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Berlin – Die Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung sinkt. So sieht es die Krankenversicherung Barmer Gek nach einer Bevölkerungsumfrage. Danach geben neun von zehn Befragten an, in letzter Zeit etwas zur Organspende gehört, gelesen oder gesehen zu haben. Rund die Hälfte dieser Personen nahm das Thema aber im Zuge der Unregelmäßigkeiten in verschiedenen Zentren wahr. Gleichzeitig nimmt die Bereitschaft zur Organspende ab. Signalisierten im Dezember 2011 noch 66 Prozent der Befragten ihre Bereitschaft zur Organspende, waren es im Januar 2013 noch 52 Prozent.
Gerd Glaeske, Professor für Arzneimittelversorgungsforschung der Uni Bremen, ist der Ansicht, "dass rund 300.000 Klinikeinweisungen und bis zu 24.000 Todesfälle jährlich auf Arzneimittelwechselwirkungen zurückzuführen sind." Grund genug für ein Update.
Immer mehr Ärzte sehen "Tissue Engineering" als Alternative zu Organentnahme und -transplantation. Harnblasen, Knorpel, Haut und Bronchien aus der Gewebekultur arbeiten inzwischen erfolgreich im menschlichen Körper. Bei Herz, Niere oder Lunge wird es noch dauern.
Rund 40 % aller Diabetiker entwickeln nach mehr als 20-jähriger Krankheitsdauer schwere Nierenschäden. Wissenschaftler haben nun entdeckt, dass ein körpereigenes Protein das Fortschreiten der Nierenerkrankung verlangsamt und sogar stoppt.
Versicherte sollen besser auf einen Besuch beim Arzt vorbereitet werden. Das möchte die Techniker Krankenkasse mit einer Kursreihe. Laut einer Befragung der Kasse fühlt sich jeder fünfte Patient zu wenig informiert und wünscht sich, in Entscheidungen mehr eingebunden zu werden. Gerade wenn Ärzte ihre Patienten mit einer gravierenden Diagnose konfrontieren müssten, fehlten den Patienten oft die Worte und viele Fragen blieben daher unbeantwortet.
Insulinpflichtige Typ-2-Diabeter können direkt nach dem Spritzen von Normalinsulin essen, die häufig empfohlene Pause nach der Insulinspritze von 20 bis 30 Minuten ist offenbar unnötig. Das berichten Wissenschaftler um Nicolle Müller aus dem Funktionsbereich Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Jena (UKJ) und Thomas Frank aus Merseburg in der Zeitschrift Diabetes Care (doi 10.2337/dc12-1694).
Erst vor wenigen Tagen hatte eine US-Studie eine hohe Zufuhr von Kalzium bei Männern mit einem steigerten Herz-Kreislauf-Risiko in Verbindung gebracht. Jetzt kommt eine Studie aus Schweden im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2013; 346: f228) zu einem ähnlichen Ergebnis für Frauen.
Die direkt wirkenden antiviralen Substanzen (DAA) versprechen nicht nur eine Verbesserung der Heilungschancen bei der Hepatitis C. Sie können auch die Therapiezeiten verkürzen. Eine geradezu sensationelle Wirkung erzielt hier der NS5A-Inhibitor Daclatasvir, der nach einem Bericht in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS 2013, doi: 10.1073/pnas.1203110110) die Virus-Replikation bereits nach 12 Stunden deutlich hemmte.
Während eine Meta-Analyse der Cochrane Collaboration dem Antiepileptikum Lamotrigin kürzlich eine Wirkungslosigkeit bei neuropathischen Schmerz bescheinigt hatte, plant eine Expertengruppe das Mittel Off-label für diese Indikation zu empfehlen. Dies geht aus einer wissenschaftlichen Aufbereitung hervor, die das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) jetzt veröffentlicht hat.
Der menschliche Körper benötigt im Winter keine UV-Strahlung aus dem Solarium, um seinen Bedarf an Vitamin D zu decken: „Kein Mensch sollte zur Vorbeugung eines Vitamin-D-Mangels ins Solarium gehen“, erklärten heute die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), der Berufsverband der Deutschen Dermatologen und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer gemeinsamen Erklärung.
Eine bessere Versorgung mit Hornhauttransplantaten soll die neustrukturierte sogenannte Lions-Hornhautbank an der Augenklinik des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) Patienten ermöglichen. Sie wurde großenteils vom Lions Club Würzburg-West finanziert.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 21. Februar verordnungsrelevante Beschlüsse zur medikamentösen Diabetestherapie, zu subkutanen Infusionen in der ambulanten Versorgung und zur Osteodensitometrie gefasst
Die einfache Anwendung und die erwartete höhere Sicherheit macht die direkten oralen Antikoagulanzien Apixaban, Dabigatran, Rivaroxaban für die langfristige Sekundärprophylaxe nach tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien interessant. Mit zwei aktuellen Publikationen im New England Journal of Medicine (NEJM) liegen jetzt zu allen drei Wirkstoffen Daten aus größeren randomisierten Studien vor.
Chirurgen schlagen Alarm: Nach dem Organspende-Skandal ist die Zahl der Herz-Transplantationen gesunken. Nur in sehr dringenden Fällen sei eine solche OP noch möglich.
Die verzweifelte Suche nach einem Ausweg aus finanzieller Not treibt auch in der Türkei dramatische Blüten. Die Türkische Nierenstiftung ist alarmiert. Die Zahl derjenigen Bürger, die sich an die Organisation wenden, um ein Organ zu verkaufen, sei rapide angestiegen.
Berlin – In Reaktion auf die die aktuellen Skandale in deutschen Kliniken fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier, dass der Bundestag einen Transplantationsbeauftragten benennt. Damit könne man sicherstellen, dass der sensibelste Bereich in der Medizin einer stärkeren öffentlichen Kontrolle unterworfen werde, sagte er der Wochenzeitung Das Parlament vom Freitag.
Zwölf Prozent oder 180 Millionen Euro: Über diese Einsparsumme bei den Dialyse-Sachkosten berät der Bewertungsausschuss von KBV und GKV. Außerdem in der Diskussion: eine Mengenabstaffelung. Das alles schmeckt den Nephrologen überhaupt nicht.
MELSUNGEN. B. Braun Avitum stellt eine Website für Dialysepatienten zur Verfügung . Unter der Adresse www.bbraun-dialyse.de informiert die neue Website auf deutsch und englisch rund um das "Leben mit der Dialyse".
Kalzium gilt als guter Schutz vor Knochenbrüchen im Alter. Doch Mediziner fürchten seit langem, das Mineral könne Herz und Kreislauf schaden. Jetzt zeigt eine große US-Studie: Bei Männern steigert es das Risiko für den Herztod.