In Sachsen warten 460 Menschen auf ein Spenderorgan
DO-News
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NEU-ISENBURG (eb). Dürften jedem hirntoten Menschen Organe entnommen werden, wenn er dem zu Lebzeiten nicht schriftlich widersprochen hat, dann ließe sich der Mangel an Spenderorganen deutlich reduzieren.
ERFURT/POTDSDAM (ddp). Die Zahl der Organspenden in Thüringen hat sich 2006 im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Wie das Gesundheitsministerium in Erfurt mitteilte, stieg die Zahl der Organspenden von 13,6 auf 22 pro eine Million Einwohner.
(NAM) In den USA erhalten immer mehr hochbetagte Senioren eine Dialysebehandlung. Das belegt eine aktuelle Untersuchung. Die Zahl der 80- und 90-Jährigen, bei denen mit einer regelmäßiger Blutwäsche begonnen wurde, verdoppelte sich demnach zwischen 1996 und 2003 annähernd.
PIRNA (ag). Die 28. Internationalen Deutschen Meisterschaften für Organtransplantierte und Dialysepatienten finden in diesem Jahr vom 17. bis 20. Mai in Pirna in der sächsischen Schweiz statt.
(NAM) Die sogenannte Schlüssellochchirurgie (Laparoskopie) kann auch bei Patienten mit Nierenkrebs erfolgreich eingesetzt werden. In einer Langzeituntersuchung ergaben sich für den schonenden Eingriff keine Nachteile im Vergleich zu der herkömmlichen Operationsmethode. Die Studienautoren sprechen von einem „exzellenten“ Ergebnis.
Fresenius Medical Care hat mit dem Biotechnologie-Unternehmen Amgen Europe einen neuen Vertrag über die Vermarktung des Medikaments Aranesp (darbepoetin alfa) in Europa geschlossen. Aranesp wird chronisch nierenkranken Patienten zur Behandlung von Blutarmut (Anämie) verabreicht.
Fresenius Medical Care und das Biotechnologie-Unternehmen Amgen Europe wollen durch ein gemeinsames Forschungsprojekt die Qualität der Behandlung von Nierenkranken weiter verbessern. Das Forschungsabkommen sieht die Schaffung einer Arbeitsgruppe von europäischen Nierenspezialisten vor. Ziel ist es, ....
(NAM) Bei Kindern mit Nierenversagen sollte möglichst frühzeitig eine Transplantation erwogen werden. Darauf weist ein Experte in der Ärzte Zeitung hin. Je länger die kleinen Patienten dialysiert würden, desto größer sei das Risiko von Komplikationen nach einer Organverpflanzung.
(NAM) Die Lebendnierenspende von einem Angehörigen ist rechtlich möglich - manchmal aber medizinisch nicht ratsam, weil das Organ nicht ausreichend kompatibel wäre. Eine Lösung könnte die Überkreuz-Nierenspende mit einem anderen Spender-Empfänger-Paar sein.
(NAM) Schwangere, die an einem Vitamin A-Mangel leiden, gebären Kinder mit kleineren Nieren als Frauen mit einem normalen Vitamin A-Spiegel. Das ergab ein Vergleich von Daten indischer und kanadischer Frauen sowie ihrer Neugeborenen.
NEU-ISENBURG (dpa). Die Zahl der Organspender in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. 2006 sei erstmals mehr als 4000 Menschen bundesweit mit einem Spenderorgan geholfen worden, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Freitag mit.
Nicht nur die Fußball-Fans zitterten mit – doch umsonst, denn bereits drei Tage nachdem der nierenkranke Stürmer von Werder Bremen, Ivan Klasnic, eine Niere seiner Mutter erhielt, stieß der Körper das Organ wieder ab.
Ist das nun die Wende im Kampf gegen den Organmangel? Nach einer langen Zeit der Stagnation und zuletzt vier Jahren, in denen die Zahl der verpflanzten Organe hirntoter Spender wenigstens langsam, aber stetig gestiegen war, ist im Jahr 2006 erstmals die „Schallmauer“ von mehr als viertausend Transplantationen im Land überschritten worden.
Ungewöhnliche Nebenwirkungen einer Lebendnierenspende: Die Ärzte Zeitung berichtet von einem Organempfänger, der Charakterzüge und Vorlieben des Spenders annahm.
Der Transplantationsmediziner und Angehörige des Nationalen Ethikrates, Eckart Nagel, hat Forderungen des Volkswirtschaftlers Peter Oberender nach einem regulierten Markt für Organhandel scharf kritisiert.
Der Tyrosinkinasehemmer Sunitinib, seit kurzem in Deutschland zur Behandlung von Nierenkrebs und gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) zugelassen, löst bei der Mehrzahl der Patienten Funktionsstörungen der Schilddrüse aus.
Nach einer Nierentransplantation kommt es zu einem deutlichen Anstieg von Krebserkrankungen. Betroffen waren in einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2006; 296: 2823-2831) gleich 25 verschiedene Tumorformen, von denen 18 mindestens dreimal so häufig auftraten wie ohne Transplantation zu erwarten gewesen wäre.
Bad Neuenahr-Ahrweiler, 18. Dezember 2006. – Kaum ein anderes Thema der Medizinethik führt zu so heftigen Debatten wie die Frage, auf welche Weise der todbringende Mangel an Spenderorganen in der Transplantationsmedizin behoben werden kann. Zu diesem Thema legt die Europäische Akademie GmbH nun unter dem Titel „Anreize zur Organspende“ einen neuen Band ihrer „Grauen Reihe“ vor.
Neue Erklärung für Mechanismus der chronischen Transplantatabstoßung / Heidelberger Wissenschaftlerin und Kinderärztin mit Rudolf-Pichlmayr-Preis ausgezeichnet.
Wenn Spendernieren in den Jahren nach der Transplantation allmählich versagen, ist selten eine Abstoßung durch das Immunsystem dafür verantwortlich. Ein Grund dafür ist vielmehr die beschleunigte Alterung der fremden Niere, deren Funktion immer stärker nachlässt.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich in Europa die Zahl von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen im Endstadium mehr als verdoppelt. Zur Zeit wird ein Screening auf chronische Nierenleiden lediglich bei Hypertonikern und Diabetikern akzeptiert. Doch die Forderungen nach einer Ausweitung der Reihenuntersuchung werden immer lauter.