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Möglichkeiten für ein besseres Infektionspräventions-Management an Krankenhäusern fordert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Dieses koste jedoch zunächst Geld, das die Einrichtungen oft nicht aufbringen könnten. „Die bisherige passive Umsetzung von Empfehlungen, Leitlinien und gesetzlichen Vorgaben reicht jedoch in Zukunft nicht mehr aus, dem gestiegenen Bedarf an Hygienestandards ausreichend zu begegnen“, sagte Frank Brunkhorst vom Universitätsklinikum Jena im Vorfeld des 119. Internistenkongresses.
Von einem „dramatischen Rückgang in der Organspendenbereitschaft“ spricht die Deutsche Herzstiftung und appelliert an die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. „Die Wartezeit für eine Herztransplantation ist ohnehin viel zu lang und beträgt im Schnitt 16 Monate, so dass sich der Zustand vieler dieser schwerkranken Patienten erheblich verschlechtert“, warnte Jan Gummert, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Direktor der Klinik für Thorax-, Herz- und Kardiovaskularchirurgie am Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen.
Dapagliflozin (Forxiga®) ist seit November 2012 zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 zugelassen. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat in einer frühen Nutzenbewertung gemäß Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) überprüft, ob dieser neue Wirkstoff gegenüber der bisherigen Standardtherapie einen Zusatznutzen bietet. Aus dem Dossier lässt sich ein solcher Zusatznutzen jedoch nicht ableiten, da der Hersteller für keines der möglichen Anwendungsgebiete von Dapagliflozin relevante Daten vorgelegt hat.
Forscher fanden heraus, dass ein verändertes Blutprotein bei Dialyse-Patienten zu einem Anstieg des Sterblichkeitsrisikos führt. Sie haben auch eine Idee, wie sich der Risikofaktor ausschalten lassen könnte.
Untersuchungen zu Vitamin D geben Anlass zum Zweifel an den durchweg positiven Wirkungen des Vitamins. Nun zeigt sich, dass Schwangere mit hohem Vit. D-Spiegel ihrem Kind ein erhöhtes Risiko für Nahrungsmittelallergien mit auf den Weg geben könnten.
Künftig werden Patienten und Patientinnen der EU-Mitgliedsstaaten erkennen können, ob sie ein Arzneimittel nehmen, das noch nicht lange auf dem Markt ist – und daher besondere Risiken birgt.
Selbstverwaltung und Politik sind mit den Maßnahmen für mehr Transparenz und Sicherheit in der Transplantationsmedizin auf dem richtigen Weg. Das betonte heute der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Ältere Menschen leiden häufiger unter chronischen Schmerzen, erhalten aber seltener eine gute Schmerztherapie. Darauf haben Schmerzmediziner auf dem 24. Deutschen Schmerz- und Palliativtag hingewiesen, der heute in Frankfurt begonnen hat. „Wir müssen der Unterversorgung der Patienten endlich ein Ende bereiten und Schmerzmedizin breit verfügbar machen“, sagte der Tagungspräsident und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, Gerhard Müller-Schwefe.
Könnte der zunehmende Salzkonsum in westlichen Gesellschaften für die steigende Rate von Autoimmunerkrankungen verantwortlich sein? Zwei Forscherteams zeigen in Nature, dass Salz die Bildung von speziellen T-Helfer(TH)-Zellen fördert, die derzeit für die feindliche Attacke des Immunsystems mitverantwortlich gemacht werden. In einem Mäusemodell der multiplen Sklerose kam es unter einer salzlastigen Diät frühzeitig zum Krankheitsausbruch. Ob die Befunde für die Pathogenese von Autoimmunerkrankungen beim Menschen von Bedeutung sind, muss allerdings offen bleiben.
Ärzte und Patienten drängen auf die Realisierung einer Nationalen Diabetes-Strategie für Deutschland. Dazu startete Anfang März die Kampagnen-Website www.diabetes-stoppen.de. Mit ihr versucht diabetesDE-Deutsche Diabetes Hilfe, das Thema Diabetes mellitus so in die gesellschaftliche Diskussion zu bringen, dass es nach der Bundestagwahl in diesem Jahr bei den Koalitionsverhandlungen berücksichtigt wird.
Bislang ging man davon aus, dass zunehmendes Übergewicht und die Fettmasse der Bevölkerung hauptverantwortlich für die Zunahme von Typ 2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind. Wissenschaftler fanden heraus, dass die Fettleber auch einen wichtigen Anteil hat.
Eine Studie mit mehr als 50.000 Patientendaten zeigt überraschende Ergebnisse: Während Eingriffe wie Prostataoperationen wenig Schmerzen nach sich ziehen, sind z. B. Blinddarmoperationen, also relativ kleine, aber häufige Eingriffe, sehr schmerzhaft.
Die Dialyse-Sparte des Healthcare-Konzerns Fresenius will die gute Geschäftsentwicklung auch 2013 fortsetzen. Aufkommender Gegenwind im Heimatmarkt USA beeindruckt sie wenig.
Organspenden sind empfindliche Angelegenheiten. Umso größer ist der Aufschrei, wenn die Wartelisten für Transplantationen manipuliert werden. Nach eingehender Prüfung könnten nun weitere Skandale aufgedeckt werden.
Hannover – 423 Organe haben Chirurgen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im vergangenen Jahr transplantiert, das sind rund 3,0 Prozent weniger als 2011. Bundesweit war im vergangenen Jahr die Zahl aller gespendeten Organe um 10,8 Prozent auf 3.511 zurückgegangen.
Einige in den letzten Jahren eingeführte Antidiabetika, die eine natürliche blutzuckersenkende Wirkung des Darmhormons GLP-1 (Glucagon-like Peptid 1) auf das endokrine Pankreas verstärken, können in seltenen Fällen eine schwere Pankreatitis auslösen. In einer bevölkerungsbasierten Fall-Kontroll-Studie in JAMA Internal Medicine (2013; doi: 10.1001/jamainternmed.2013.2720) wurde für Sitagliptin und Exenatid ein zweifach erhöhtes Risiko gefunden.
Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) rät, Kalzium nur mit der Nahrung aufzunehmen und nicht ergänzend. „Eine zusätzliche Einnahme von Kalzium zur Vorbeugung einer Osteoporose ist nur dann empfehlenswert, wenn eine ausreichende Kalziumaufnahme über die Nahrung nicht gewährleistet ist, wie es gerade bei älteren Menschen oft der Fall ist“, sagte Helmut Schatz, Mediensprecher der DGE aus Bochum.
Nach dem Tod eines 14 Jahre alten Patienten hat die US-Arzneibehörde FDA vorsichtshalber alle Studien zur Anwendung des Calcimimetikums Cinacalcet bei pädiatrischen Patienten gestoppt. Derzeit werde geprüft, ob das Medikament für den Tod des Kindes verantwortlich ist.
Er sprach kaum Deutsch, deshalb sollte ein kurdischer Patient nicht auf die Warteliste für ein Spenderherz. Nun kämpft er um Entschädigung - und hat vor dem Bundesverfassungsgericht einen Erfolg errungen.
Nach einer Reihe anaphylaktischer Reaktionen mit teilweise tödlichem Ausgang mussten die Firma Affymax und Takeda in den USA das Medikament Omontys mit dem synthetischen Erythropoese-stimulierenden Wirkstoff Peginesatid freiwillig vom Markt nehmen.