Transplantationsskandal - Ermittlungen kurz vor dem Ende
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Minneapolis – Die Hämodialyse wird üblicherweise an drei Terminen in der Woche durchgeführt. Dies ergibt, zumeist am Wochenende, eine Pause von 2 Tagen. Sie geht einer Studie im New England Journal of Medicine (2011; 365: 1099-1107) zufolge mit einem signifikanten Anstieg der Sterblichkeit einher.
Berlin – Die Empfehlung des Gesundheitsausschusses des Bundesrates, zukünftig sämtliche Richtlinien der Bundesärztekammer zur Organtransplantation einschließlich der Richtlinien zur Hirntodfeststellung einem Genehmigungsvorbehalt durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu unterstellen, hat der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, scharf kritisiert.
Berlin - Der Bundestag diskutiert die Änderung des Organspendegesetzes. Das Ziel ist, mehr Menschen als Spender zu gewinnen. Die Mediziner wollten zunächst jeden Bürger zu einer klaren Entscheidung zwingen. Jetzt haben sie verfassungsrechtliche Bedenken, erklärt Frank Ulrich Montgomery. Der 59-Jährige ist seit Juni diesen Jahres Präsident der Bundesärztekammer.
BERLIN (sun). Ohne die Nierenspezialisten hätte Deutschland die EHEC-Krise nicht überstanden - sagen die Nephrologen. "Künftig muss sichergestellt werden, dass es genügend Nephrologen - in der Fläche - gibt", fordern sie.
BERLIN (ner). Kardiovaskuläre Probleme bestimmen maßgeblich die Prognose von Dialysepatienten. Minimal-invasive Behandlungstechniken sind daher für diese Hochrisikopatienten besonders interessant.
Düsseldorf – Das Gesundheitsministerium von Nordrhein-Westfalen hat einen Entwurf zur Änderung des Transplantationsgesetzes in den Bundesrat eingebracht, der die sogenannte Erklärungslösung im Gesetz verankern soll.
In der Pflegeversicherung zeichnen sich höhere Beiträge ab. Zwar sei "noch nichts entschieden", sagte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) am Montag in Berlin. Doch könne es gute Pflege "nicht zum Nulltarif" geben.
Zum fünften Mal schreibt Renniere einen Förderpreis aus. Wieder können sich Kliniken, Elternvereine, Selbsthilfegruppen und andere Institutionen um die insgesamt 20.000,00 Euro bewerben. Antragsfähig sind Projekte, die den Alltag der erkrankten Kinder oder die Behandlungszeit erleichtern, Ferienemaßnahmen und sportliche Aktivitäten initiieren oder helfen, die Bereitschaft zur Organspende zu erhöhen.
"50-km-Regelung" entfällt - bundesweite Freifahrten in Nahverkehrs-Zügen
Ab 1. September 2011 gibt es für 1,4 Millionen freifahrtberechtigte schwerbehinderte Menschen Erleichterungen im Bahnverkehr.
Es war einer der größten Medizinskandale Deutschlands: Der Star-Chirurg und Transplantationsmediziner Christoph Broelsch forderte von Krebspatienten "freiwillige Spenden", nur dann bot er eine baldige und persönliche Behandlung an. Er wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nun rechtskräftig, der BGH wies seine Revision ab.
Medikamente mit erheblichen Nebenwirkungen, Dialyse, Transplantation: FSGS ist eine Erkrankung, die nach und nach die Nieren zerstört. Mitunter hilft nur ein Spenderorgan - doch das Risiko eines Rückfalls ist hoch. Jahrelang rätselten Forscher über die Ursache, jetzt haben sie eine Erklärung dafür gefunden.
Die Debatte um eine mögliche Widerspruchsregelung, die zurzeit in der Berliner Politik geführt wird, geht am eigentlichen Problem vorbei. Um den Patienten zu helfen, müssen so schnell wie möglich organisatorische Änderungen in den Krankenhäusern durchgeführt werden“, erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der christdemokratischen-konservativen Fraktion im Europäischen Parlament, Peter Liese.
Lüdenscheid – Die Zahl der EHEC-Patienten mit Langzeitschäden ist offenbar geringer als angenommen. Trotz mehr als 4.200 Infektionsfällen in den vergangenen zweieinhalb Monaten rechnet die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) mit keinem stark wachsenden Bedarf an Nierenspendern.
Vor zehn Jahren transplantierten Ärzte eine künstliche Blase – mit Erfolg. Es schürte die Hoffnung, Labor-Organe könnten den Transplantationsmarkt entspannen. Ein Irrtum.
Flüchtlinge zahlen Schleppern 5000 Euro für den Traum von der EU - um in Serbien zu stranden und im Müll zu leben. Dennoch versuchen viele es immer wieder.
"Respekt vor der freien Entscheidung"
Die Zustimmung zu einer Organspende muss eine freie Entscheidung bleiben, sagt Weyma Lübbe, Philosophin und Mitglied im Deutschen Ethikrat. Sie ist gegen die "Entscheidungslösung".
Rockville – Die US-amerikanische Arzneibehörde FDA hat die Dosierungsempfehlungen für Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESA) bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz modifiziert. Anlass sind die Ergebnisse klinischer Studien, in denen es nach einem Anheben des Hb-Wertes auf über 11 g/dl zu einer erhöhten Rate von kardiovaskulären Ereignissen gekommen war.
In Deutschland gibt es nicht genügend Organspender, deshalb wollen die Gesundheitsminister nun die "Entscheidungslösung" einführen. Antworten auf die wichtigsten Fragen
Berlin – Der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin hat am Mittwoch Experten angehört zum Thema, wie das Transplantationsgesetz in der Frage der Organspende novelliert werden soll. Es wird erwogen, die derzeit geltende erweiterte Zustimmung zur postmortalen Organspende zu ändern, um mehr Menschen zur Abgabe einer Erklärung zu motivieren und damit auch die Zahl der Organspenden zu erhöhen.
Das Thema Organspende ist eine Gewissensfrage - um so heftiger wird um neue Regeln gerungen. Die Fraktionschefs von Union und SPD preschen nun vor: Sie wollen die Entscheidungslösung.