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Rund 12.000 Menschen warten dringend auf eine Organtransplantation. Viele müssen sterben, weil es zu wenig Spender gibt. Münchner Forscher wollen Schweine nun gentechnisch so verändern, dass diese sich als Organspender eignen.
Der Bundestag stimmt über eine Neuregelung von Organspenden ab. Ein Ziel der Gesetzesreform ist es, mehr Bürger dazu zu bewegen, Herz, Niere oder Lunge im Todesfall weiterzugeben. Etwa 12.000 Menschen warten derzeit auf ein Spenderorgan. Die Aufklärung rechnet sich auf für Krankenkassen.
Der Bundestag wird heute über das neue Transplantationsgesetz abstimmen. Künftig soll sich jeder Deutsche regelmäßig fragen, ob er seine Organe nach seinem Tod zur Verfügung stellt. Wie die Organspende funktioniert - ein Überblick.
Der Bundestag hat eine umfassende Reform der Organspende in Deutschland beschlossen. Künftig werden alle Krankenversicherten ab 16 Jahren schriftlich aufgefordert, eine Erklärung zur Organspende abzugeben. Eine Pflicht zur Entscheidung gibt es aber nicht.
Berlin – Der Gesundheitsausschuss des Bundestags hat den Weg für eine Besserstellung von Organ-Lebendspendern frei gemacht. Die Abgeordneten votierten am Mittwoch einstimmig für entsprechende Änderungen am Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Transplantationsgesetz, wie die Bundestagspressestelle mitteilte.
Am Freitag wollen die Parlamentarier dem Volk aber mal so richtig zeigen, dass sie, wenn es darauf ankommt, mehr können als Koalitionskrach, Taktiererei und Machtspielchen. Wenn es darauf ankommt, und bei der Organspende kommt es darauf an, dann spielen ideologische wie politische Gegensätze keine Rolle mehr. Das jedenfalls suggerieren die beiden in dieser Frage unzertrennlichen Fraktionschefs von Union und SPD, Volker Kauder und Frank-Walter Steinmeier. Dann geht es nur noch um die Sache.
Still und leise wurde in der Organspende-Reform die Forschungsklausel aufgebohrt. Damit könnten persönliche Daten von Spendern und Empfängern an die Pharmaindustrie gelangen - und dass ohne Zustimmung der Betroffenen. Für die Opposition ein handfester Skandal.
Laut einem Medienbericht kassieren viele Ärzte Extra-Honorare, wenn sie ihre Patienten an bestimmte Kliniken überweisen. Demnach zahlt jede vierte Klinik sogenannte Fangprämien.
Berlin –
Alexandra Manzei hat 15 Jahre lang Komapatienten betreut und zur Organspende vorbereitet. Als sie das nicht länger ertragen konnte, gab sie ihre Arbeit als Krankenschwester auf und studierte Soziologie. Ein Gespräch über den Hirntod, das Sterben und Alternativen zu Transplantationen.
Noch eine Woche, dann wollen die Parlamentarier über die Organspende-Reform entscheiden. Im Vorfeld mehren sich die Stimmen der Kritiker. Sie sehen Datenschutz-Probleme bei der E-Card.
Die einen schauen dem Arzt zu, wenn er ihnen eine Injektion verpasst, die anderen können oder wollen das nicht. Ein deutsches Forscherteam empfihelt: Lieber nicht hinsehen - dann ist die Spritze weniger schmerzhaft.
Konzentration auf "etwas Anderes" hemmt die Übertragung von Schmerzreizen im Rückenmark
Es stimmt nachweislich: Deutsche Forscher haben aufgedeckt, warum Ablenkung Schmerzen lindern kann. Die Wirkung geht demnach über einen psychologischen Effekt hinaus: Schmerzreize werden durch Ablenkung bereits im Rückenmark abgeschwächt, bevor sie das Gehirn erreichen, zeigen Experimente des Teams um Christian Sprenger vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Ohne Expertise an die Spitze
Für den umstrittenen Chef der Stiftung Organspende, Günter Kirste, ist ein Nachfolger gefunden: der Arzt Helmut Arbogast. Er gilt als leicht steuerbar.
Kommt ein Organspender bei der Organentnahme zu Schaden, hat die gesetzliche Unfallversicherung eine Entschädigung zu leisten. Das hat das Bundessozialgericht jetzt entschieden.
Bei der Verteilung von Organspenden kommt es gelegentlich zu Unregelmäßigkeiten. Die Kontrollkommissionen bei der Bundesärztekammer können kaum eingreifen.
Vergangenen Freitag (11. Mai 2012) wurde im Bundesrat eine geplante Änderung des SGB IX diskutiert und dazu ein Gesetzesentwurf beschlossen. Nach dem Willen mehrerer Bundesländer soll der Preis der Wertmarke, mit der behinderte Menschen Vergünstigungen im öffentlichen Personenverkehr in Anspruch nehmen können, nun von 60 auf 72 Euro im Jahr erhöht werden. Darüber hinaus ist geplant, die Kosten für die Wertmarke automatisch zu dynamisieren.
Der "Hirntod" ist eine Erfindung des Menschen. Aus Sicht von Organempfängern ist sie segensreich, aber aber für Organspender ist die Definition beängstigend.
In seiner gestrigen außerordentlichen Sitzung hat der Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) einstimmig die folgenden Eckpunkte eines Masterplans zur Weiterentwicklung der DSO verabschiedet:
Wenn der Bürger bedrängt wird
In Kürze steht das Transplantationsgesetz zur Verabschiedung an. Doch es ist noch nicht ausgereift und möglicherweise sogar kontraproduktiv. Die Zehntausenden Patienten, die schwer krank auf ein Spenderorgan hoffen, haben mehr verdient als eine Symbolpolitik, die nur Wählerstimmen bringen soll.