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regelmäßige zunahme und angststörung 20 Mär 2011 18:35 #89452

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hallo liebe do.ler
heute ist mal wieder so ein tag, an dem ich kaum ausscheidung habe. ich bekomme dann regelmäßig panik, weil ich eine riesen angst habe, dass die niere nicht mehr will.
meine ärzte haben bei mir eine angststörung diagnostiziert, durch die op ausgelöst. ich war jetzt schon in regelmäßigen abständen spontan in meinem tx nachsorge centrum in heidelberg, weil ich über nacht 1 kg und mehr zunahm. jedes mal wurde nichts gefunden, zum glück.

jetzt zu meinen fragen an euch:
kennt ihr solche ängste (bin jetzt 5 monate transplantiert)?
habt ihr auch tage, an denen ihr ganz wenig ausscheidet? ab wann macht ihr euch sorgen?
habt ihr nach der zeit auch manchmal noch ein leichts ziehen in der niere? ich hab das noch ganz regelmäßig.

lg eure jill

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Re: regelmäßige zunahme und angststörung 20 Mär 2011 22:22 #89461

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Hallo jill,

du guckst warscheinlich zuviel in dich rein. Ich habe die ersten 2 Monate auch auf jedes piepen gehorcht. Wenn deine Docs sagen es ist alles in Butter brauchst du dir keinen Kopp machen. Das sage ich mir auch immer wieder. Sind deine Werte in Ordnung? Mit dem zunehmen....auweia da haust du aufs Schlimme. Ich habe in 6 Monaten 12 Kilo zugenommen. Und ich krieg es einfach nicht wieder runter.
Mach dir also keine Sorgen.


Gruß Cosima

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Re: regelmäßige zunahme und 21 Mär 2011 07:51 #89464

  • Gerd
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jill schrieb:

> hallo liebe do.ler
> heute ist mal wieder so ein tag, an dem ich kaum ausscheidung
> habe. ich bekomme dann regelmäßig panik, weil ich eine riesen
> angst habe, dass die niere nicht mehr will.
> meine ärzte haben bei mir eine angststörung diagnostiziert,
> durch die op ausgelöst. ich war jetzt schon in regelmäßigen
> abständen spontan in meinem tx nachsorge centrum in heidelberg,
> weil ich über nacht 1 kg und mehr zunahm. jedes mal wurde
> nichts gefunden, zum glück.
>
> jetzt zu meinen fragen an euch:
> kennt ihr solche ängste (bin jetzt 5 monate transplantiert)?
> habt ihr auch tage, an denen ihr ganz wenig ausscheidet? ab
> wann macht ihr euch sorgen?
> habt ihr nach der zeit auch manchmal noch ein leichts ziehen in
> der niere? ich hab das noch ganz regelmäßig.
>
> lg eure jill
__________________________

Hallo jill,

ich kann es mir gut vorstellen, wie es dir geht. Bei mir war das im 1. Jahr nach Tx die reine Hölle. Ich habe unheimlich viele Ängste entwickelt und war nicht mehr wiederzuerkennen. Dies ging soweit, dass ich mir die Dialyse zurückgewünscht habe (wo alles so einfach, berechenbar und überschaubar gewesen war), so verrückt das auch klingt.

Letztendlich entwickelte ich eine tiefe Depression, aus deren Tal ich kaum mehr herauskam - bis hin zu Suizidgedanken. Irgendwann, so nach einem vollen Jahr war ich mehr oder weniger reif für die Klapsmühle, ich konnte einfach nicht mehr.

Nach diesem katastrophalen ersten Jahr hatte ich irgendwann einfach keine Kraft mehr, mir Sorgen zu machen; salopp gesagt, mir war alles nur noch sch...egal... Leben oder sterben, das war eins - mir war alles nur noch wurscht.

Doch ganz plötzlich (ohne, dass ich den Grund dafür wüsste) ging es wieder bergauf.

Ich fürchte nur, dass ich dir keine richigen Ratschläge geben kann, weil alle diese Empfehlungen über die rationale Schiene laufen und gerade die Ratio ist bei Panik und Depression ausgeschaltet. Ich erinnere mich gut, wie mir Freunde und Bekannte gut zugeredet haben, damals. Es hat mir aber gar nichts genützt, denn deren Ratschläge waren so logisch, dazu hätte ich sie nicht gebraucht, soviel Verstand hatte ich selbst noch in der Birne...

Heute bereue ich, dass ich damals keine professionelle Hilfe gesucht habe. Und leider: Dialyse-Online gab es auch noch nicht; ich bin sicher, das hätte mir schon viel geholfen - allein die Berichte, dass es anderen auch so geht (gegangen ist), wäre was wert gewesen. So aber stand ich allein auf weiter Flur und das war das Schlimmste.

Der einzige Trost ist, dass andere das auch schon durchgemacht haben. Und, ich bin sicher, es kommt der Tag, an dem das Leben beginnt.

Bei mir wars nach einem Jahr so, wie wenn der Vorhang aufginge und der Kopf klar würde... Und das alles (dieser Wechsel von der Finsternis zum Licht liegt nun schon 15 Jahre zurück; heute am 21. März - genau heute vor 16 Jahren wurde ich transplantiert). Vielleicht hilft dir das ein bisschen. (Schau mal auf meine Website, da habe ich ein bisschen dazu geschrieben).

Alles Gute, Gerd

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Re: regelmäßige zunahme und 21 Mär 2011 08:12 #89465

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Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Jahrestag
und auch dass Du zum Leben zurück gefunden hast!
Viele gute Wünsche!
von beri

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Re: regelmäßige zunahme und 21 Mär 2011 08:16 #89466

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hallo gerd,

erstmal herzlichen glückwunsch zu deinem 16ten geburtstag...es folgen hoffentlich noch gaaaaaaanz viele.
deine worte haben mich tief berührt, dafür danke ich dir. meine ärzte (tx zentrum und ansässiger neph) haben mir schon unabhängig voneinander geraten zu einem psychologen zu gehen. das werde ich nun, ich hatte schon ein vorgespräch. er ist spezialisiert auf transplantierte. mein neph sagte mir, dass ich an der dialyse immer diesen festen rahmen hatte und mich in sicherheit wusste. viele transplantierte kommen dann wohl mit der wieder gewonnenen freiheit nicht klar und bekommen dann diese angststörungen...aber davon hast du ja schon geschrieben. ich hoffe, dass bei mir auch mal der knoten platzt und ich mich frei fühle...

lg jill

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Re: regelmäßige zunahme und angststörung 21 Mär 2011 08:21 #89467

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hallo cosima,

danke für die antwort. das mit den 12 kg tut mir leid...aber durch was kommt das zustande? ist das wasser, dass du nicht raus bekommst?

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Re: regelmäßige zunahme und 21 Mär 2011 10:06 #89469

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Hallo jill,

kleiner Nachtrag zum oben Gesagten: ich habe in einem anderen posting von dir gelesen, dass deine tägliche Trinkmenge zwischen 2,2 und 2,5 l liegt.

Ich persönlich denke, dass das ein bisschen zu wenig ist. Anfangs fiel es mir auch schwer, mehr zu trinken. Als ich aber meine Trinkmenge auf mindestens 3 l/Tag erhöht hatte, fiel bei mir das Krea von 1,5 auf 1,3 und ich habe mir keine Sorgen mehr um die Ausscheidung (Verhältnis Trinkmenge/Urinmenge) gemacht. Damals habe ich aufgrund dieser positiven Enticklung auch damit aufgehört, die tägliche Urinmenge zu ermitteln (d.h., die Urin-Panscherei hatte ein Ende).

Ab diesem Tag ging es mir besser...

Grüße, Gerd

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Re: regelmäßige zunahme und angststörung 21 Mär 2011 15:54 #89471

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Hi, Jill,
mein TX-Doc in HD hat mir das letzte Mal gesagt, dass im Durchschnitt bei TX nach 9 Monaten bei den Patienten sich das Gefühl einstellt, es ist besser als vor TX. Bei mir dauerte das 11 Monate. Daher: keep cool....(leichter gesagt als getan)

Liebe Grüße und viel Geduld wünscht Dir Rielie

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Re: regelmäßige zunahme und angststörung 21 Mär 2011 18:27 #89472

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Nein jill...die 12kg sind schlicht und einfach angefressen. Durch das Cortison hatte ich immer Hunger. Ich hatte gegessen und bin 10min später schon wieder auf Nahrungssuche gegangen [lol] Jetzt kämpfe ich eisern mit den Kilos. ich will ja meine dadurch entstandene Diabetes wieder weg haben.

Gruß Cosima

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Re: regelmäßige zunahme und angststörung 25 Mär 2011 12:29 #89504

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ich hab nach 5 Jahren auch immer noch ab und zu ein Ziehen. reine Nervensache. Wird ignoriert.

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Hi :)

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