Unter globaldialisis.com findest Du mehr als 10.000 Adressen weltweit. Oftmals ist es schwierig, einen Dialyseplatz in den USA zu finden, denn die Zentren sind meistens stark ausgelastet. Neben dem normalen Arztbrief, der in Europa meistens ausreicht, wollen die Amerikaner oftmals ein Röntgenbild (Thorax) - einmal mußte ich das Röntgenbild dorthin schicken - manchmal reicht ein Bericht des Röntgenarztes - und ein EKG. Die Kosten sind horrend. Im letzten Jahr zahlte ich zum Beispiel für eine Dialyse 750 $. Zusätzlich mußte ich noch einen Tag vor der Dialyse zu einem Arzt, der für eine kleine Untersuchung (Lunge abhören, Beine wegen Wassereinlagerungen prüfen und ein Gespräch) noch 200 $ zahlen. Dar4über hinaus wurde meine in Deutschland übliche Dialyse-Zeit meistens nicht eingehalten. Je nach Ablauf beim Beginn (alle Patienten einer Schicht kamen in meinem Fall um 6:30 Uhr wurden der Reihe nach angehängt - Verzögerungen führten zur Verkürzung meiner für Amerikaner schon langen Dialysezeit) kam ich auf in der Regel gute 3,5 Stunden (obwohl man sich bemühte, in die Nähe meiner 4 Stunden zu kommen). Zeit ist Geld in Amerika! Oftmals gab es Wiederverwendung der Kapillaren (ich hatte keine Probleme damit). Bei Fresenius Medical Care ist man inzwischen zum Teil auf eine Einmalverwendung der Kapillaren übergegangen und hat dies als Rationalisierungseffekt entdeckt (und wahrscheinlich die Möglichkeit, mehr berechnen zu können).
Viele Grüße
Rudolf Killer