Hallo Jassi,
offensichtlich ist eine Infrarotkabine hier im Forum nicht verbreitet. Du schreibst:
Ich habe sie letztens mal ausprobiert und bin total begeistert.
Infrarotkabinen erfreuen sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Sie steigern, ohne Frage, das psychische Wohlbefinden. Eine medizinische Wirkung entfalten sie durch die Anregung der Durchblutung. Das führt zur Stärkung der Immunabwehr.
Daher scheint mir ein Widerspruch bei Transplantationspatienten vorzuliegen.
Als Kontraindikationen für Infrarotbehandlungen gibt Berliner (1992) gestörte
Thermosensibilität, akute Entzündungen und Erkrankungen an, bei denen eine
Verschlimmerung durch Wärme zu erwarten ist. Auch eine verminderte periphere
Durchblutung, wie sie z.B. bei fortgeschrittener Arteriosklerose oder im Schock vorkommt stellen Kontraindikationen dar.
Kleef (2000) fasst in der Literatur genannte
Kontraindikationen zusammen. Dazu zählen kardiale Insuffizienz (>2. Grades),
fortgeschrittene Koronarsklerose, frischer Myokardinfarkt, schwere Herzrhythmusstörungen,
schwere zerebrale Mangeldurchblutung, Hirntumore, drohendes Hirnödem, bestehende und
drohende Thrombose, periphere arterielle Verschlusskrankheiten, Marcumar-Medikation, weit
fortgeschrittene destruktive Entzündungen innerer Organe, akute und progrediente chronische
Hepatitis und Nephritis, Leberzirrhose, hormonelle und metabolische Krisensituationen,
ausgeprägte Dehydratation mit Störung des Wasser-Elektrolythaushaltes, Unfähigkeit zu
Schwitzen, stark geschwächter Allgemeinzustand, psychiatrische Grenzsituationen
Dissertation Kotzinger
ab Seite 33
Im Rahmen solcher Temperaturerhöhungen
lassen sich vielfältige
physiologische Wirkungen
wie Förderung der Durchblutung,
Beschleunigung von Stoffwechselabläufen,
Anregung des Immunsystems,
Unterstützung regenerativer
Prozesse etc. auslösen.
Seite 7
VG peter