir bereits bestätigt, dass die Evaluierung anderswo stattfinden kann. Natürlich muss sich der zukünftige Spender auch im eigentlichen TX-Zentrum vorstellen - vor allem dem Chirurgen. Das ist schon klar! Aber eine Evaluierung muss nicht zwingend in demselben TX-Zentrum stattfinden!
Ich denke, meine Frage nach Evaluierungsmöglichkeiten in Lüneburg und Umgebung ist absolut legitim! Dennoch danke für deinen Beitrag ;-)

Davon habe ich auch schon gehört. Aber meine KV hat bereits bestätigt, dass sie die Kosten übernimmt. Das mit der Liste ist eine gute Idee. Ich meine, ich habe sogar schon eine erhalten, als ich meine erhielt! Danke für deinen Beitrag und grüße zurück

Um mal die eigentliche Frage zu beantworten, die nächst gelegenen TX Zentren sind Hamburg (UKE) und Lübeck. Frag doch mal nach, ob sie die Untersuchungen bei dem Spender auch 2 Tage stationär machen können, auch wenn ihr in Berlin transplantiert werdet. Spart Zeit in jedem Fall.