THEMA:

Hallo. Ich bin neu hier.

Ich selbst bin kein Dialysepatient, jedoch meine Verlobte. Aber andere Länder andere Sitten, anderer Wissensstand. Zwar habe ich mich versucht vorab intensiv zu imformieren, jedoch ist die Suche recht dürftig ausgefallen, beziehungsweise für mich sehr unverständlich. Für mich ist dieses Thema Neuland - Dialyse. Also bitte im um Verzeihung wenn ich falsch liege:

Nun um auf den Punkt zu kommen:

Meine Verlobte lebt auf den Philippinen, ist 33 Jahre alt und ist seit einer Polypen-Erkrankung im März 2011 dialysepflichtig. Sie muss 2 mal die Woche (Mo und Fr) für vier Stunden zur Dialyse. un ist meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, dass sie nach Deutschland reisen kann? Wie gesagt....Verlobte, ergo ist das Ziel die Ehe. Sie selbst sagt, das wäre nicht möglich, aber ich kann nicht nachvollziehen weshalb - da sie auch sagte, dass sie spätetenst nach 5 Tagen eine Dialyse braucht, eine Flugreise hierher dauert jedoch maximal 40 Stunden(ergo 1 Tag und 16 Stunden). So sollte es doch möglich sein oder? Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand dieses AUSFÜHRLICH darlegen und erkläre könnte. Gerne auch in Englisch (damit ich es ihr drekt kopieren kann). Sie ist in diesem Punkt leider sehr hoffnungslos (Im Gegensatz zu mir...ich habe große Hoffnung, dass es doch geht!).
Es wäre mir wirklich sehr sehr geholfen mit einer Information wie Reisen und Dialyse funktioniert. Niemand will seine große Liebe nur 2 mal im Jahr sehen....weder ich noch sie. Doch dort.... wenn man umgerrechtet 300€ im Monat verdient (was sehr gut ist im übrigen dort) und im Monat 384€ aus der eigenen Tasche zahlen muss....naja da bleibt eben nicht viel über wie man sieht.

Ich hoffe ich bekomme umfangreiche Antworten. Und bitte keine Zweifel an meiner Beziehung. Das bin ich so leid....danke.

Hallo,

vorab, ich war schon oft auf den Philippinen, kenne die Verhältnisse dort ein bischen.
2x 4Stdpro Woche Dialyse ist nicht viel, mehr wäre besser, wird meist wegen Geldmangel nicht gemacht. Oft wird nur gerade so viel dialysiert, dass der Patient überlebt. Die körperliche Verfassung könnte die Hoffnungslosigkeit Deiner Verlobten erklären.Sie wird es sich nicht zutrauen, so eine anstrengende Reise zu überstehen, womöglich noch allein. Und die Reise ist anstrengend, das weiss ich. Wenn dann noch etwas schief geht, Verspätung oder Anschlussflug verpasst, dann ist aber Holland in Not.
Ich bezweifel auch, dass sich Deine Verlobte alle notendigen Medikamente leisten kann wie z.B. das Erypoethin. Das wird normalerweise von den Nieren gebildet und steuert die Bildung der roten Blutkörperchen. Hat sie davon zu wenig, dann ist der HB-Wert zu niedrig und sie fühlt sich ähnlich wie der berühmte Schluck Wasser in der Ecke.
Zu den medizinischen Problemen kommen noch jede Menge bürokratische Hindernisse. Eine Pinay kann nicht mal eben so in ein anderes Land reisen. Ich empfehle Dir, mach Dich hier mal schlau. www.philippinenforum.net/board85-beh%C3%...775890d57a218498ae7a
Die Leute dort kennen sich mit Visafragen und was sonst noch für eine Ausreise gemacht werden muss, besser aus als ich.

Schöne Grüße
Sabine

Grundsätzlich ist Reisen mit Dialyse kein Problem. Man sucht sich einen Urlaubsort aus in dem es eine Dialyse gibt, meldet sich in dem Zentrum an und kann dann dort dialysieren. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kostenübernahme der Krankenkasse gewährleistet ist. Und da wird wahrscheinlich für deine Freundin der Haken sein. Dialysieren kann sie auch in Deutschland, nur wer trägt die Kosten ???

Ich weiß nicht, wie es bei den Philippinen ist aber bei vielen Ländern ist es so, dass man hierher eingeladen werden muss von jemandem und der verpflichtet sich dann auch, sämtliche Kosten zu tragen (auch eventuelle Arztkosten). Alternative wäre dann vermutlich, für die Zeit eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen aber ob das mit Dialyse überhaupt geht ist eine andere Sache.

Eine Krankenversicherung für Ausländer ist zwingend vorgeschrieben, sonst wird erst gar kein Visum erteilt. Die Versicherung übernimmt aber keine Kosten für eine vorhersehbare Behandlung wie die Dialyse.
Somit stellt sich die berechtigte Frage, wie die Dialysekosten in DE finanzieren denn:
Die normale philippinische Krankenversicherung zahlt meines Wissens nur einen Zuschuss bei stationärem Aufenthalt im KH (innerhalb der Philippinen). Medikamente und ambulante Behandlung übernimmt sie nicht, erst recht nicht bei Auslandsaufenthalten.
Es läuft halt ein wenig anders als bei uns, wir haben mit unserem Gesundheitssystem quasi ein rundum-sorglos-Paket.

Gruß
Sabine

An den TS:
intensives Informieren sieht für mich anders aus. Dann sollte man doch vielleicht mal nachschauen, ob hier jemand auf die Frage geantwortet hat.
So wird das nix.

Gruß
Sabine

Hallöschen,

Ich hab zwar auch nicht wirklich Ahnung,aber vielleicht heiratest sie einfach wenn du das eh vorhast,vielleicht bekommst sie dann eher hier in Schland versorgt so alls Ehefrau,würde mich in diese Richtung auch mal schlau machen.

Die besten Wünsche ......

mfg der hase