Hier findet Ihr verlinkte Artikel zum Thema Nierenersatztherapie, Transplantation und anderen medizinischen Themen aus unterschiedlichen Online-Medien. Diese Meldungen werden von den DO-Usern eingepflegt. Wer Lust und Zeit hat mitzumachen schickt einfach eine email.
Patienten mit einer Nierenstörung leben ohne Dialyse länger, berichten schwedische Ärzte. Und die besten Chancen haben Patienten mit einer neuen Niere. Muss die Dialyse-Indikation strenger gefasst werden?
Fehlerhafte Diagnostik, laufende Medikation, missverstandene Richtlinien: In einigen Fällen gibt es bei der Hirntod-Diagnostik offenbar Probleme. Die DSO warnt jedoch vor Panikmache.
Nach Pannen bei der Diagnose des Hirntods wächst die Angst potenzieller Organspender. Wolfgang Betolo vom Klinikum Stuttgart erklärt, wie Ärzte den Hirntod feststellen.
In deutschen Krankenhäusern werden Menschen oft fälschlicherweise für hirntot erklärt. SZ-Recherchen zufolge mussten deshalb schon Totenscheine korrigiert werden. Dabei ist eine einwandfreie Todesdiagnose entscheidend für die Bereitschaft, Organe zu spenden.
Bei dauerhaften Ein- oder Durchschlafstörungen werden Medikamente meist nur als Übergangslösung eingesetzt. Dabei wird der Wirkstoff Zolpidem häufig verordnet. Untersuchungen belegen nun, dass auch er eine „klassische“ unerwünschte Wirkung haben kann, den „Hangover“. Die Zeitschrift Gute Pillen - Schlechte Pillen empfiehlt, Zolpidem daher möglichst niedrig zu dosieren. Dies gilt besonders für Frauen. Sie reagieren oft anders auf Medikamente als Männer.
Mainz – Eine Qualitätsoffensive bei der Organtransplantation hat der Bundesverband Niere gefordert. Der Verband vertritt in 170 regionalen Selbsthilfegruppen chronisch nierenkranke Menschen, Dialysepatienten, Transplantierte, Angehörige sowie Pfleger und Ärzte. Konkret fordert der Verband ein überregionales Qualitätszentrum mit Transplantationsregister zur Organtransplantation
Baltimore – Pregabalin, ein zur Behandlung neuropathischer Schmerzen zugelassener Agonist des Neurotransmitters GABA, hat in einer Vergleichsstudie im New England Journal of Medicine (2014; 370: 621-631) in der Behandlung des Restless-Legs-Syndroms eine zumindest gleich gute Wirkung erzielt wie der Dopaminagonist Pramipexol. Es kam aber deutlich seltener zu einer Augmentation, die damit eher eine Folge der Behandlung als eine Komplikation der Erkrankung ist.
Baltimore – Nur wenige Nierenspender erkranken im weiteren Verlauf ihres Lebens an einem terminalen Nierenversagen. Das Risiko war in einer Studie im US-amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2014; doi: 10.1001/jama.2013.285141) jedoch deutlich höher als in einer Vergleichsgruppe mit gleichem Gesundheitszustand.
Die absolute Risikozunahme ist zwar klein, aber signifikant: Nierenspender entwickeln häufiger als vergleichbare Nicht-Spender eine terminale Niereninsuffizienz. Doch ihr Lebenszeitrisiko ist immer noch geringer als das der Allgemeinbevölkerung - was an der Auswahl der Spender liegt.
Heidelberg – Das Überleben nach einer Krebsdiagnose hängt in Deutschland vom Wohnort ab. Das zeigt eine heute veröffentlichte Analyse des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Patienten aus den wirtschaftlich schwächsten Landkreisen haben demnach schlechtere Überlebenschancen, vor allem in den ersten drei Monaten nach der Diagnose. Die Forscher stützten sich dabei auf Daten von rund einer Million Krebspatienten.
Der Vorschlag ist brisant: Eine neue Bundesbehörde soll endlich mehr Qualität in die Transplantationsmedizin bringen, fordern Nephrologen. Einer der Wortführer ist Professor Gerd Walz. Im Interview spricht er über revolutionäre Ideen, Vorteile staatlicher Kontrolle, Probleme der Selbstverwaltung - und über Kommunismus.
KÖLN. Das Oberlandesgericht Hamm (OLG) hat einem Patienten ein Schmerzensgeld von 40.000 Euro zugesprochen, weil er sich in einer Klinik mit MRSA-Keimen infiziert hatte. Ursache für die Infektion war nach Überzeugung des Gerichts eine Verletzung der Hygienevorschriften.
Der Mann war 2008 wegen einer Tinnitus-Behandlung im Krankenhaus. Dabei erhielt er Infusionen über eine Venenverweilkanüle am linken Arm. Am sechsten Tag des Krankenhausaufenthaltes kam es zu einer zunehmenden Schwellung und Rötung am linken Arm.
Eine später angelegte Blutkultur ergab eine Infizierung mit multiresistenten Staphylokokken. Der Patient litt in Folge an einer Spondylodiszitis und einem Abszess in der Lendenwirbelsäule, der neurochirurgisch versorgt werden musste.
Hohes Fieber, Husten, Halsschmerzen: Ist dies eine Erkältung oder eine Grippe? Welches sind die Symptome der Influenza? Schützt die Grippeimpfung und nützt mir das Grippemittel Tamiflu? Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Virusgrippe.
Zu viel UV-Strahlung, bessere Früherkennung, alternde Bevölkerung: Die Zahl der Menschen in Deutschland mit Hautkrebs steigt drastisch, zeigt ein aktueller Report der Barmer GEK. Viele unterschätzen die Gefahr der häufigsten Tumorart.
Eine neue kanadische Leitlinie empfiehlt den Dialysestart bei chronischer Niereninsuffizienz erst dann, wenn sich klinische Zeichen einer Urämie oder andere Komplikationen zeigen, oder wenn die eGFR bei 6 oder darunter liegt. Die Idee: Lebensqualität und Lebenserwartung sollen bestmöglich zusammenpassen.
Künftig sollen chronisch Nierenkranke von Tonerde profitieren: Ein gut verträglicher, auf Tonmineralen basierender Wirkstoff senkt den Phosphatspiegel.
Köln – In Deutschland liegen die Einjahresfunktionsraten von Transplantaten für viele Organe unter denen des europäischen Durchschnitts. Dies ergab eine aktuelle Auswertung der Collaborative Transplant Study (CTS) in Heidelberg, einem der umfangreichsten Register der Transplantationsmedizin weltweit. Danach funktionieren zwölf Monate nach Transplantation in Deutschland durchschnittlich 67 Prozent der Lebern, in den europäischen Ländern außerhalb des Eurotransplantverbunds (ET) sind es dagegen durchschnittlich 83 Prozent. Für die Herzen liegen die Funktionsraten zwölf Monate nach Transplantation in Deutschland bei durchschnittlich circa 74 Prozent und bei etwa 84 Prozent in europäischen Ländern außerhalb von ET. Bei den Lungen ist die Differenz etwa sechs Prozent (76 Prozent versus 82 Prozent).
Einige Bekanntheit hat die wohl tausend Jahre alte Fabel von der Schildkröte und dem Skorpion, in den letzten Jahrhunderten meist mit einem Frosch anstelle der Schildkröte wiedergegeben: Die Schildkröte transportiert den Skorpion über einen Fluss. Kurz vor dem Ufer versucht der Skorpion die Kröte zu stechen, was im Erfolgsfall für beide den Tod bedeuten würde:
Frankfurt/M. – Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in Frankfurt hat eine sogenannte Transplantationskohorte eingerichtet. Sie ist als eingetragener Verein in Hannover-Braunschweig, Heidelberg, München und Tübingen präsent und soll die Betreuung von Patienten verbessern, die schon ein Spenderorgan oder eine Stammzelltransplantation erhalten haben.
Große Aufregung um schlechte Organe: In Deutschland haben Patienten mit transplantierten Organen geringere Überlebenschancen. Doch was der "Stern" als Neuigkeit verkauft ist weder neu noch eine spontane Aufregung wert. Das Problem liegt ganz woanders.