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Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 11:28 #86700

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Hallo zusammen,

morgen ist es soweit - ich muß stationär ins Krankenhaus, denn die OP ist am Mittwoch! Das ganze läuft als Komplikation nach Nierenlebendspende (ich war Nierenspender) - ist dann die 3. OP nach der Nierenspende! Mir geht es gar nicht gut - ich habe Angst vor der OP, den Schmerzen danach und im Geiste sehe ich schon den nächsten Narbenbruch, denn bei mir liegt es wohl am Bindegewebe!

Noch ein Gedankenanstoß für alle die eine Niere spenden wollen: Bitte wirklich gut überlegen! Es kann gut gehen - und das wünsche ich jedem - aber wenn es Probleme gibt, dann ist da einerseits der gesundheitliche Aspekt, sowohl körperlich und seelisch, und auch die Gesetzeslage ist nicht klar in Bezug auf sozialversicherungsrechtliche Aspekte!

Ich melde mich, wenn ich wieder zuhause bin.

Gruß
Donor

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 11:37 #86701

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Hallo donor,

ich wünsche Dir alles,alles gute deiner bevorstehende OP am Mittwoch.

Liebe Grüße Birgit

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 13:38 #86703

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Alles Gute auch von mir!

LG
Sabine

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 13:53 #86705

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Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute. Du bist ein großartiger Mensch, weil Du so viel auf Dich nimmst, um anderen zu helfen. Bleib wie Du bist. Ich denke, Dein Empfänger wird Dir immer dankbar sein.

Hochachungsvoll!

Björn, das beuteltier.

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 16:33 #86706

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Das tut mir sehr leid dass Du solche Probleme hast.
Was ich gern noch wüsste ist was leistungsrechtlich unklar ist. Bekommst Du nicht alle Behandlungen gezahlt? pluri

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 18:06 #86711

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Mit dem Empfänger bin ich nicht mehr zusammen ... man kann weder mit einem Baby noch mit einer Niere eine Beziehung kitten! Aber ich bin mittlerweile wieder glücklich verheiratet! Ich habe nicht gesucht, aber gefunden!

Der Nierenempfänger hat vor ein paar Monaten gedroht sich umzubringen ... es ist ziemlich deprimierend! Die Vorstellung, da stirbt nun auch meine Niere ... OHNE Worte!

Gruß
Donor

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 20:52 #86716

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Das waere dann wirklich schrecklich. Solche Undankbarkeit gibt zu denken.
Alles Gute fuer die OP, offentlich klappt es, damit du da wenigstens auf Dauer Ruhe hast.
lg kaimana

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 16 Nov 2009 22:51 #86717

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Ich habe auch meiner Frau 2004 eine Niere gespendet. Nach meiner OP musste ich am nächsten Tag nochmal Nachoperiert werden, um ein größeres Hämatom zu entfernen. Dieses zweimal Aufschneiden und wieder Zunähen hat natürlich auch Spuren hinterlassen. Nach den üblichen Narbenschmerzen im ersten halben Jahr wölbte sich im Bereich der OP-Narbe eine ziemliche Beule nach außen im Gegensatz auf der linken Seite, die normal gerade ist. Zuerst dachte ich auch wie Du, ich hätte einen Narbenbruch. Bei den üblichen Nachuntersuchungen wurde mir aber gesagt, dass es hier nur um eine übliche Vorwölbung im Bereich der Narbe handelt, in der Fachsprache wohl Narbenhenerie genannt. Das hat mich zwar beruhigt, aber ich habe immer Bedenken, dass es irgendwann zu einem Narbenbruch kommt. Es wurde mir geraten, ich solle nicht schwer heben, was sich aber nicht verhindern lässt, da am Haus und Garten immer was zu tun ist.
Grundsätzlich bereue ich nicht, dass ich meiner Frau helfen konnte. Ihr geht es seit der Dialyse wieder sehr gut, nur Sie kämpft aber seit ca. 2 Jahren mit einem erhöhtem Blutdruck. Es wurden Ihr mehrere blutdrucksenkende Medikamente verschrieben, die aber wiederum starke Nebenwirkungen haben, die laut Ihrem betreuendem Nephrologen mittelfristig zum Tx-Nierenverlust führen werden. Sollte der Fall bald eintreten, so frage ich mich schon, ob sich so eine Lebendspende lohnt. Ich könnte jetzt noch weitere Dinge erzählen, positive sowohl auch negative, aber das würde jetzt zu weit führen.
Ich wünsche Dir jedenfalls bei deiner Narbenbruch-OP alles gute. Vielleicht hört man wieder von einander.
Gruß
Christa 31

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 17 Nov 2009 00:08 #86718

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ich habe mir immer vorgestellt,daß die ethikkommission ganz genau alles durchspricht ........[augenroll]niemand sollte sich zu einer organspende verpflichtet fühlen----und wenn man es dann getan hat darf man auch keine dankbarkeit und noch viel weniger wohlverhalten erwarten ---ich ganz persönlich bin der meinung ,daß beim heutigen stand der dialyse eine lebendspende nicht nötig ist (ausgenommen von eltern für ihre kinder )
ich wünsche dir gutes gelingen bei der op und sehe deine damals gute tat nicht weiter als fehler an !---lg taffi

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 18 Nov 2009 19:04 #86720

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christa31 schrieb:

> wurden Ihr mehrere blutdrucksenkende Medikamente verschrieben,
> die aber wiederum starke Nebenwirkungen haben, die laut Ihrem
> betreuendem Nephrologen mittelfristig zum Tx-Nierenverlust
> führen werden.

Hallo christa,

ich dachte immer, gerade Lebendspender und Empfänger würden besonders gut aufgeklärt. Transplantationen enden irgendwann IMMER mit dem Verlust des Transplantates. Das kann im günstigsten Fall 20 Jahre und mehr dauern, genauso aber auch nur eine Woche. Weder garantiert irgendjemand eine gelungene OP, ein langes Transplantatleben noch eine komplikationslose Einnahme von Immunsuppressiva, die viel schlimmer als Blutdurckmedis sind (Krebsgefahr etc.). Wer das glaubt, der sollte tunlichst die Hände von Lebendspende lassen.
Wo ist denn das ganze Heer der Psychologen, Nephrologen und Transplantionsmediziner? Ich finde erschreckend, was ich hier lese - nicht nur von dir.

>Sollte der Fall bald eintreten, so frage ich mich schon, ob sich so eine Lebendspende lohnt.

Hoffentlich muss den Satz dein Partner/Partnerin nicht lesen bzw. hören. Wenn du wüsstest, wie man sich nach einer erfolgreichen TX fühlt (egal, wie lange es dauert), würdest du dies so nicht schreiben. Ich stelle mir gerade vor, was in jemanden vorgeht, der eine Verwandtschaftsspende erhalten hat und dies lesen muss. Ich habe ein Nierenangebot damals abgelehnt und 10 Jahre auf eine postmortale Spende gewartet. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Ich möchte sowas niemals lesen oder hören müssen...

Trotzallem alles Gute
chrisi

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Re: Operation Rezidiver Narbenbruch 19 Nov 2009 00:41 #86721

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Hallo Christa, du stellst die Frage, ob sich die Lebenspende lohnt. Da fällt mir fast das notebook von den Knien. Was, bitte schön, heißt denn lohnen?

Geht es um materielles, um das eigene egoistische, um ein etwas mehr als vorher oder was soll das? Mich ärgert dies sehr, ich habe jetzt über 5 Jahre eine Niere meiner Frau und ich kann dir nicht sagen, ob es sich gelohnt hat.

Die Frage ist doch, was machen die beiden betroffenen Personen aus der neuen Situation. Und jeder weiß, dass dies irgendwann, vielleicht sogar sehr schnell zu Ende ist und dann werden auch diese Zeiten gemeinsam getragen. Was ich bei dir raushöre / rauslese ist ein absoluter Trugschluß, dass nämlich durch die NTX plötzlich alles wieder normal läuft und nur happy hour angesagt ist und dies für lange Zeit.

Das Leben hat sich nach einer NTX verändert, das ist eine Herausforderung mit einem anderen Lebensgefühl, aber genau so mit Höhen und Tiefen wie bei gesunden Menschen.
Wir können unser Leben mit weniger Einschränkungen leben und können an einem Mehr von allem teilhaben.

Und noch etwas: Die Aufklärung bei NTX halte ich für sehr gut und sie ist umfassend, aber dazu gehört auch Fragen stellen, sich selbst informieren - eben selbstbestimmt handeln. Und dann weiß jeder, worauf er sich einläßt und kann seine Entscheidung treffen. In dem Moment, in dem sie getroffen wird, ist es hoffentlich dann die richtige Entscheidung, und dies bleibt sie auch dann noch, wenn etwas nicht so läuft wie gewünscht. hemago

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