THEMA:

Hallo zusammen...

Da sind wir wieder...! Britzelbraun sind wir und haben viel gesehen!

Gewohnt haben wir im Alcudia Garden, was supi-toll war: Klasse Essen, tolle Abendunterhaltung (jeden Abend ne Show), große Poolanlage im Haupthaus und kleinerer Pool bei uns im Nebengebäude, den wir teilweise ganz für uns hatten samt der dazu gehörigen Poolbar (nur schade, dass Sabine so wenig trinken darf!!) und das Meer war gleich über die Straße erreichbar! Und das Wasser war richtig warm, so dass selbst Sabine, die alte Frostbeule nicht gefroren hat, wenn wir ne Stunde geplanscht haben!!

Die Dialyse war mit dem Taxi in maximal 10 Minuten erreichbar (5€) und war prima. Schwester Johanna kommt ursprünglich aus Deutschland und ist von früh bis spät anwesend, der Doc spricht auch deutsch und ist nett, zu essen gabs Riesenbaguettes mit Käse, Schinken, Salami oder Marmelade und lecker Kaffee dazu. Ich (Bianca) durfte beim 1. Mal sogar da bleiben (wir sind Angsthäsinnen...).
Die Dialyse ist ne reine Feriendialyse, die Einheimischen gehen woanders hin.

Von der Insel haben wir einiges gesehen: die Drachenhöhle und noch ne andere Tropfsteinhöhle, die Perlen- und die Olivenholzfabrik und besonders toll war eine Auto-Safari über die Insel mit Eremitage und Gräfinnensitz und Essen in einer spanischen Truckerkneipe.

Die Spanier oder die Inselbewohner speziell haben wir als super unfreundlich erlebt, dabei hatten wir extra ein paar Sätze in spanisch geübt... Und wir sind doch so nett...*grins* Aber egal - das hatten die umsonst... Der Auto-Safari-Fahrer hat uns erzählt, die können keine Deutschen leiden, weil Hitler und Franco paktiert haben und ein wahres Grauen über die Insel brachten...! Na ja, Pech gehabt mit unserer Geschichte. Wir haben uns aber anständig benommen, um den Eindruck aufzuweichen!!

Wir haben übrigens für all inclusive 14 Tage und 3 1/2 Sterne 940€ pro Person bezahlt inklusive Flug. Das Wetter war noch molligwarm (anfangs um die 30°) nur zum Schluss hats etwas geregnt und es gab ein tolles Gewitterspektakel (wie ne Lasershow oder ein Feuerwerk).

Alles in allem war es also tolli tolli und ist unbedingt weiter zu empfehlen, auch für Menschen wie uns, die ängstlich sind bezüglich Auslandsdialyse.

Herzliche Grüße aus der sonnigen Hauptstadt von Sabine & Bianca

Na das ist doch mal ne tolle Nachricht:-]

Merkwürdig! Aber die Erfahrung mit den Mallorkinern war bisher immer sehr positiv. Hitlerbemerkungen hat es bei mir nie gegeben, Kunststück, mein Großvater war Spanienkämper auf der roten Seite und ich war früher in der SPD (welche die PSOE in der Gründungsphase sehr unterstützt hat)

Und Fachleute lernen Mallorkin statt Spanisch (hilft auch bei den Verkehrsschildern!).
Ich habe einige einheimische Freunde auf Mallorca und habe dort auch schon Wahlkampf mitgemacht ( eine ungemeine Erfahrung, auch wenn man kaum was versteht )

Mallorca ist herrlich und besonders im Herbst und im Frühjahr für Ausflüge grandios. In der Hauptsaison sollte man so fahren, dass man den Bussen ausweicht- wer mal im Gebirge nach La Calobra hinter Bussen feststeckte weiß was ich meine! Auch den Zug sollte man nicht unbedingt zur Tourismusfahrt am Vormittag benutzen sondern am frühen Vormittag oder am Nachmittag! Besser noch einen Fahrer mit dem Auto nach Puerto den Soller fahren lassen.

Noch empfohlene Ausflugstips für die Offseason. Im Westen, nördlich von Paguera
(Peguera) das Gut la Granja (keinesfalls mit dem Bus dorthin!!!), im Südosten Cala Figuera - mit Bootsfahrt zur Nachbarbucht! Beim Stadtbummel in Palma, die Markthalle und die Schatzkammer der Kathedrale.

Im Nordosten Reiten in Cala Millor oder im Südosten in Cala d´ Or, Autofahrt entlang der Westküste - besonder Abends.

Na ja, vielleicht wärst Du besser mal nach MV als Wahlhelfer gegangen, vielleicht wäre dann die NPD nicht über 6% gekommen.[augenroll]

Mir war schon länger klar, dass die Rechten im Osten auf dem Vormarsch sind. Bei Besuchen bei einer Freundin in Sachsen habe ich festgestellt, das die nicht mehr als gefährlich wahrgenommen werden! Da die Kandidaten nicht mehr als Kahlköpfige in Bomberjacken und Springerstiefel auftreten, sondern als Menschen von nebenan!

Da werden wir noch ein böses Erwachen haben!

Auf Mallorca war der Wahlkampf damal echter Kampf (es war die Zeit nach Franco und die ersten freien Wahlen), will sagen es gab grundsätzliche Auseinandersetzungen um Inhalte und Grundsatzfragen. Und es gab den Hunger nach Demokratie, das war deutlich zu spüren! Und es war toll danach zu erleben was daraus geworden ist. Wer Mallorca noch aus den 60ern oder 70ern kennt und z.B. die Straßenverhältnisse dort kannte, weiß was ich meine! Da ist viel Geld in die Infrastruktur gesteckt worden! Geld das früher direkt nach Madrid ging und nie wieder gesehen wurde!

Poitisch und menschlich eine interessante Erfahrung!

Werner