Hi ,Mario, habe im Hotel Dream Holliday 5***** und in der Dialysestation von Maria Dolorez 6****** und ihre Dialyseschwestern (ich glaube, es waren Dialyseschwestern, sie waren um mich sehr besorgt) Narja, Monica und Farelja in Varadero dialysiert. Die Maschine war von FMC John Player Spezial, ein Sondermodell von Fresenius Medical Care 2008S (für die Karibik hergestellt). Der Dialysator war eine Kiil Niere (Plattendialysator von 1975), in der zwischen den Membranen getrocknete Marjuhana Blätter für eine sorglose Dialysesession eingelegt wurden. Ein riesengroßer Ventilator an einem Holzbalken befestigt, sollte etwas Luft in die Schwüle des Raums bringen. Mir war es heiß. Gegen die Hitze wedelte mir eine dunkelhäutige Schwester (Monica) in einem viel zu engen weißen Kleidchen (also das Kleid war mal weiß, ich bemerkte, dass 2 Knöpfe fehlen) mit einem kleinen Fächer 5 Stunden lang etwas Wind zu. Blutdruckmessegerät funktionierte nicht. Blutdruckmessen war auch überflüssig, mein Blutdruck war konstant zu hoch. Kleine Snacks wurden zur Dialyse gereicht: Canapes mit Austern, Meatballs, Meringen mit Feigen, Palmherzspieße, Kokos Garnelen, etc. Die Schwestern haben mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Getränke während der Dialyse wurden auch gereicht: Cuba Libre, Caipirinha, Pina Colada. Alkoholfreie Softdrinks waren ausgegangen. Die Dialyse ist sauber, das heißt, ich bin mir nicht ganz sicher, weil die Dialysestation kein festes Dach hatte, sondern nur mit Palmenblättern bedeckt war. Das tropische Klima des Urwalds nagte an den Maschinen. Etwas Rost war an der Maschine und an der Dialyseliege zu sehen. Im Bezug der Liege waren kleine Löcher zu sehen. Schw. Farelja hatte einen großen Schraubenzieher in ihrem Kleidchen versteckt und wusste genau, wo sie an der Maschine zu schrauben hatte, wenn es Alarm gab. Und Alarm gab es an meiner Maschine, wegen meines Venendrucks, alle paar Minuten. Für Krämpfe hatte Maria Dolorez eine Spezialbehandlung. Leider hatte ich keine Krämpfe. Zwei Papageien, ein Ara und ein Graupapagei saßen auf einem Infusionsständer in der Ecke und sangen die Samba-Rythmen, die aus einem alten Kassettenrekorder, der scheinbar schon bessere Tage erlebt hatte, nach. Ein Gecko, der ganz ruhig auf einem Bananenbaum gegenüber von mir auf einem alten EKG-Gerät saß, schaute mir bei der Dialyse zu. Ich fühlte mich bei Maria Dolorez gut aufgehoben. Ach so, mit welchen Dialysewasser (Qualität) ich dialsierte, weiß ich nicht. Was ich bei der zweiten Dialyse erlebt hatte, erzähl ich Dir dann lieber persönlich.