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PeritonealdialyseAllgemein
Pro oder Kontra
Pro
Argument
Ich mache jetzt seit drei Wochen Bauchfelldialyse und ich fühl mich schon besser. Vorher war ich ständig müde und habe nicht mehr viel auf die Reihe gekriegt. Ich hatte ziemliche Angst vor der Operation, aber es war gar nicht schlimm. Und den Schlauch habe ich eigentlich nie gespürt. Das Schlimmste waren eher die Blähungen nach der Operation. Jetzt habe ich zwar ein Problem damit, dass ich zuviel Flüssigkeit absorbiere, d,h. dass weniger Flüssigkeit rauskommt als ich eingefüllt habe, aber das wird man wohl mit einem Cycler in den Griff kriegen. Momentan muß ich drei mal am Tag wechseln, das dauert etwa 20 Minuten pro mal und läuft ziemlich unkompliziert ab. Außerdem lässt sich das gut mit meinem Tagesablauf (Halbtagsjob und kleine Tochter) kombinieren. Die Hämodialyse wäre wahrscheinlich ein viel größerer Einschnitt in mein Leben gewesen. So plane ich sogar gerade meinen nächsten urlaub als relativ unabhängiger Beutler, weill die firma Baxter (und Fresenius) Einem die Beutel sogar in die Arktis liefern, wenn man dahin muß. Das finde ich schon mal klasse. Man soll den Umstand, dass man an der Dialyse gelandet ist nicht als Ende ansehen, sondern als neuen Anfang. Früher war ich echt krank, jetzt wird mir geholfen. Also, mein Rat wenn Ihr Euch entscheiden müsst: Wartet nicht bis es Euch echt schlecht geht, sonst dauert es umso länger, bis es wieder bergauf geht..... aber mit der Dialyse geht es bergauf....und dann hat man auch genug Kraft für eine Transplantation.
Vilele Grüße an Alle
Loulou
Oktober 06
War mit meiner kleinen Tochter alleine in Mallorca und es hat super geklappt. Ich musste mir einfach beweisen, dass ich auch als Dialysepatient meine Unabhängigkeit bewahren kann, und das hat mir wirklich gut getan. Vom Timing her mit dem Beutelwechsel auch kein Problem. Vor dem Frühstück, in der Mittagspause und Abends vor dem Einschlafen. Beutel wurden an Bilderhaken übers Bett gehängt.
19.01.06
Übrigens bin ich jetzt seit Anfang Dezember am Cycler. Jetzt geht es mir richtig gut, weil ich tagsüber gar nicht mehr an meine Krankheit zu denken brauche. Ich habe den Baxter Homechoice neben meinem Bett und docke mich jede Nacht für etwa 8 Stunden an. Ich schlafe ziemlich gut und fühle mich viel ausgeschlafener und frischer wenn ich morgens aufwache, als früher.
Meine Meinung: PD ist schon eine tolle Erfindung.
8.03.06
Transplantation. Hat alles super geklappt.
Nachteile von PD:
Im nachhinein kann ich schon auch von gewissen Nachteilen berichten, die ich aber trotzdem wieder in Kauf nehmen würde:
Ich hatte Verstopfung und musste jeden Tag Abführtabletten nehmen.
Meine Blutzuckerwerte waren nicht so leicht in den Griff zu kriegen, wegen der zuckerhaltigen Lösung in den Beuteln.
Angeblich sind viele Diabetiker High Absorber (Shnelltransportierer) Das kann dazu führen, dass man zuviel Flüssigkeit aufnimmt. Das war bei mir der Fall.
Hatte hinterher einen leichten Nabelbruch, der aber weiter keine Beschwerden gemacht hat und nach der Transplantation weg war.
Fazit: ich würde an eurer Stelle vorher abchecken, ob ihr diese Nebenwirkungen bekommen könnt. Muß ja nicht jeder kriegen. Und bei der Hämo gibts wieder andere Nebenwirkungen.
Ich würde es wieder machen und hoffe stark, dass es beim nächsten Mal noch geht.
Anonym
Nein
Datum